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Wenn "Riad" plötzlich im Innviertel, nicht in Saudi-Arabien, liegt

Von Thomas Streif, 09. November 2016, 20:50 Uhr
Wenn "Riad" plötzlich im Innviertel und nicht mehr in Saudi-Arabien liegt
Astrid Aichinger ist die "Mosauerin" – unter der Woche arbeitet die Altheimerin in Niederösterreich, am Wochenende genießt sie die Idylle im Innviertel. Bild: Streif

ALTHEIM. Die "Mosauerin" begeistert zahlreiche Innviertler mit ihrem kreativen Blog übers Landleben.

"Ich war ja schon zu meiner Studentenzeit eine Partylöwin, die liebend gerne Leute zu sich eingeladen hat, deswegen finde ich die Bloggerei auch so spannend. Es ist für mich ein wenig wie Gäste haben, ohne aufgebrezelt sein zu müssen und zusammengeräumt und geputzt", schreibt die "Mosauerin" auf ihrem Landblog, der sich vor allem um das Innviertel dreht.

Die "Mosauerin" hat natürlich auch einen bürgerlichen Namen: sie heißt Astrid Aichinger, lebt in Altheim und arbeitet unter der Woche beruflich in Niederösterreich im Management eines renommierten Automobilzulieferers. Der Hausname in Altheim, wo die "Mosauerin" und ihr Freund, der "Mosauer", wohnen, lautet – richtig – "Mosauer".

Über das Leben auf einem Vierseithof mit Katzen, Hühnern und Gänsen schreibt die "Mosauerin" seit rund einem Jahr. Doch nicht nur das: Man kann ihr auch zu einer Wirtshaustour "folgen", mit ihr und einem "Ford-Traktor 4610"  einen "Ausflug" machen oder typische Innviertler Rezepte nachkochen. Fast selbstverständlich ist da, dass die Beiträge mit vielen selbstgemachten Fotos oder auch Videos online gestellt werden.

Besonders eingeschlagen hat der Blogeintrag "Innviertler Dialekt wias dahoam hoit so redn" in den sozialen Netzwerken. Vor allem auf Facebook teilten unzählige Innviertler den witzigen, kreativen Text der "Mosauerin".

"Du weißt, du bist aus dem Innviertel, wenn dich ein Wiener am Telefon nicht versteht und du anstatt ins Hochdeutsch zu wechseln alles noch einmal im Dialekt wiederholst. Nur lauter." So beginnt die Innviertlerin diesen Blogeintrag.

Riad im Innviertel?

Noch ein Beispiel gefällig? "Wenn der Innviertler "auf Riad" fährt, braucht er kein Flugzeug und schon gar keinen Reisepass zur Einreise nach Saudi-Arabien, dann begibt er sich nämlich einfach nach Ried im Innkreis, und wer hätte gedacht, dass es sich bei den Orten ,Saiga Hans’ und ,Sankt Johann am Walde’ um den gleichen Ort handelt? Also, ich wusste das als Kind nicht."

Das Leben auf ihrem Hof, dessen Geschichte bis ins Jahr 1650 zurückgeht, mache den Kopf frei, sagt Astrid Aichinger im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten. Nach dem beruflichen Stress unter der Woche in Altheim am Wochenende den Hühnerstall ausräumen oder den Misthaufen umgraben – für die "Mosauerin" ist das die perfekte Abwechslung. Und natürlich lässt sich auch darüber bloggen.

 

Die „Mosauerin“

Rund 140 Blogeinträge hat Astrid Aichinger, also die
„Mosauerin“, bisher zum Leben auf dem Land verfasst. Die kreativen Einträge, die sich mit dem Dialekt, Rezepten, dem Leben auf dem Land und vielem mehr beschäftigen, gibt es im Internet unter
www.mosauerin.net

Auch auf Facebook und Twitter kann man der kreativen Innviertlerin folgen: Einfach den Namen „Mosauerin“ im Suchfeld eingeben.

Wenn "Riad" plötzlich im Innviertel und nicht mehr in Saudi-Arabien liegt
Das Bloggen ist der Mosauerin Lust Bild: Streif Thomas

 

 

 

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1  Kommentar
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docholliday (8.077 Kommentare)
am 09.11.2016 13:13

Ist ja nett sich mit seinen Wurzeln in der Heimat so verbunden zu fühlen. Aber das man mit Riad nicht Saudi Arabien verbinden zu braucht, das weiß heut leider auch schon jeder. Das war vor 30 Jahren vielleicht noch ein Gag zwinkern Aber mit Verlaub: Wenn man sich im Innviertler Dialekt auf schriftliche Weise auszudrücken versucht, und ich beziehe das auf den Auszug oben der da heißt "Dirndl aus Wean...", dann stell ich da nur eine Vermischung fest, also zwischen Hochdeutsch und Dielakt, den ich nichtmal dem Innviertel zuordne. Es mag vielleicht für ein Wiener Dirndl als Dialekt klingen, aber ein Innviertler erkennt das leider so nicht zwinkern Da sollte man sich vielleicht doch vorher mit den Innviertler Schreiberkünsten, wie sie zb. von Josef Kettl, Franz Pumberger, Karl Pumberger etc. stammen, auseinandersetzen grinsen Auf innviertlerisch Schreiben ist halt doch ein wenig mehr, als so zu schreiben, was der Schnabl gerade Preis gibt. Und ich muss für mich eingestehen, dass ich das auch nicht kann!

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