Dachdecker und Spengler – Berufe mit guten Aussichten
Das Aufgabengebiet der Dachdecker ist umfangreich. Sie decken Dächer mit Dachziegeln, Dachschiefer oder Betondachsteinen sowie Holzschindeln oder führen auch Schilf- und Strohdeckungen aus, sie verkleiden Fassaden, sie bauen Lichtkuppeln und Dachfenster ein, montieren Photovoltaikanlagen, bringen Wärmedämmungen an Fassaden und Dächer an, ... Der Spengler stellt unter anderem Blechteile für Dächer, Dachrinnen, Gesimse, Kamine und Fassaden her und deckt ganze Dächer mit Blechen. Auch Balkone, Terrassen und Flachdächer werden vom Spengler beziehungsweise der Spenglerin abgedichtet.
Die Lehrausbildung in den Berufen Spengler/in und Dachdecker/in dauert jeweils drei Jahre. Der Beruf führt die jungen Männer und Frauen in beträchtliche Höhen. Gearbeitet wird nicht nur auf mäßig hohen Einfamilienhäusern, sondern auch auf mehrgeschoßigen Gebäuden bis hin zu Hochhäusern und Kirchtürmen. Um hier arbeiten zu können, sollte man schwindelfrei sein und eine gute körperliche Konstitution aufweisen. Die gute Aussicht von den Bauwerken passt jedenfalls zu den guten Berufschancen. Nachwuchs ist gefragt und am Bau gibt es immer genug zu tun. Wer sich für diese Berufe interessiert, vereinbart am besten einen Schnuppertag, um erste Einblicke gewinnen zu können.
Viele Betriebe suchen Lehrlinge, denn durch Corona haben sich viele Jugendliche dazu entschlossen, eine schulische Ausbildung fortsetzen. Dank dualer Ausbildung, verkürzter Doppellehre und Lehre mit Matura blicken angehende Dachdecker und Spengler aber auf eine vielversprechende Karriere.
Dachdecker und Spengler brauchen nicht nur ein breites Wissen aus Bauphysik, Technik und Materialkunde, sondern auch Kenntnisse rund um Sicherheit und Nachhaltigkeit. In der neuen Dach- und Fassadenakademie werden die Fachkräfte für die Meisterprüfung vorbereitet und können sich zur Führungskraft weiterbilden oder den ersten Schritt zur Selbstständigkeit unternehmen. Weil sich die Berufsbilder Dachdecker und Spengler in vielen Bereichen überschneiden, wurden die Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung unter einem Dach vereint. Die Kursarchitektur wurde modernisiert und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Die Lehrinhalte werden in Modulen und Spezialkursen angeboten.
Informationen zu den Lehrberufen findet man unter www.wko.at