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Elterninitiative: Mütter setzen sich für Gründung von Waldkindergarten ein

Von Valentina Dirmaier, 25. September 2014, 01:04 Uhr
Elterninitiative: Mütter setzen sich für Gründung von Waldkindergarten ein
Swantje Hanack, Maria Brückner mit Nachwuchs Paula und Emily Henco (r.) setzen sich für die Errichtung eines Waldkindergartens in Mattighofen ein. Bild: diva

MATTIGHOFEN. Weil sie sich wünschen, dass ihre Kinder die Möglichkeit haben, ihre Kindergartenzeit in einer natürlichen Umgebung zu verbringen, setzen sich drei Mütter für die Gründung eines Waldkindergartens in der 5800-Einwohner Gemeinde ein.

Zwei Mütter besichtigten bereits im Februar den Waldkindergarten Munderfing und waren so begeistert, dass sie ihren Nachwuchs in der Nachbargemeinde anmelden wollten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie genommen werden ist aber sehr gering, weil es zu wenige Plätze gibt. "Dann entstand im Frühjahr die Idee, selbst und mit Hilfe der Gemeinde einen Waldkindergarten im Hofauwald (Anm.: befindet sich im Gemeindebesitz) zu gründen", erklärt Swantje Hanack.

Den Vorteil in dieser speziellen Kindertagesstätte sieht Maria Brückner im natürlichen Freiraum, der sich positiv auf das Gesamtbefinden der Kinder auswirken soll. "Ich hab’ durch Zufall vor Jahren in einem Waldkindergarten in München zu arbeiten begonnen und war fasziniert, wie gut die Kinder miteinander und der Natur umgehen. Außerdem muss man die Kleinen nicht ständig zum Leisesein ermahnen und sie spielen nicht mit vorgefertigten Spielsachen, sondern funktionieren einfach Naturmaterialien um", erklärt die Kindergartenpädagogin.

Ohne Einschränkung bewegen

Für Emily Henco, ausgebildete Ergotherapeutin, spielt die Bewegungsfreiheit in der Natur ebenfalls eine große Rolle: "Es ist schön, wenn die Kinder draußen im Freien aufwachsen dürfen und das erleben können, was wir als Kinder ebenfalls gemacht haben." Die Angst, Kinder könnten sich im Wald ernsthaft verletzen, haben die drei Mamas nicht. "Die Eltern werden anfangs aufgeklärt und darauf aufmerksam gemacht, dass sie die Kinder täglich auf Zecken kontrollieren müssen. Und die Ausrüstung ist natürlich das A und O", erklärt Maria Brückner.

Um die Aufsichtspflicht zu gewährleisten, wird in Waldkindergärten zumeist beim Personal aufgestockt, wie viele Pädagogen und Assistenten sich um die Kinder (Anzahl noch nicht geklärt) kümmern werden, ist noch offen. Konkret sind die drei Mütter derzeit auf der Suche nach Interessierten, die ihre Kinder ab Herbst 2015 im Waldkindergarten unterbringen wollen. Anfang Oktober soll im Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung getroffen werden. "Uns ist wichtig, dass der Waldkindergarten in Absprache mit der Gemeinde und den Eltern ein gemeinsames Projekt ist, das nicht nur von einer Person geführt wird, sondern bei dem sich alle einbringen können", sind sich die drei Mütter, die sich mit ihrem Projekt nicht als Konkurrenz, sondern als Alternative zu Regeleinrichtungen sehen, einig.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.waldkinder-mattighofen.jimdo.com und schriftlich per Mail an wald kinder-mattighofen@hotmail.com

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.074 Kommentare)
am 27.09.2014 20:28

sind also schon eine Elterninitiative ?

Wenn der Kindergarten aus 3 Kindern besteht, dann ja ...

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ichbinich... (177 Kommentare)
am 28.09.2014 12:49

...dieser Beitrag doch ist. Ist doch egal, wieviele Eltern sich zusammentun, wenn sich mehrere für etwas einsetzen, ist das eine Initiative, übrigens genauso wenn sich nur einer für etwas einsetzt!

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am 25.09.2014 22:53

...diese Idee toll!
Würde den Kindern sicher gut tun, vor allem den Zappel-Philipps unter ihnen.
Ich bin in Wien in den Kindergarten gegangen und hatte das Glück, dass wir oft Ausflüge in die Natur hatten und auch sonst, dem Kindergarten dazugehörend, einen großen Spielplatz und einen kleinen Hof hatten, wo wir uns mit genügend Spielzeug austoben konnten.
Wie das jetzt in den Kindergärten aussieht, weiß ich nicht.
Aber Waldkindergärten schaden sicher nicht, im Gegenteil!

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am 25.09.2014 18:33

JEDER Kindergarten in Mattighofen und Umgebung hat ausreichend Grünflächen.

Wenn`s zu wenig ist, dann sollen die 3 sich doch selbst ein Stückerl Wald kaufen, oder einfach den Kinderspielplatz in der Hofau mit Eigenaufsicht nutzen.

aber der Vorschlag von @oblio mit den Pflanzen im Kindergarten ist auch nicht schlecht

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ichbinich... (177 Kommentare)
am 28.09.2014 12:47

...sondern um das, was die Kinder in einem "normalen" Kindergarten machen!

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storm (69 Kommentare)
am 25.09.2014 15:48

Super! 3 Zuagroaste fordern. Bezahlen sollens natürlich die "alten" Einwohner. Schickts eure Kinder einfach nach dem Kindergarten zum spielen nach draußen. Nicht jede Aufgabe muß euch der Staat abnehmen!

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ichbinich... (177 Kommentare)
am 28.09.2014 12:48

...sowieso drei Mal so viel draußen wie andere Kinder!
Seid doch stolz drauf, Bewohner im Ort zu haben, die für Kinder ein natürliches Großwerden ermöglichen wollen.
Diese strikten Tagesabläufe mit den ewig gleichen Spielen und Reimen snd halt für viele Kinder nicht das richtige.

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oblio (24.786 Kommentare)
am 25.09.2014 10:11

Auslaufflächen hat, sollten dort auch immer
ein paar (Obst-)Bäume stehen!
Ein kleiner (Gemüse-, Blumen-)Garten, der
von den Kindern gepflegt wird, wäre wünschenswert!
Eine "Unkrautecke" würde die nachhaltige Information
über die Natur perfekt ergänzen!
Schließlich kommen die "LEBEBS_MITTEL" aus der
intakten Natur, deren Stellenwert unschätzbar ist!

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( Kommentare)
am 25.09.2014 10:15

Möglichst naturbelassene Nahrungsmittel sind fast nicht zu bezahlen.

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