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"Böses Erwachen" von Simon Reicher

Von Elisabeth Ertl, 17. Jänner 2019, 00:04 Uhr
"Böses Erwachen" von Simon Reicher
Sechs Stunden vor dem Renn-Ende war für Simon Reicher und seine Teamkollegen Schluss. Bild: kartnet.de/MICHAEL SCHULZ

KIRCHBERG/DUBAI. Nicht ganz geglückt ist die Premiere von Simon Reicher. Der 18-jährige Kirchberger hat in Dubai sein erstes 24-Stunden-Rennen bestritten – und schied mit seinem Team sechs Stunden vor Schluss aus.

Sein Teamkollege wurde in einen Unfall verwickelt, der den Audi R8 LMS derart schwer beschädigte, dass eine Reparatur nicht mehr zielführend war. Für den Innviertler war der dritte "Boxenstopp" in Dubai trotzdem ein unvergessliches Erlebnis. Kurz nach seiner Rückkehr in Österreich ließ der 18-Jährige sein Debüt noch einmal Revue passieren.

Sie sind erst gestern aus Dubai zurückgekehrt. Haben Sie noch Nachwehen?

Simon Reicher: Überhaupt nicht. Die Zeitverschiebung beträgt nur drei Stunden und die Flugzeiten waren recht angenehm. Außerdem hatte ich Glück, weil ich am Beginn der Woche noch frei hatte. Aufgrund der Scheesituation ist meine Schule geschlossen geblieben. Das hat mir ganz gut gepasst.

In Dubai sind Sie zum ersten Mal bei einem 24-Stunden-Rennen an den Start gegangen. Wie ist es Ihnen bei dieser Premiere ergangen?

An den beiden Testtagen saß ich insgesamt nur eine halbe Stunde im Auto. Mein Renningenieur hat gemeint, ich kann es ohnehin und soll lieber meinen Kollegen die Chance geben, sich an die Strecke und das Auto zu gewöhnen. In der Qualifikation bin ich dann die schnellste Zeit unseres Teams gefahren. Deshalb wäre ich beim Rennen eigentlich auch als Erster auf die Strecke gefahren, aber bei der Teambesprechung am Abend vor dem Rennen ist es anders entschieden worden.

Waren Sie deshalb sauer?

Nein. Aber im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, wenn ich den Start gemacht hätte. Wissen kann man das aber nicht. Schade war, dass der zweite Fahrer in einen Unfall verwickelt war. Er musste in die Box, um die Spurstange zu tauschen. Das hat uns acht Runden gekostet.

Wie war das Gefühl, als Sie beim Rennen zum ersten Mal im Auto Platz genommen haben?

Es war schon dunkel, als ich zum ersten Mal auf der Strecke war. Das Gefühl und die Atmosphäre waren unglaublich. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und bin vom 53. auf den 32. Platz vorgefahren. Als ich das nächste Mal an der Reihe war, habe ich unser Team von Rang 28 auf 15 gebracht. Trotz Dunkelheit war ich so schnell wie andere bei Tageslicht. Das hat mich angespornt.

Die Zielflagge haben Sie und Ihr Team aber nicht gesehen.

Leider nicht. Ich hatte mich um halb vier Uhr nachts hingelegt, um ein bisschen zu schlafen. Als ich wieder aufgestanden bin und mir gerade einen Kaffee holen wollte, habe ich auf dem Bildschirm gesehen, dass mein Teamkollege einen Unfall hatte. Dabei wurde das Auto so schwer beschädigt, dass eine Reparatur keinen Sinn mehr gemacht hätte. So war sechs Stunden vor dem eigentlichen Finale für uns Schluss.

Wie groß war die Enttäuschung über das vorzeitige Aus?

Im ersten Moment groß, aber dann war ich froh, dass ich selbst keinen Unfall hatte. Es war nur schade, weil wir die kritische Phase beim Sonnenaufgang eigentlich schon hinter uns hatten. Aber so ist der Sport. Auch wenn ein bisschen früher Schluss war, habe ich in Dubai wieder viel dazugelernt. Es war eine tolle Erfahrung und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen der Creventic-Serie, das Ende März im italienischen Mugello stattfindet.

Wodurch hat sich das Rennen in Dubai von den ‘normalen’ unterschieden?

Bei einem so langen Rennen musst du erst einmal ins Ziel kommen. Das ist mit Sicherheit die größte Herausforderung. Konditionell muss auch alles passen. Als Fahrer sitzt man lange Zeit in einem fünfzig bis sechzig Grad heißen Cockpit. Das ist wahnsinnig anstrengend. Aber dafür hat der Fahrer bei einem langen Rennen die Möglichkeit, sich nach einem Missgeschick wieder zurück zu kämpfen.

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