Achterbahn der Gefühle: Das X-Bike wird verschoben
MARIA SCHMOLLN. Aufstehen, Mund abwischen, weitermachen – Nach diesem Motto startet die Union Maria Schmolln im Sommer einen neuen Versuch.
"Leider können wir unser Rennen am 12. Juni nicht durchführen. Die nötige behördliche Bewilligung, die aufgrund der Covid-19-Pandemie nötig ist, fehlt leider. Unzählige Verhandlungen und Telefonate mit den Ministerien und zuständigen Behörden blieben erfolglos. Gebt uns ein paar Tage Zeit, um nach dieser großen Enttäuschung einen Plan B zu entwickeln." Dieses Statement veröffentlichte die Union Maria Schmolln am Samstag auf Facebook.
Viel Zeit gelassen haben sich die Organisatoren rund um Dominik Zillner nicht. Bereits am Montagabend stand – nach dem gut besuchten Kindertraining und der anschließenden Besprechung – fest, dass das X-Bike by Borbet Austria im Sommer (der genaue Termin wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben) nachgeholt wird. Um die Neuausrichtung des zweistündigen Mountainbikerennens auf Kurs zu bringen, waren unzählige Telefonate mit Rennarzt, Zeitnehmung, Tontechnik, Moderator und vielen anderen nötig. Ein echter Kraftakt, den das Veranstalterteam ohne lange zu fackeln in Angriff genommen hat. "Ganz nach dem Motto ‘aufstehen, Mund abwischen, weitermachen’. Schließlich wollen wir Nägel mit Köpfen machen und nichts unversucht lassen", sagt Dominik Zillner.
Im Gegensatz zum aktuellen Gemütszustand der Organisatoren sei die Enttäuschung am Freitag der Vorwoche, als die Regierung die neuen Verordnungen bekanntgab, groß gewesen. "Ich habe daheim die Pressekonferenz verfolgt und war dabei so nervös wie selten zuvor in meinem Leben. Und im Anschluss geknickt. Das hat aber zum Glück nicht lange angehalten", sagt Zillner. Jetzt gehen er und seine Kollegen fest davon aus, dass im Sommer das Rennen wie ursprünglich geplant stattfinden kann – samt Zuschauer "und dem ganzen Drumherum".
Etappenziel in der Schmolln
Trotz der Verschiebung des X-Bikes kommen Radsport-Interessierte am zweiten Juniwochenende auf ihre Kosten, denn von 10. bis 13. Juni findet die Internationale Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt statt. Den Start bildet ein Prolog über 650 Meter auf das Linzer Schloss. Anschließend warten 432 Kilometer und 7500 Höhenmeter auf die Radsportelite im Rahmen der drei Etappen der Rundfahrt. Nach dem Prolog führt die erste Etappe am Freitag, 11. Juni, ab 12 Uhr von Wels über 163,9 Kilometer nach Maria Schmolln, wo das Finish gegen 15.45 Uhr nach dreimaliger Zieldurchfahrt im Zentrum der 1400 Einwohner zählenden Gemeinde erwartet wird. Es ist dies auch das längste Teilstück der Rundfahrt.
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