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Zivildienst in Nicaragua abgebrochen

Von Christian Gann, 20. August 2018, 00:04 Uhr
Zivildienst in Nicaragua abgebrochen
Fabian Maier (re.) mit Kollegen an der HTL Partnerschule IPLS Bild: privat

NICARAGUA. Fabian Maier musste seine Heimreise aufgrund schwerer Unruhen frühzeitig antreten.

In den vergangenen Wochen brachen im mittelamerikanischen Nicaragua starke Unruhen aus. 300 Menschen ließen dabei ihr Leben, zahllose wurden verletzt.

Auch ein Absolvent der HTL Braunau erlebte die dortigen Aufstände und Proteste mit. Fabian Maier, der seit Juli 2017 seinen Auslandszivildienst in Léon absolvierte, kehrte aus Sicherheitsgründen früher in seine Heimat zurück. Er war am IPLS, einer Partnerschule der HTL Braunau, welche auch eine technische Ausbildung anbietet, tätig.

Sorge war allgegenwärtig

"Ich war nicht direkt in die Auseinandersetzungen involviert, weil ich mich an die Sicherheitsregeln meiner Vorgesetzen gehalten habe. Nach Einbruch der Dunkelheit durfte ich mich nicht im Freien aufhalten und an keinen Demonstrationen teilnehmen. Stattdessen habe ich mich auf meine Arbeit im IPLS konzentriert", sagt Maier.

Jedoch habe er den Zorn, den viele Nicaraguaner auf die Regierung verspüren, mitbekommen. "Auch die Sorge um Angehörige, die an den Protesten teilnahmen, war allgegenwärtig. Zum Teil wurde einfach auf die Demonstranten geschossen", erzählt Maier. Er habe gesehen, dass in der Ortschaft Léon einige Häuser brannten. Auch bei seiner Fahrt zum Flughafen nach Managua, der Hauptstadt von Nicaragua, wurde er an einer Straßensperre gestoppt, was nicht ungefährlich war.

"Nachdem die tragischen Vorfälle begonnen haben, ergriffen wir natürlich Maßnahmen, die die Sicherheit von Fabian gewährleisten. Er stand, wie es unser Notfallkonzept vorsieht, ständig in Kontakt mit den Betreuern vor Ort und hat auch regelmäßig mit uns geskypt", sagt Bruno Plunger, der für die Auslandszivildiener zuständig ist und selbst viele Jahre in Nicaragua lebte. Es wurde angesichts eines drohenden Generalstreiks die Rückkehr Fabians nach Österreich beschlossen. Über Nebenstraßen wurde er von Professoren der Partnerschule zum Flughafen gebracht.

Gute Erfahrungen gesammelt

Auch wenn sein Auslandszivildienst dramatisch zu Ende ging, hat Fabian diesen als sehr große Bereicherung in seinem Leben empfunden und würde diesen jederzeit wiederholen.

"Ich habe Spanisch gelernt, viele Freunde gefunden und war von der Offenheit und Freundlichkeit der Einwohner begeistert. Außerdem weiß ich jetzt, dass man auch zu zwölft auf 50 Quadratmeter leben kann und das es kein Problem ist, seine eigene Wäsche zu waschen", sagt Fabian Maier, der im Herbst nach Wien übersiedeln und an der Technischen Universität Informatik studieren will.

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