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Franz Leingartner ist neuer Geschäftsführer von KTM Fahrrad

Von Marina Huber, 23. Februar 2012, 00:04 Uhr
Franz Leingartner ist neuer Geschäftsführer von KTM Fahrrad
Franz Leingartner aus Altheim ist der Nachfolger des langjährigen KTM-Fahrrad Geschäftsführers Josef Spießberger. Bild: mahu

MATTIGHOFEN. Der Altheimer Franz Leingartner leitet seit kurzem neben Eigentümerin Carol Urkauf-Chen die Firma KTM-Fahrrad in Mattighofen. Mit 61 Jahren übernahm er den Posten des langjährigen und mittlerweile pensionierten Geschäftsführers Josef Spießberger. An die Pension denkt Leingartner noch nicht.

Warte: Josef Spießberger, der ehemalige Geschäftsführer, zog jahrelang die Fäden bei KTM Fahrrad. Ist es schwierig, seinen Platz einzunehmen?

Leingartner: Es ist schon schwierig. Herr Spießberger war eine Persönlichkeit bei KTM und jeder hat KTM mit ihm in Verbindung gebracht.

Warte: Haben Sie sich schon eingearbeitet?

Leingartner: Die Arbeiten sind mir zum Teil vertraut, der Großteil meiner bisherigen Arbeit blieb bestehen. Viele Sachen sind natürlich dazugekommen, etwa Personalfragen oder interne Abteilungsfragen, worum ich mich bisher nicht kümmern musste.

Warte: Seit wann sind Sie schon im Unternehmen?

Leingartner: Seit 22. Jänner 1973. Im vergangenen Monat waren es 39 Jahre.

Warte: Das ist eine lange Zeit.

Leingartner: Durch interne Weiterbildung konnte ich mich für eine neue Aufgabe qualifizieren und bin dann 1976 für den Vertrieb von KTM nach Simbach gekommen. Ich hatte damals die Leitung Versand, Ersatzteillager und Kundendienst über. Wir haben bei null begonnen. Die ersten Mopeds mussten wir zu Fuß zum Bahnhof schieben. Nach 17 Jahren wurde ich in das neue Stammwerk nach Mattighofen zurückgeholt. Durch die erworbenen Fachkenntnisse konnte ich nach kurzer Zeit die Abteilung Fahrrad-Entwicklung und die Abteilung Einkauf übernehmen. 2003 erhielt ich die Prokura und seit Dezember 2011 bin ich Geschäftsführer. Ein spätberufener Geschäftsführer (lacht).

Warte: Sie sind 61. An die Pension denken Sie noch nicht?

Leingartner: Ja ... 61. Das kommt mir noch nicht so vor. Ich hatte nie vor, mit 60 oder 61 Jahren in Pension zu gehen. Dafür arbeite ich zu gerne bei KTM. Die Zeit vergeht sehr schnell, mein Plan ist es – sofern ich gesund bleibe – bis 64, 65 zu arbeiten.

Warte: Sind Sie auch privat radbegeistert?

Leingartner: Ja, eigentlich. Allerdings habe ich zu wenig Zeit. Große Touren fahre ich nicht. Kleine Feierabend- oder Wochenendtouren mit 20 Kilometer reichen mir.

Warte: Fahren Sie elektro oder physisch?

Leingartner: Noch nicht elektro (lacht). Momentan versuche ich es noch mit einem sportlichen Mountainbike.

Warte: Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2010/2011 190.000 Räder verkauft. Davon 23.000 Elektroräder. Wie viele E-Bikes sollen es in diesem Geschäftsjahr werden?

Leingartner: Wir sind gerade dabei, den Plan von zirka 34.000 E-Bikes zu erfüllen. Und es spricht nichts dagegen, dass wir dieses Ziel nicht erreichen.

Warte: Wie viel Kapazität ist noch vorhanden?

Leingartner: Aus Platzgründen nicht mehr viel. Aber die 34.000 Stück Elektroräder sollten reichen.

Warte: 2010/2011 wurde die Traummarkte von mehr als 100 Millionen Euro Umsatz überschritten. Wie wollen Sie das toppen?

Leingartner: Diesen Umsatzzuwachs brachten die E-Bikes und daher wollen wir den Umsatz auch mit den E-Bikes toppen. 2011/2012 wird das auf alle Fälle passieren, dafür werden die 34.000 Stück E-Bikes sorgen. In weiter Folge wollen wir natürlich nicht stehen bleiben. Es es sind interessante Projekte in Arbeit.

Warte: Es gibt schon wieder eine Warteliste vom 2012er E-Bike Modell. Was ist daran neu?

Leingartner: Es gibt einen dritten Systemantriebs-Anbieter. Wir haben die E-Mountainbike-Palette erweitert. Die Motoren hinsichtlich Leistungsstärke sind verbessert worden. Der Fahrer fährt mit den neuen Akkus nicht mehr wie vor fünf Jahren etwa 50 bis 60 Kilometer, sondern – wenn er nicht immer die bestmögliche Unterstützung vom System abverlangt und je nach Gegebenheit – bis zu 130 bis 150 Kilometer mit eine Akkuladung. Das ist eine ganz schöne Strecke.

Warte: KTM Fahrrad beteiligt sich auch an der bevorstehenden Landesausstellung ab April. Wie denn genau?

Leingartner: Es wird in Mattighofen vier und in Braunau fünf Rad-Ausleihstationen während der Landesausstellung geben und KTM stellt pro Standort drei konventionelle, also Trekkingräder, sowie zwei E-Bikes zur Verfügung. Außerdem werden Betriebsbesichtigungen angeboten.

 

KTM Fahrrad

KTM baut seit 1964 Fahrräder. 1992 wurde KTM Fahrrad von der Familie Urkauf neu gegründet. Aktuell hat KTM mehr als 240 verschiedene Modell im Sortiment und beliefert 25 europäische Länder sowie Südafrika, Singapur, Thailand, Taiwan, Japan, arabische Emirate, Australien und Mittelamerika.

 

Franz Leingartner über ...

Musik: Ich war einmal Musiker. Ich spielte kurze Zeit bei der Ortsmusik in Mühlheim. Musik bedeutet mir sehr viel, ich höre am liebsten Musik aus den 60ern, 70ern und 80ern. Udo Jürgens, Abba, Michael Jackson sind meine Favoriten.

Fastenzeit: damit habe ich noch nie etwas anfangen können. Fasten ist bei mir nicht notwendig (lacht).

Traumhaft ist ... was ich bis jetzt geschafft habe. Traumhaft ist die Beziehung mit meiner Frau seit 40 Jahren. Traumhaft ist die Beziehung zu meinem Sohn.

Familie: Meine Frau kenne ich seit fast 40 Jahren. Im Oktober sind wir 38 Jahre verheiratet. Mein Sohn wird im November 34 Jahre und arbeitet bei uns als Produktmanager für E-Bikes.

Weltuntergang: Ich glaube nicht, dass es einen Weltuntergang gibt.

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