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Zeitgeschichte: Lager als Schicksalsort

Von Christian Reisinger   13.September 2015

Die Besucher erwartet bei den Zeitgeschichte-Tagen diesmal ein Programm mit überregionalen, lokalen und aktuellen Bezügen (Termin siehe Infokasten). Das Thema "Schicksalsort Lager" verspricht aus historischer wie auch aus aktueller Sicht Einblicke in menschliche Extremsituationen.

Weltweit sind im Moment 60 Millionen Menschen auf der Flucht, so viel wie nie zuvor. Der Begriff des Lagers begleitet die Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts in seinen unterschiedlichsten Formen: als Basislager in den Bergen, als Auffang- oder Flüchtlingslager an den Grenzen sowie als Kriegsgefangenen- oder Konzentrationslager. Gemeinsam ist all diesen Lagern nur, dass es sich dabei um einen Ort handelt, an dem Menschen vorübergehend untergebracht sind. Der Unterschied ergibt sich stets aus der Freiwilligkeit oder Unfreiwilligkeit des Zusammenseins, wie der Verein für Zeitgeschichte Braunau erklärt. Für Braunau erscheint die Themenwahl passend. Im vergangenen Jahrhundert wurden in der Region mehrmals unterschiedliche Lager errichtet. Darunter Flüchtlings- und Vertriebenenlager – während und nach den Weltkriegen – sowie das Entlassungslager der 6. Armee im Jahr 1945. Auch in der Gegenwart finden wieder Flüchtlinge aus aller Welt einen sicheren Zufluchtsort in der Region.

Ein Film wird als Vorprogramm gezeigt, die Eröffnungsrede hält am Freitag der Berliner Historiker Christoph Jahr. Am Samstag beginnt das Programm mit einem Stadtspaziergang. Neben abwechslungsreichen und spannenden Vorträgen von Experten erwarten die Besucher auch die österreichische Diplomatin Eva Nowotny und den ORF-Journalist Fritz Orter.

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