Wer öffentlich reist, braucht Zeit, sieht aber mehr

Von Reinhold Gruber   13.Februar 2018

Sie sind gerne unterwegs, und das seit 30 Jahren. Dafür nehmen sich Renate Kogler und Franz Marx auch die notwendige Zeit, um abseits touristischer Massenströme Länder, Landschaften und Menschen intensiver kennenzulernen. Dieser Zeitfaktor ist entscheidend. Denn so leben ihre Multimediashows nicht nur von Bildern, sondern auch von Musik und vor allem vom reichhaltigen Schatz an Erfahrungen des Paares.

Für ihre neue Show haben sie sich insgesamt vier Monate lang in Peru niedergelassen. Am Donnerstag, 1. März, ist das Ergebnis ab 19.30 Uhr im Rieder Bildungszentrum St. Franziskus zu sehen (Infos und Anmeldung unter Tel. 07752 /82 7 42). Eigentlich stand Peru gar nicht so im Fokus des Paares, das seine Leidenschaft zum Reisen lebt. Nicht das Abenteuer spornt sie an, sondern die Neugier auf das, was man anderswo alles finden und entdecken kann.

"Es war ein unklassisches Motiv, das uns nach Peru gebracht hat", sagt Franz Marx im OÖN-Gespräch. Sie wollten nach Bolivien, weil es als "urigstes Land in den Anden" gilt. Doch wenn man nach La Paz fliegt, landet man auf 4000 Metern Seehöhe.

"Wir hatten Angst, dass wir schon beim Aussteigen höhenkrank werden könnten, zudem war der Flug nach Lima billiger", ergänzt Renate Kogler.

Also reisten sie über Peru nach Bolivien und fanden ein faszinierendes Land voll "unglaublich netter und freundlicher Menschen". Sie kamen daher wieder. Nun erzählen sie darüber. Gesehen haben sie viel. Denn sie reisen nur öffentlich. Da dauert alles ein wenig länger, und Zeit braucht es auch. Aber die nehmen sie sich auf Reisen.