"Der Cup hat einen großen Stellenwert für die SV Ried"
RIED. SVR hofft beim Cupspiel gegen Sturm Graz auf eine Sensation
Sechs Spiele ohne Sieg: Bei der SV Guntamatic Ried hofft man, endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Heute Abend (18 Uhr, live auf ORF 1) wollen die Innviertler beim Achtelfinal-Cupspiel auswärts gegen Sturm Graz die große Überraschung schaffen. Bereits am gestrigen Nationalfeiertag reisten die Rieder nach Graz. "Die Aufgabe gegen die derzeit zweitbeste Mannschaft Österreichs ist schwer, aber wir wollen unbedingt ins Viertelfinale einziehen", sagt Rieds Interimstrainer Christian Heinle, der mit einer baldigen Rückkehr von Cheftrainer Andreas Heraf rechnet. "Es geht ihm schon viel besser", sagt Heinle über den Gesundheitszustand von Heraf.
Haben Sie die 1:4-Niederlage gegen die Austria abgehakt? Sie haben sich nach dem Spiel sehr über die Entscheidungen des Videoschiedsrichters aufgeregt.
Christian Heinle: Es ist ärgerlich, dass eine für mich offensichtlich falsche Entscheidung zum entscheidenden 1:3 geführt hat. Mit einem besseren Spielverlauf wäre für uns auch ein Sieg möglich gewesen. Aber ich will keine Ausreden suchen, denn wir haben bei den Gegentoren leider individuelle Fehler gemacht, die wir beinhart analysiert haben. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist.
Sechs Spiele ohne Sieg, wie geht die Mannschaft damit um?
Natürlich würde uns ein Erfolgserlebnis richtig guttun, das würde uns noch mehr Selbstvertrauen geben. Das Schlechteste in unserer Situation wäre, den Kopf hängen zu lassen. Diese Gefahr sehe ich aber sowieso nicht, die Stimmung ist positiv und wir lernen jeden Tag etwas dazu.
Wie wollen Sie im Cup-Achtelfinale bei Sturm Graz die Überraschung schaffen?
Sturm Graz ist derzeit mit Sicherheit die zweitstärkste Mannschaft in Österreich. Auch wenn Sturm Graz Druck macht, dürfen wir nicht zu passiv agieren. Dazu müssen wir die Zweikämpfe mit hoher Intensität annehmen. Wenn uns das gelingt, werden wir unsere Chancen in der Offensive erhalten.
Welchen Stellenwert hat der Pokal für Sie?
Alleine schon historisch gesehen ist der ÖFB-Pokal für unseren Verein enorm wichtig, der Stellenwert ist sehr groß. Wenn wir schon zwei Tage nach Graz fahren, dann wollen wir mit einem Sieg zurückkehren, so schwer das auch wird.
Wie sieht es personell aus?
Außer den Langzeitverletzten sind alle Spieler an Bord. Bei Ante Bajic, bei dem es in den vergangenen beiden Spielen jeweils für einen halbstündigen Einsatz gereicht hat, hoffe ich, dass es schon für mehr Spielzeit reichen wird. Auf der einen oder anderen Position werden wir gegen Sturm Graz rotieren. So erhalten auch andere Spieler wichtige Einsatzminuten.
Am Samstag kommt mit Salzburg eine europäische Spitzenmannschaft in die Josko-Arena. Wie ist gegen ein solches Team ein Punktegewinn möglich?
Internationale Spitzenmannschaft trifft es genau. Wir hoffen in unserem Stadion auf echte Volksfeststimmung. Um gegen Salzburg einen Punkt zu holen, muss alles zusammenpassen. Wir freuen uns auf diese riesengroße Herausforderung und wollen mutig spielen. Die Frage wird sein, wie weit Salzburg das zulassen wird.
Haben Sie Kontakt mit Cheftrainer Andreas Heraf? Wie geht es ihm und wann rechnen Sie mit seiner Rückkehr?
Wir haben vergangene Woche kurz telefoniert. Es geht ihm schon besser, worüber wir uns sehr freuen. Geplant ist derzeit seine Rückkehr am 8. November. Es schaut gut aus.
Danke für dieses Gespräch. Das ist der Beweis für mich dass Heinle noch nicht reif für den Trainerposten ist. Wie kann man noch immer wegen dem VAR lamentieren und von Siegeschancen reden? Fussball ist Tagesgeschäft und die nächsten Spiele sind wichtig, nicht das vorige Spiel. Die Aussagen zum Salzburg Spiel sind schlimmer. Hier werden schon Gründe gesucht warum was nicht geht. Warum kann man nicht eingestehen dass die Spieler verunsichert sind dass die Automatismen fehlen und dass man daher ein neues System braucht.