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Abrisskosten der alten Waldzeller Hauptschule wurden nicht budgetiert

Von Reinhard Burgstaller, 11. April 2019, 08:04 Uhr
Abrisskosten der alten Waldzeller Hauptschule wurden nicht budgetiert
Das neue Schuljahr werden die Waldzeller Mittelschüler bereits im Neubau beginnen. Bild: A. Litzlbauer

WALDZELL. Für Bürgermeister Johann Jöchtl eindeutig ein Versäumnis des Landes.

Wenn Waldzells "neue Mittelschüler", bis vor kurzem Hauptschüler genannt, aus den südseitigen Fenstern ihrer Klassen schauen, haben sie einen prächtigen Neubau vor ihren Nasen. Dorthin sollen sie noch heuer übersiedeln. Die Freude bei Lehrerschaft, Schülern, Eltern und Gemeindevätern ist groß. Bei einigen Ortspolitikern ist aber nicht nur die Freude über den Neubau groß, sondern auch die Sorge um den Abriss. Weil vergessen wurde, diesen zu budgetieren.

Bürgermeister Johann Jöchtl gibt zwar grundsätzlich zu, dass es kein Geld für den Abriss der alten Hauptschule gebe. Die Schuld liege aber eindeutig beim Land und nicht der Gemeinde Waldzell, weil im "Gemeindefinanzierungsgesetz neu" schlicht und ergreifend "darauf vergessen wurde".

Ein Erinnerungsmahnmal?

Bleibt also die alte Hauptschule als "Erinnerungsmahnmal für die Vergesslichkeit von Landesbeamten" bestehen? "Auf keinen Fall", sagt der Bürgermeister: "Wir hätten schon eine Verwendung dafür. Ich denke da nur an die anstehende Amtshaussanierung. Während dieses renoviert wird, könnten wir in die alte Schule übersiedeln."

Weshalb aber immer noch kein Geld für den Abriss der alten Hauptschule nach deren Zweckentfremdung als Amtshausausweichquartier vorhanden wäre. Johann Jöchtl hofft auf die angeblich bevorstehende Evaluierung des Gemeindefinanzierungsgesetzes neu. Bis dahin muss aber der auf fast eine halbe Million Euro geschätzte Abriss der Schule von der Gemeinde Waldzell bezahlt oder zumindest vorgeschossen werden.

Abrisskosten der alten Waldzeller Hauptschule wurden nicht budgetiert
In die Jahre gekommen ist der Altbau der Hauptschule. Wie lange das Gebäude noch stehen bleibt, wird sich zeigen. Bild: A. Litzlbauer

Angelegenheit gehört geklärt

Weshalb VP-Fraktionsobmann Josef Emprechtinger die "Hinausschiebetaktik" von SP-Bürgermeister Jöchtl kritisiert: "Ich bin der Meinung, die Angelegenheit gehört schleunigst geklärt."

Emprechtinger meint damit, wer letztlich was bezahlt und was mit welchen Gebäuden passiert. "Ich könnte mir den Weiterbestand unserer Mehrzweckhalle und eventuell auch des Turnsaales gut vorstellen", sagt Emprechtinger.

Auch deshalb, weil bekannt sei, wie lange andere Gemeinden auf die Landeszusage, eine Mehrzweckhalle errichten zu dürfen, warten müssten. "Auch wenn mit der wahrscheinlichen Dachsanierung weitere Kosten auf die Gemeinde zukommen würden", warnt der VP-Obmann vor einem weiteren "Finanzierungsloch".

Schuld liegt beim Land

Jede Schuld, beim Neubau der Neuen Mittelschule auf den Abriss der alten vergessen zu haben – eventuell auch aus taktischen Gründen, weist Bürgermeister Jöchtl entrüstet zurück: "Was kann Waldzell dafür, wenn das Land darauf vergessen hat."

Auf die Frage, ob es nicht seine Aufgabe gewesen sei, die Landesbeamten oder -politiker auf deren "Budgetierungsfehler" aufmerksam zu machen, antwortetJohann Jöchtl: "Das habe ich, die einzige Antwort sei aber gewesen: Schaun ma mal!"

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8  Kommentare
8  Kommentare
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christ13 (816 Kommentare)
am 11.04.2019 20:13

Die Bewegungsmelder auf den Ämtern gehören dringendst nachjustiert!

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Mix78 (28 Kommentare)
am 11.04.2019 16:50

Da glaube ich wird man mit einer halben Million Abrisskosten nicht auskommen!!

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 11.04.2019 12:12

Verkaufen u. Wohnblöcke hinstellen. Passt genau dorthin. Ausser man will einen Parkplatz fürs Bad u. Schule, dann brauchens nur mehr wenig umbauen.

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Stoadoafa (121 Kommentare)
am 11.04.2019 11:05

...jaja die Roten lernen es nie!

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zukunft001 (702 Kommentare)
am 11.04.2019 09:11

Wieder ein Beispiel dafür, wie überfordert die Bürgermeister und manche Beamte der Landesregierung, die ja nicht nach Qualifikation sondern nach schwarzem Parteibuch ausgewählt werden, sind. Bürgermeister sollen sich weniger um ihre bereits sehr hohen Gehälter kümmern und nicht darüber tagaus tagein jammern, sie sollen ihre Arbeit "gescheit" machen.

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fischersfritz (1.536 Kommentare)
am 11.04.2019 10:49

dieses Phänomen der Vergesslichkeit des Bürgermeisters kennen wir auch.
In unserer Gemeinde wurde vor Jahren ein neuer Bauhof und ASZ errichtet,übrigens mitten im Wohngebiet.
Auf Kritik von Anrainern und Verkehrsteilnehmern antwortet der Bürger-
meister
WIR HABEN AUF DIE ZUFAHRT VERGESSEN.
Nun ist eine Änderung nicht mehr möglich.
Hier zeigt sich wieder einmal:
Alle Berufsbilder brauchen eine fundierte Ausbildung, Bgm kann aber jeder werden

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antischuldner (79 Kommentare)
am 11.04.2019 17:54

Herr Jöchtl ist aber ein obergescheiter Roter.

Der hat sich doch gegen die Bauschuttdeponie in seiner eigenen
Gemeinde so stark gemacht. Da wären für die LKW kurze Wege gewesen. Und jetzt über die Abbruchkosten aufregen.

Wahrscheinlich wußten das die Landesbeamten und lassen ihn aus guten Gründen "auflaufen".
Soll sich eine andere Gemeinde um seinen Bauschutt raufen?

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Nuirgendwer (93 Kommentare)
am 11.04.2019 21:02

Der Bürgermeister hat das getan was ein Bürgermeister tun muss, er hat sich eingesetzt für seine Bürger, dafür gebührt ihm Dank. Und nicht nur er hat sich eingesetzt sondern der ganze Ort, über alle Parteigrenzen hinweg.

Bei der Bauschuttdeponie ist es darum gegangen dass Schutt unter anderem aus Salzburg in Waldzell abgeladen worden wäre, gegen eine „normale“ Deponie hätte niemand was gehabt, nicht aber gegen eine Deponie mit einer Million Kubikmeter im Wasserschutzgebiet. Wie man nur sowas posten kann wie sie erschließt sich mir nicht. Sie haben keine Ahnung, und ich denke dass sie hier nur den Bürgermeister bashen wollen, wahrscheinlich weil er eben rot ist, da sie schon erwähnen dass er ein „obergscheiter roter“ ist

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