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Bankräuber mit Obama-Maske drohen bis zu 15 Jahre Haft

Von Max Hofer, 25. Mai 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie "Obama" Räuber gefasst
Bild: Thomas Leitner

RIED/BRAUNAU. Roland L. weiß, wie es ist, eingesperrt zu sein: Der 46-Jährige, der im Innviertel als Bankräuber mit Obama-Maske zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist, ehe ihn das Glück verließ und er im Bezirk Braunau geschnappt werden konnte, saß in Deutschland schon sieben Jahre hinter Gittern.

Derzeit atmet er wieder gesiebte Luft, allerdings im Innviertel. Der ledige Mann wartet auf seinen Prozess, der am 22. Juni im Rieder Schwurgerichtssaal angesetzt ist.

Roland L. werden von der Staatsanwaltschaft sechsfacher vollendeter Bankraub und ein Versuch mit einer Beute von insgesamt 87.000 Euro vorgeworfen.

Noch gilt der ledige Mann in Österreich als unbescholten. Für die deutsche Justiz ist er hingegen schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Im Landgericht Landshut wurde Roland L. einst wegen neunfachen Bankraubes zu elf Jahren Haft verurteilt. Sieben Jahre davon büßte er ab, ehe er im März 2006 bedingt entlassen wurde.

Ein Umdenken hat die lange Gefängnisstrafe aber offenbar nicht bewirkt. Laut Rieder Anklagebehörde startete der Mann im Jahr 2008 eine Bankraubserie im Innviertel. Der Grund, dass er Deutschland den Rücken gekehrt hatte, lag offenbar darin, dass er nicht sofort wieder in Verdacht geraten wollte.

Vor dem Start der zweiten „Bankraubkarriere“ versuchte sich der 46-Jährige zwar als Fernfahrer, diesen Job war er aber schnell wieder los.

Also begann der mutmaßliche Vielfachräuber Katz und Maus mit der Polizei zu spielen. Immer wieder gelang es ihm einem Phantom gleich unterzutauchen. Meistens verübte der Verdächtige im Schutz einer Obama-Maske aus Vollgummi seine Überfälle, zwischendurch verwendete er zum Abdecken seines Gesichts auch eine Maske, die die unverkennbaren Züge der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel aufwies.

Laut Justizbehörden ging der 46-Jährige bei seinen Coups immer ident vor. Zunächst spionierte er die Tatobjekte aus, studierte Straßenkarten, stoppte die Zeit, die für die Strecke zur Bank benötigt wurde und kundschaftete aus, wo Polizeiinspektionen angesiedelt sind.

Als Fahrzeug benutzte der mutmaßliche Serientäter grundsätzlich Mietautos, die er sich in Bayern beschaffte. Für die Überfälle stahl er sich ein österreichisches Kennzeichen. Später steckte er dann die Schilder wieder um und brachte den Wagen wieder zurück.

Dem Vernehmen nach soll Roland L. zu sämtlichen ihm vorgeworfenen Taten umfassend geständig sein. Aufgrund seines Vorlebens droht ihm dennoch ein langer Gefängnisaufenthalt. Die Höchststrafe beträgt 15 Jahre.

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