Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Absonderungsbescheide: Verwirrung bei Eltern

Von Valentin Bayer   02.Dezember 2021

Sieben Tage habe sie auf das Ergebnis eines PCR-Tests bei ihrem Sohn warten müssen, berichtet eine OÖN-Leserin in einer Mail. Nachdem drei Antigen-Tests in der Schule positiv waren, sei ihr Sohn nach Hause geschickt worden. Bis sie von der Bezirkshauptmannschaft Braunau erfahren habe, dass der Test negativ war und ihr Sohn zurück in die Schule könne, vergingen sieben Tage. Zahlreiche Anrufe seien unbeantwortet geblieben.

Ähnliche Berichte erreichen die OÖN derzeit fast täglich. Braunaus Bezirkshauptmann Gerald Kronberger bittet um Verständnis: "Uns erreichen derzeit jeden Tag tausende Anrufe, dazu kommen 400 bis 500 neue Coronafälle, für die wir Contact Tracing machen müssen." Derzeit würde das noch funktionieren, dazu werden aber alle 150 Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft neben ihren regulären Aufgaben beim Contact Tracing eingesetzt. Dabei unterstützen sie Einsatzkräfte des Bundesheers.

"Aufgrund der extrem hohen Fallzahlen müssen wir uns darauf konzentrieren, dass die coronapositiven Menschen einen Absonderungsbescheid bekommen", sagt Kronberger. Bei Schülern reiche schon die mündliche Absonderung durch die Schule nach einem positiven Antigen-Test. Die BH werde nur aktiv, wenn dann auch ein negatives PCR-Testergebnis vorliegt. "Ansonsten wissen die Schulen, wie weiter vorzugehen ist."

Dass die Absonderungsbescheide teilweise erst nach einigen Tagen kämen, liege meist an Verzögerungen bei der Auswertung des PCR-Tests, "Das dauert oft zwischen 24 und 48 Stunden. Bei uns dauert es dann oft auch noch etwa einen Tag, bis der Bescheid beim Empfänger ankommt."

Insgesamt könne die Bezirkshauptmannschaft ihre Aufgaben noch erfüllen, auch die Kommunikation mit den Schulen sei aufrecht. "Wir sind aber wirklich sehr eingespannt. Die Stimmung ist angespannt", sagt Kronberger.

copyright  2024
28. März 2024