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Erbe des verstorbenen Vorgängers ist in dieser Amtsstube noch spürbar

Von Monika Raschhofer, 28. Mai 2014, 00:04 Uhr
Das Erbe des verstorbenen Vorgängers ist in dieser Amtsstube noch spürbar
Überbleibsel: Telefonzelle im Büro. Bild: mora

PISCHELSDORF. Sichten, sortieren, umräumen - zum Dekorieren hatte der Nachfolger von Johann Sengthaler noch keine Zeit.

Josef Rehrl jun. ist gerade erst dabei, das Bürgermeisterbüro von Pischelsdorf zu seiner Amtsstube zu gestalten. Gerade mal fünf Wochen ist es her, dass sich die Frage, ob er Bürgermeister wird, überhaupt gestellt hat. Denn sein Vorgänger, Johann Sengthaler, ist völlig unerwartet am 22. April gestorben. Nach kurzer Beratung mit seiner Frau und den erwachsenen Töchtern war für Rehrl klar, dass er die Verantwortung übernimmt.

Vom Gemeinderat wurde er gewählt, ob er auch bei der Wahl 2015 ÖVP-Bürgermeisterkandidat sein wird, will er noch nicht endgültig beantworten. Das Einarbeiten in die neue Aufgabe ist für ihn jetzt am wichtigsten. "Einen anderen, größeren Bildschirm habe ich mir sofort angeschafft", erklärt Rehrl, weil er im Gegensatz zum Vorgänger mehr mit EDV arbeitet und ihn auch zur Terminabstimmung benutzt. Zugriff zu Kalender hat so auch Amtsleiter Hermann Grubmüller, den der neue Bürgermeister als großen Unterstützer erlebt. Die Schränke sind aufgeräumt, Privates wurde bereits Sengthalers Familie übergeben. "Jetzt muss ich alles so ordnen, wie es für mich passt", ist er gerade dabei, ein System für die Unterlagen einzurichten. In einem der Büroschränke wurden eigens dafür kleine Fächer eingebaut.

Dass sein Hemd farblich perfekt zum Schreibtisch passt, ist Zufall. "Die Farbe ist mir egal, ich bin da nicht so wählerisch, ein guter Stuhl ist mir wichtig", sagt Rehrl, und ergänzt, dass der Schreibtischsessel, den er vorgefunden hat, passt. Jeden Tag in der Früh und nach der Arbeit kommt Rehrl jetzt in seine Amtsstube. Zwölf-Stunden-Tage sind da keine Seltenheit. "Ich muss meine anderen Funktionen erst noch abgeben", kündigt er an.

Bei "Siltronic" in Burghausen, wo Siliciumscheiben produziert werden, ist er als freigestellter Betriebsrat tätig. Für einen Kurztermin zwischendurch ist die Pendlerstrecke zu lang, deshalb ist Rehrl froh, dass sein neuer Vizebürgermeister Josef Pieringer vor Ort greifbar ist, wenn es mal schnell gehen muss.

Ein Bild des verstorbenen Vorgängers soll es im Bürgermeister-Büro bald geben. Sonst liegt das Augenmerk Rehrls derzeit nicht beim Dekorieren. "Das ist jetzt noch nebensächlich", sagt er. Mit der Geschichte des Gebäudes hat er sich auch noch nicht eingehend befasst. Dass hier mal ein Postschalter war, ist noch eindeutig zu erkennen. In der ehemaligen Telefonzelle werden jetzt Wasserflaschen abgestellt. "So viel liegt normalerweise nicht auf meinem Schreibtisch", zeigt Josef Rehrl jun. auf Geschenke für Jubilare und Statuten, in die er sich gerade einliest.

 

Pischelsdorf

Einwohner: 1652 Hauptwohnsitze, 55 Nebenwohnsitze.

Gemeindeamt: Das Gemeindeamt liegt im Ortskern, früher war dort auch das Postamt.

Josef Rehrl jun. (56) ist eingesessener Pischelsdorfer, sein Vater, Josef Rehrl sen. war hier auch Bürgermeister. Nach dem plötzlichen Tod von Johann Sengthaler wurde Rehrl jun. (ÖVP) vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Er ist freigestellter Betriebsrat bei „Siltronic“ in Burghausen.
 

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