Schock in Braunaus Radsport-Lager Fahrer steht unter Dopingverdacht
RADSPORT. Für negative Schlagzeilen sorgen laufend neue Dopingvorwürfe und Affären in vielen Sparten.
Dass jetzt auch in den Reihen der heimischen Radsportszene ein schwarzes „Schaf“ sein soll, ist ein weiterer Schock. Im Braunauer Radrenn-Team war man sich eigentlich einig darüber, dass man mit Doping nichts am Hut haben wolle. Hinter dieser Meinung standen auch alle Aktiven. Aber in einem Fall waren die Beteuerungen und Verpflichtungen offenbar nicht ganz ernst gemeint.
Die Sonderkommisssion „Doping“ soll bei einem Aktiven eines Braunauer Klubs verbotene Substanzen sichergestellt haben. Inwieweit dieses „schwarze Schaf“ aus Unachtsamkeit ins Fettnäpfchen getreten ist, sollen die kommenden Untersuchungen zeigen. Für den Verdächtigen gilt jedenfalls die Unschuldsvermutung.
Der Sportler soll zuvor nie bei Anti-Doping-Tests aufgefallen sein. Dies scheint die Aussage des Betroffenen zu stärken, er sei nur ein kleiner „Lagerist“ gewesen.
Der Vorstand kennt mit dem Verdächtigen kein Pardon. Nach Bekanntwerden des Dopingverdachts wurde der Fahrer sofort aus Team und Verein entlassen.
„Der Schock sitzt bei uns allen tief. Wir können im Hinblick auf Sponsoren und Radsportfans nur versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Bei dem mutmaßlichen Übeltäter handelt es sich um einen Fahrer aus dem zweiten Glied. Was das Vergehen des Betroffenen noch dümmer und sinnloser erscheinen lässt“, ist Obmann Erwin Hörtl vom Verdächtigen menschlich sehr enttäuscht. In zwei eigens angesetzten Teambesprechungen war sämtlichen Fahrern eindeutig zu verstehen gegeben worden, welche Konsequenzen ein Verstoß gegen die Doping-Bestimmungen nach sich ziehen würde. (LaFr)