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Dem Verbrechen auf der Spur

Von Marina Mayrböck   19.Juni 2019

Polizeiarbeit ist vielfältig und herausfordernd. Angefangen von Verkehrskontrollen im überschaubaren Mining Anfang der 80er Jahre über diverse Spezialeinheiten bis hin zum Fachreferat Extremismus, einer Organisationseinheit des Bundeministeriums für Inneres – Walter Dickl aus Braunau kennt viele Stationen des Polizeiberufes. Für sein Engagement wurde dem Chefinspektor das Goldene Verdienstabzeichen der Republik verliehen.

„Polizist, Feuerwehrmann oder Hubschrauberpilot sind typische Kindheitsträume. Mir hat halt die Gendarmerie immer schon besonders gefallen“, sagt Dickl, der berufsbedingt in Wien lebt. Ende der 1970er Jahre führte ihn sein Berufswunsch zur – damals noch – Bundesgendarmerie. Seine ersten Dienste nach der Ausbildung verrichtete er im Gendarmerieposten Mining. „Es war ein 3-Mann-Posten. Das war eine schöne und lehrreiche Zeit. Man war zwar alleine im Dienst, hatte dadurch aber viel Eigenverantwortung. Es gab einige Verkehrs- und Zugunfälle. Kriminalität gab es fast keine, da hat ja jeder jeden gekannt.“

Dickl war fleißig, kam nach Braunau, machte viele Zusatzausbildungen und half, aufsehenerregende Kriminalfälle aufzuklären. Mitte der 80er Jahre wurde er zum Spezialkommando „Cobra“ einberufen, Anfang der 90er wurde Dickl der Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismus zugeteilt. Einer der schlimmsten Kriminalfälle der Zweiten Republik mit vier toten und vielen schwerverletzten Personen beschäftigte auch den Wahl-Wiener: Franz Fuchs und seine fremdenfeindlich motivierten Brief -und Rohrbombenanschläge Ende 1993. Nach Auflösung dieser Sonderkommission kam Dickl nach Wien zum Fachreferat Extremismus, seine Wurzeln sind nach wie vor in Braunau. „Einmal Braunauer, immer Braunauer (lacht). Braunau ist für mich die schönste Kleinstadt und die Leute sind hier einfach noch gemütlicher“, sagt Dickl, der regelmäßig ins Innviertel kommt. Für seine Einsatzbereitschaft und Dienstleistung wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet.

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29. März 2024