Das Mangalitza-Schwein hat „Feichti“ groß gemacht
UTZENAICH, EITZING. Mit dem Surspeck vom Mangalitzaschwein ist Josef Feichtinger sen. vor einem Jahrzehnt zum Genussmetzger aufgestiegen. Und auch die Wurstwaren dieser edlen Tierrasse sind damals ein neuer kulinarischer Leckerbissen geworden.
Zehn Jahre später ist der „Feichti Sepp“ mittlerweile unter die Rentner gegangen. Wobei Rentner bei ihm nicht gleichbedeutend mit süßem Nichtstun ist. „Vor vier Jahren haben wir die Produktion von Schärding nach Utzenaich verlegt und hier eine Halle mit rund 5300 Quadratmetern gekauft. Zu diesem Zeitpunkt haben meine Söhne Andreas und Josef die Firma zu gleichen Teilen übernommen. Ich bin noch die graue Eminenz im Betrieb. Vor allem in der Wurstproduktion bin ich noch der große Macher“, sagt Josef Feichtinger sen. mit einem süffisanten Lächeln.
Er ist nach wie vor ein großer Tüftler, wenn es um neue Produkte geht. „Seit zwei Monaten haben wir auch Grammelschmalz und Zwieblinge im Angebot. Da ist die Nachfrage von Beginn an riesengroß gewesen. Eine feine sowie eine Kräuterstreichwurst werden noch folgen. Ein absoluter Renner ist unser Schulterschinken von der Wollsau. Da habe ich den Verantwortlichen der Maximärkte eine Probe gebracht. Die Begeisterung für das Produkt war derart groß, dass sie mir sofort das ganze Lager leergekauft haben“, so der gelernte Metzgermeister.
„Positiv ist, dass wir mit unseren Spezialitäten nicht beinhart um jeden Cent verhandeln müssen. Die Abnehmer sehen ein, dass sich unsere Waren nicht zum Geiz-ist-geil-Preis produzieren lassen“, sagt Josef Feichtinger sen.
Die Knödel von „Feichti“ sind mittlerweile auch ein Begriff im Innviertel. Für die Knödelproduktion ist Sohn Josef verantwortlich. Erst kürzlich wurde ein neues Outfit für die Verpackung kreiert, um den Verkauf noch weiter voranzutreiben. „Beim Knödeldrehen bin ich der Maschinist. Wir haben jetzt eine neue Maschine, da mache ich in 10 Minuten 220 Rohlinge. Früher musste ich das mit einem Eisportionierer machen“, so das Familienoberhaupt im Hause Feichtinger.
Rund 70 Tonnen Geselchtes wird jährlich produziert, 300 Mangalitza-Schweine werden zu Delikatessen verarbeitet.
In seiner Freizeit hat Josef Feichtinger gewaltigen Stress. Er ist jedes Wochenende auf den Fußballplätzen unterwegs, um sich die Spiele seiner drei Söhne anzuschauen. Entspannung findet er bei seinen sechs Fischteichen. „Viel Arbeit, aber eine, die Freude macht“, sagt der Jungpensionist.
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Und ich dachte, dass das Mangalitzaschwein von vielen kleinen Züchtern erhalten wurde.
Und wie man aus 300 Mangalitzaschwein 70 Tonnen Speck und weitere Produkte macht, muss mir auch jemand erklären.