Alle Innviertler Direktvermarkter auf einen Blick
SIGHARTING. Leader Organisationen aus allen drei Bezirken starten gemeinsame Initiative – Handbuch und Plattform geplant.
Die Leader Organisationen Sauwald-Pramtal, Mitten im Innviertel sowie Oberinnviertel-Mattigtal haben mit dem Projekt "Direktvermarktung Innviertel – Gemeinsam Wertschöpfen" die bisher größte regionale Initiative in diesem Wirtschaftssektor gestartet. In den nächsten drei Jahren soll von Schärding bis Braunau unter der Projekt-Trägerschaft vom Verein "Wie’s Innviertel schmeckt" intensiv gemeinsam mit und für die Direktvermarkter gearbeitet werden. Georg Gumpinger, der zuständige Ansprechpartner für das Projekt, im Gespräch über die Idee, Ziele und Konkurrenzdenken.
Die Idee: "Diese entstand, als wir bezüglich eines anderen Leader-Projektes zusammengesessen sind und darüber gesprochen haben, dass zwar jeder Direktvermarkter kennt, aber es keine Plattform gibt, wo alle innviertelweit zu sehen sind", so Gumpinger. Laut Landwirtschaftskammer gäbe es mehr als 400 Direktvermarkter in der Region. "Wir wollen durch das Projekt alle Direktvermarkter sichtbar machen und den Konsumenten helfen, einen Anbieter in ihrer Nähe zu finden", so der Riedauer.
Der Verein: "Wie’s Innviertel schmeckt" hatte bisher 18 Mitglieder vor allem aus den Bezirken Schärding und Ried. "Die zukünftige Organisation mit hoffentlich ganz vielen neuen Mitgliedern wird natürlich eine Herausforderung. Es ist wichtig für so einen Initiative, dass es einen Trägerverein gibt. Ich und Anita Lang werden den Verein tatkräftig unterstützen und fungieren als Ansprechpartner", so Gumpinger, der ein ähnliches Projekt bereits im Hausruckviertel betreut hat.
Konkurrenzdenken: "Natürlich sind die Direktvermarkter auch Konkurrenten und das ist gut so", sagt Georg Gumpinger. Durch die innviertelweite Initiative würde aber jeder einzelne Anbieter profitieren. "Die Direktvermarkter werden durch die gemeinsamen Marketingmaßnahmen nicht nur sichtbarer, sondern können auch neue Märkte erschließen. Dadurch können sie wachsen und sich gleichzeitig auf ihre Kernleistungen fokussieren."
Zusammenarbeit: "Wie es konkret in der Praxis laufen wird, wird sich zeigen", so Gumpinger. Als erster Schritt sollen ein Produzentenhandbuch sowie eine Online-Plattform erstellt werden. "Alle Direktvermarkter, die sich bei uns melden, können sich dort kostenlos eintragen lassen. Jene, die auch dem Verein beitreten und ein Beitrag leisten, werden größer porträtiert." Jeder Innviertler Direktvermarkter könne somit zukünftig dort gefunden werden. "Die wichtigsten Informationen für die Konsumenten sind dort zukünftig kostenlos zu finden." Die innviertelweite Plattform soll bis spätestens Herbst online sein, das Handbuch noch heuer in Druck gehen.
Gastronomie: Ein Ziel des Projektes sei die bessere Vermarktung der Ab Hof-Verkäufer in Richtung Gastronomie. "Es gibt dafür bereits eine Arbeitsgruppe im Verein. Die Gastronomie ist eine herausfordernde Zielgruppe. Aber wir haben einige Ideen, wie wir Wirte und Tourismusbetriebe sowie Großküchen davon überzeugen wollen, Produkte der Innviertler Direktanbieter vermehrt anzubieten bzw. zu verwenden." Auch Gemeinden sollen angesprochen werden, zum Beispiel bei Sitzungen Säfte aus der Region anzubieten.
Ziele: "Vorrangig ist, Direktvermarkter im Innviertel sichtbar zu machen. Ganz egal, ob 100 oder 200 mitmachen. Nicht die Quantität, sondern die Qualität zählt. Einen Anbieter pro Sparte in jedem Bezirk wollen wir auf jeden Fall dabei haben", so Gumpinger. Als nächster Schritt sollen breitere Vertriebsmöglichkeiten erschlossen und neuen Kundengruppen angesprochen werden.
Infoveranstaltungen in Braunau und Ried
Nach dem Startschuss der Initiative „Direktvermarktung Innviertel – Gemeinsam Wertschöpfen“ im Bezirk Schärding folgen Informationsveranstaltungen in Ried und Braunau.
Das Leader-Projekt wird am Mittwoch, 13. Februar, um 19.30 Uhr, beim Mostheurigen Sagmeister in Jeging allen Interessierten umfassend vorgestellt. Anmeldung bis 8. 2. erbeten: Tel.: 0677/63377675; Email:
info@wiesinnviertelschmeckt.at.
In Ried findet die Infoveranstaltung am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr, im Schloss Obernberg statt.
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