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Bier-Ära bei der SV Ried ist zu Ende: Ab sofort wird Baumgartner serviert

Von Thomas Streif, 02. Juni 2021, 08:55 Uhr
Bier-Ära bei der SV Ried ist zu Ende: Ab sofort wird Baumgartner serviert
SV-Ried-Infrastrukturvorstand Thomas Gahleitner, Baumgartner-Geschäftsführer Gerhard Altendorfer und SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger stoßen auf den neuen Bierpartner des Bundesligisten an. Bild: Streif

RIED. Zusammenarbeit mit Rieder Bier ist zu Ende, Schärdinger Brauerei wird Bier-Partner.

Was eigentlich seit mehreren Tagen mehr oder weniger feststand, wurde gestern Mittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der SV Guntamatic Ried und der Brauerei Baumgartner offiziell bestätigt. Die Schärdinger Traditionsbrauerei steigt bei den Innviertler Bundesligakickern als neuer Partner ein. Das heißt, dass in der Josko-Arena ab der kommenden Saison 2021/2022 Baumgartner Bier ausgeschenkt wird. Damit endet nach vielen Jahrzehnten die Zusammenarbeit mit der Rieder Brauerei, in den sozialen Netzwerken ist der Unmut darüber zum Teil groß. Kein Wunder, schließlich war Rieder Bier einer der treuesten Sponsoren und Partner in der langen Vereinsgeschichte. "Es war eine sehr, sehr schwere Entscheidung, die wir zu treffen hatten", sagte SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger.

Weniger Sponsorbeiträge

Man habe kein schriftliches Angebot der Rieder Brauerei für eine Verlängerung des Vertrages vorliegen gehabt, lediglich ein mündliches. Während der drei Jahre in der Zweiten Liga habe man einer massiven Reduktion der Sponsorbeiträge der Rieder Brauerei zugestimmt. In einer Saison seien es 40 Prozent, in den anderen beiden jeweils 60 Prozent weniger als vereinbart gewesen, so Wöllinger.

Durchschnittlich hätten sich in dieser Zeit die Sponsorgelder im Vergleich zur Bundesliga um rund 30 Prozent reduziert. In der vergangenen Bundesliga-Saison habe man aufgrund der Corona-Pandemie überhaupt auf einen finanziellen Sponsorbeitrag der Rieder Brauerei verzichtet, so der SVR-Geschäftsführer.

"Wir hätten uns bemüht, für die kommenden Saisonen eine Lösung mit der Rieder Brauerei zusammenzubringen, das ist uns aber leider nicht gelungen." Auf mehrere Vorschläge habe man keine Rückmeldung erhalten, so Wöllinger. Finanzvorstand Roland Daxl dankte der Rieder Brauerei für die jahrelange und gute Partnerschaft. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ohne entsprechendes Budget ist es nicht möglich, die SV Ried in der Bundesliga nachhaltig zu positionieren", so Daxl.

Mit der Baumgartner Brauerei wurde laut Geschäftsführer Gerhard Altendorfer ein Vertrag für vorerst fünf Jahre abgeschlossen Auch die Zusammenarbeit der SV Ried mit Schärdinger Granit, wo Altendorfer ebenfalls Vorstand ist, wird weiter ausgebaut. Konkrete Zahlen wollte man gestern nicht bekannt gegeben. "Zahlen werden wir nicht nennen, da es ja kein schriftliches Angebot der Rieder Brauerei gab. Der Unterschied zum mündlichen Angebot von Rieder Bier zu jenem von Baumgartner Bier war aber enorm groß", sagte Wöllinger. "Ich bin davon überzeugt, dass es sowohl mit Baumgartner als auch Schärdinger Granit eine sehr langfristige Partnerschaft geben wird", betonte SV-Ried-Infrastrukturvorstand Thomas Gahleitner.

Video-Interview mit Baumgartner-Geschäftsführer Gerhard Altendorfer

Keine gemeinsame Lösung

Laut Wöllinger und Altendorfer habe es den Versuch einer gemeinsamen Lösung mit beiden Brauereien gegeben. Das heißt, dass sowohl Rieder Bier als auch Baumgartner Bier in der Josko-Arena ausgeschenkt hätte werden sollen. "Ich habe geglaubt, dass es uns gelingt, gemeinsam mit beiden starken Bierproduzenten eine Basis für eine Zusammenarbeit zu finden. Das war aber leider nicht möglich, weil es hier aus gewissen Gründen eine Absage der Rieder Brauerei gegeben hat", sagte Wöllinger. Altendorfer formulierte es so: "Auch von uns gab es den Wunsch zusammenzuarbeiten. Ich verstehe es bis heute nicht, dass das abgelehnt wurde."

Er könne die Aufregung bei Teilen der Ried-Fans durchaus verstehen, so Wöllinger. "Wir nehmen diese Diskussionen sehr ernst und suchen das Gespräch", sagte der Geschäftsführer der SV Ried.

Video-Interview mit SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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8  Kommentare
8  Kommentare
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angerba (1.560 Kommentare)
am 03.06.2021 12:19

Die SVR ist zumindest ein Inn-und Hausruckviertler Verein. Man braucht sich nur die Sponsoren aus den Bezirken Ried, Schärding, Braunau, Grieskirchen, Vöcklabruck...... anschauen. Ich werde auch in Zukunft Rieder und Baumgartner - Kapsreiter Bier trinken und auch SVR Mitglied bleiben und als Zuschauer ins Stadion kommen.

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clem1212 (732 Kommentare)
am 02.06.2021 15:24

Die SVR ist ein Innviertler Verein und Schärding liegt auch im Innviertel. Wo liegt da das Problem?

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 02.06.2021 08:59

Die Rieder Brauerei steckt in massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten?

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Akv (3.653 Kommentare)
am 02.06.2021 07:19

Es ist gut dass hier transparent gemacht wurde warum die Entscheidung so gefallen ist. Interessant wäre zu wissen welche Verstärkungen in Gespräch sind. Die SVR würde 2 etablierte Spieler benötigen und 2-4 weitere Verstärkungen.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 02.06.2021 09:00

AKV

man könnte das auch als Nachtreten gegen den langjährigen und verlässlichen Partner auslegen.

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Akv (3.653 Kommentare)
am 02.06.2021 11:32

Hier steht dass der alte Sponsor die Unterstützung überdurchschnittlich (mehr als 30%) reduziert hat. Daher ist es nachvollziehbar dass die SVR Führung nach Alternativen umsieht sonst handelt man fahrlässig. Selbst eine gemeinsame Lösung wurde hier angedacht, konnte aber mit dem alten Sponsor realisiert werden.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 02.06.2021 12:59

akv

gestern stand in dieser Journaille wörtlich wie folgt zu lesen:

"Wir sind der Brauerei Ried in der vergangenen Saison aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation schon sehr entgegengekommen und es ist natürlich schade, dass für die Rieder Brauerei ein wettbewerbsfähiges Bundesliga-Sponsoring nicht mehr möglich war. "

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Akv (3.653 Kommentare)
am 02.06.2021 13:59

Ok, dafür steht in der heutigen Ausgabe Andersherum. Muss sagen dass ich keine Insiderinfos habe und hier klingt das Ganze anders.

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