Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Pilotprojekt: Damit Leute wie Konstantin am Arbeitsmarkt Fuß fassen

Von Magdalena Lagetar, 15. Jänner 2025, 10:28 Uhr
Damit Leute wie Konstantin Fuß fassen
Unfallchirurg Konstantin mit seiner Frau, der Zahnärztin Madalina Fotos. privat

ALTHEIM, BEZIRK BRAUNAU. Wie Olivera Rosa-Jodlbauer von den Senkrechtstartern qualifizierten Migranten helfen kann

Konstantin ist Unfallchirurg. Chirurgen und anderes medizinisches Personal sind gefragt – und trotzdem arbeitet der Mediziner nicht in seiner Branche, sondern als Gastro-Hilfsmitarbeiter in Aspach. Nicht etwa, weil er es selbst so will, sondern, weil er (noch) nicht als Chirurg in Österreich arbeiten darf. Konstantin ist Rumäne. Seine ausländischen Qualifikationen sind in Österreich noch nicht anerkannt, seine Sprachkenntnisse noch weiter ausbaufähig.

Eine, die ihm dabei helfen will, innerhalb eines Jahres beides zu ändern, ist die Altheimerin Olivera Rosa-Jodlbauer von den Senkrechtstartern. Sie hat das vom Land geförderte Projekt "Fachkräfte in Österreich" in den Bezirk geholt und hat finanzielle Mittel bewilligt bekommen, um Personen wie Konstantin zu helfen, Deutsch zu lernen, ihre Abschlüsse nostrifizieren zu lassen und sie auf den österreichischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Auch Konstantins Ehefrau Madalina wird in das geförderte Programm aufgenommen: Sie ist Zahnärztin.

Damit Leute wie Konstantin Fuß fassen
Olivera Rosa-Jodlbauer

Der Schlüssel zum Erfolg sind Deutschkenntnisse. Olivera Rosa-Jodlbauer und ihr siebenköpfiges Team sind auf diesem Gebiet sehr gut bewandert: Die Erwachsenenbildner der Senkrechtstarter sind zertifiziert für Deutsch-Integrationskurse. Neu sind die Aufgaben, die mit dem Förderprogramm einhergehen, für sie daher nicht. "Ich verstehe, wenn die Menschen an der Nostrifizierung scheitern. Es ist selbst für mich oft schwierig herauszufinden, wo ich für Klienten was genau beantragen muss, um die Anerkennung von Qualifikationen in die Wege zu leiten", sagt die 32-jährige Mutter dreier Kinder. Dabei sei sie durch ihre zusätzliche Tätigkeit als Gründungsberaterin auf diesem Gebiet kein Neuling, betont sie die Wichtigkeit dieser Unterstützung.

Restplätze für Pilotprojekt frei

Noch ein paar Restplätze für das Pilotprojekt des Landes gibt es. Die Zielgruppe sind Migranten, die in Österreich leben und eine hochwertige Ausbildung in ihrer Heimat abgeschlossen haben und deren Berufe auf der Liste der Mangelberufe in Österreich stehen. Das Projekt ist auf ein Jahr begrenzt. "Ich suche also Personen, bei denen ich sicher sein kann, dass ich sie in einem Jahr so weit bringe, Deutsch zu lernen und ihre Zeugnisse anerkennen zu lassen", bringt es die Altheimerin auf den Punkt. Durch jahrelange Erfahrung weiß sie, worauf sie bei der Auswahl achten muss.

Die Senkrechtstarter bieten, wie erwähnt Deutschkurse an – und locken mit sehr flexiblen Kurszeiten. "Wir haben Schichtarbeiter und Gastromitarbeiter, die Woche für Woche unterschiedliche Arbeitszeiten haben, wir können die Kurszeiten daran anpassen", sagt sie. Deutschkurse seien am Markt derzeit sehr gefragt. Auch Firmenkurse werden angeboten. "Zuletzt haben wir einen Deutschkurs für 100 rumänische Mitarbeiter in einer Altheimer Firma gegeben", sagt Rosa. Seit mehr als 15 Jahren ist sie in ihrer Branche tätig – angefangen hat sie als HAK-Schülerin schon mit Nachhilfe. Ihre Firma gründete sie vor zehn Jahren und erweiterte das Portfolio: Nicht nur Nachhilfe und Deutschkurse, sondern auch Lehrlingscoachings und andere Sprachkurse werden angeboten. "Es gibt wirklich viele Kurse, die gefördert werden, Nachhilfe für Schüler bis zur neunten Schulstufe oder Deutschkurse zum Beispiel. Es lohnt sich auf alle Fälle, sich genau zu erkundigen", rät Olivera Rosa-Jodlbauer.

mehr aus Innviertel

Brauerei Baumgartner errichtet neuen Campingplatz in Schärding

Tribute-Band spielt in Passau die Hits von AC/DC

Winterpause geht dem Ende zu: Die SV Ried ist bereit für den Aufstiegskampf

Krise als Chance: "Pflegeberufe sind hoch im Kurs"

Autorin
Magdalena Lagetar
Redaktion Innviertel
Artikelbilder
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Muenchner1972 (1.010 Kommentare)
am 15.01.2025 17:05

Rumänien brauchen auch Akademiker. Also gute Heimreise und eine Erfolgreiche Praxiseröffnung in Rumänien.

lädt ...
melden
helmutspeil (512 Kommentare)
am 15.01.2025 11:08

Dann soll er einen Deutschkurs in Rumänien machen und aus die Maus

lädt ...
melden
LASimon (16.415 Kommentare)
am 15.01.2025 14:43

Weil wir ja keine Chirurgen und Zahnärzte brauchen können ... Ich dachte, wir wollen qualifizierte Menschen nach Österreich holen.

lädt ...
melden
Weltliner (773 Kommentare)
am 15.01.2025 17:04

besser und schneller lernt der rumänische Senkrechtstarter als Kellner Deutsch

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen