Das Wissen der "StadtLandler" nutzen
INNVIERTEL. Pilotprojekt soll Wissen jener verfügbar machen, die an mehreren Orten leben.
Innviertler, die an mehreren Orten leben, in ein Netzwerk einbinden und ihr auswärts erworbenes Wissen in der Region nutzen: Das ist das Ziel eines aktuellen EU-geförderten Projekts. Nicht nur Studenten seien während der Woche weit entfernt, mittlerweile arbeiten auch viele Innviertler in anderen Regionen, kehren aber regelmäßig in ihre Heimat zurück.
In den "Multilokalen" schlummere enormes Wissen aus verschiedenen Lebenswelten, das für die Gemeinden der Region erschlossen werden soll, so die Projektanten des Regionalmanagements. Mit den "StadtLandlern", wie sich das Netzwerk von Multilokalen in der Region nennt, wurden im vergangenen Jahr unter anderem Bedürfnisse und Herausforderungen erarbeitet. Die Mehrörtlichkeit verbunden mit der Digitalisierung bringe beispielsweise ganz neue Formen von Arbeit mit sich.
Um von Abwanderung abzuhalten, bedürfe es entsprechend gestalteter Räume. Eine mögliche Form seien CoWorking Spaces, also Plätze, die die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für optimales Arbeiten bieten und sozialen Anschluss ermöglichen.
Präsentation von Ergebnissen
Das "Haus der Nachhaltigkeit" des Vereins Trafos in Ried wird als potenzieller Standort betrachtet. Das Regionalmanagement bietet Interessierten am 6. März ab 18.30 Uhr im Technologiezentrum Ried eine Präsentation der bisher gesammelten Erkenntnisse. Ziel ist, neue Formen von Arbeits- und Lebensräumen kennenzulernen und konkret für Gemeinden und Unternehmen im Innviertel weiterzudenken.
Es gelte, das Potenzial an fachlichem Know-how für die Region verfügbar zu machen und auch Nutzungsmöglichkeiten für leere Flächen in den Ortszentren aufzubereiten.