Bürgerinitiative möchte Umfahrung mit Brücken und Tunnel
PASSAU. Die Bürgerinitiative "Zukunft-ohne-Passau-Stau" schlägt eine neue Variante der Nordumfahrung vor.
Nicht nur im Raum Passau selbst, sondern auch im Inn- und Mühlviertel beobachtet man die Entwicklung der Verkehrssituation in Passau genau.
Der Vorsitzende der Initiative "Zukunft-ohne-Passau-Stau", Leonhard Anetseder, Altbürgermeister von Thyrnau, hat nun für die nächste Initiativen-Sitzung im März einen Lösungsvorschlag mit zwei Brücken und einem Tunnel formuliert, wie die Passauer Neue Presse berichtet. Um Unterstützung für seine Idee zu erhalten, hat er sich auch an den oberösterreichischen Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner gewandt.
Anetseder schlägt eine Passauer Nordumfahrung mit Bogenbrücke über die Ilz und eine Donaubrücke bei Löwmühle/Achleiten mit Tunnel vor. Die Trasse könnte ab der B12 bei Passau/Grubweg Richtung Westen verlaufen, mit einer Brücke über die Ilz und einer über die B85, und zur A3 führen.
Brücke und Tunnel?
Die Anbindung zur Autobahn könnte im Bereich der Autobahn-Donaubrücke erfolgen.
Dazu hält er zusätzlich eine Donaubrücke bei Löwmühle/Achleiten mit einem Tunnel für "unverzichtbar".
Im Bereich der Donauinsel solle die Brücke vom österreichischen Achleiten von der heimischen Region aus über den Fluss bis zum bayerischen Löwmühle gehen, um dort über die bestehende Straße Richtung Hauzenberg und das Mühlviertel oder zur neuen Ilzbrücke und zur Autobahn abzweigen.
Viele Mühlviertler und viele weitere Pendler in den Passauer Westen in der Lindau, in Thyrnau und in Patriching oder zur Zahnradfabrik (ZF) sowie Urlauber, die über die A3 ins Donautal wollen, müssten dann nicht mehr durch die Stadt fahren, argumentiert Anetseder.