Straße Oberaching-Gasteig darf wieder jeder befahren
BURGKIRCHEN, BRAUNAU. Umstrittenes Fahrverbot wurde aufgehoben: 30er-Zonen und Blumentröge aufgestellt.
"Die Straße ist wieder für den Durchzugsverkehr offen", bestätigt Johann Gruber von der Bezirkshauptmannschaft in Braunau. Das umstrittene Fahrverbot auf der Straße zwischen Oberaching und Gasteig ist damit wieder aufgehoben, möglich gemacht haben das Maßnahmen, die die Sicherheit der Anrainer gewährleisten sollen.
So zum Beispiel stehen viele Blumentröge im Siedlungsbereich am Straßenrand, die die Autofahrer daran hindern sollen, zu schnell durch die Ortschaft zu fahren. Auch die Straßenbeleuchtung wurde verbessert, 30er-Zonen verordnet. "Im Bereich der Kreuzung in Aching hat es eine Änderung der Vorrangverhältnisse gegeben. Dort steht wieder eine Stopptafel, damit ein schnelles Durchfahren nicht mehr möglich ist. Auf Burgkirchner Seite wurden Schutzinseln eingebaut, die man umfahren muss", sagt Gruber.
Gegner des Fahrverbots, Johann Berghammer aus Braunau, ist sehr froh, dass die Straße wieder freigegeben wurde. "Wir haben unser Ziel zu 100 Prozent erreicht. Über die baulichen Maßnahmen soll sich jeder sein eigenes Bild machen", sagt er. Der Haselbacher benützt die Straße seit der Eröffnung täglich, um in die Arbeit nach Mattighofen zu fahren. "Ich fahre eben nicht gerne drei Kilometer Umweg und wenn ich mir den Stau auf der Hauptstraße anschaue schon gar nicht", so der Gründer der Bürgerinitiative "Freie Fahrt für den Bürger", die zuletzt mehr als eintausend Unterstützer hatte.
Wie berichtet, wurden die Unterschriften der Behörde übergeben. Auf Initiative von Bezirkshauptmann Georg Wojak wurde ein runder Tisch ins Leben gerufen, um eine Lösung, die für beide Seiten passt, zu finden. Auch Anrainer Josef Hammerer ist zufrieden. "Ich sehe mit dieser Lösung eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit. Ein bisschen muss noch nachgebessert werden." Er wünscht sich auch eine Verkehrsüberwachung insbesondere in den Morgenstunden, einige halten sich nicht an die Verkehrsinseln oder fahren zu schnell. "Das ist aber die Minderheit", zeigt sich der Anrainer zufrieden.