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Was stört an räumlich getrennten Lokalen?

Von M. Weidenholzer, 10. Februar 2011, 00:04 Uhr

Gast3045: Hetzen Sie nicht Raucher gegen Nichtraucher durch das Aufwärmen der Debatte gegeneinander auf? Frankenberger: Es ist richtig, dass es ein sehr polarisierendes Thema ist.

Gast3045: Hetzen Sie nicht Raucher gegen Nichtraucher durch das Aufwärmen der Debatte gegeneinander auf?

Frankenberger: Es ist richtig, dass es ein sehr polarisierendes Thema ist. Aber das Wichtige an einem Volksbegehren ist, dass sich jede Seite einbringen kann und letztendlich nicht die Politik oder einige wenige Lobbyisten entscheiden, sondern das Volk.

Gast433: Was stört Sie an räumlich getrennten Lokalen?

Frankenberger: Die räumliche Trennung ist für die Wirte unfair. Denn einige können das machen, andere wiederum nicht. Wir brauchen eine einheitliche Lösung für alle. Außerdem ist die Bedienung nach wie vor vom Rauch betroffen, auch im abgetrennten Raum.

Gast7504: Studien besagen, dass ein totales Rauchverbot in der Gastronomie dazu führt, dass Raucher zu Hause mehr rauchen. Davon wären dann auch Kinder betroffen, wenn ihre Eltern daheim rauchen. Was sagen Sie dazu?

Frankenberger: So eine Studie kenne ich nicht. Ich kenne aber genügend Studien, die besagen, dass durch einen strengen Nichtraucherschutz die Herzinfarktrate um ein Drittel sinkt und die Rate der rauchenden Jugendlichen zurückgeht.

Gast6533: Was halten Sie eigentlich von Weihrauch in den Kirchen? Ist dieser etwa nicht gesundheitsschädlich? Und die Kinder sitzen meist ganz vorne!

Frankenberger: Der Weihrauch ist in der Kirche und gehört zum religiösen Ritus. Hier einzugreifen, würde dem Grundsatz der freien Religionsausübung widersprechen.

peterw: Dann wird’s ja definitiv Zeit, das Feierabendbier mit Zigarette zum Ritus zu erheben.

2smoke: Ein Motto auf Ihrer Homepage ist leben und leben lassen, inwiefern lassen Sie Raucher leben und wie stehen Sie zum Diskriminierungsverbot?

Frankenberger: Leben und leben lassen gilt auch für alle Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz, gerade wenn Sie vielleicht schwanger sind. Die Verfassungsgerichte haben hier ein klares Urteil gesprochen, dass niemand diskriminiert wird. Genauso ist es bei Alkohol und dem Straßenverkehr. Es geht um Rücksichtnahme auf Nichtraucher.

Gast4730: Österreichische Gastronomen haben Unsummen in den Umbau ihrer Lokale investiert. Diese Investitionen wären für die Katz, wenn nun alle Lokale Nichtraucherlokale werden. Wie rechtfertigen Sie dies gegenüber den Gastronomen?

Frankenberger: Es hat dazu in Deutschland bereits einige Klagen vor dem Verfassungsgericht gegeben. Dieses hat aber alle mit der Begründung abgewiesen, dass die Wirte nun mal in der freien Wirtschaft sind und immer wieder auf Gesetzesänderungen reagieren müssen.

flocki: Haben Sie eigentlich schon einmal daran gedacht, dass das das Aus für so manche Lokale bedeuten kann?

Frankenberger: In der Gastronomie gibt es jedes Jahr eine sehr hohe Fluktuation. Circa 30 Prozent der Betriebe schließen jedes Jahr und neue kommen dafür hinzu. In anderen Ländern (Schottland, Irland, Spanien, Italien) hat es kein größeres Kneipensterben nach der Einführung eines einheitlichen und konsequenten Nichtraucherschutzes gegeben.

Peterw: Das ist ein Mythos ... Gerade kleinere Lokale haben in Irland geschlossen.

petra18rot: Autos hinterlassen auch Abgase, die nicht gerade gesund sind ...

2smoke: Sie arbeiten für eine Agentur, da profitieren Sie ja offensichtlich auch finanziell. Glauben Sie nicht, dass sie es in Österreich etwas schwerer haben werden, da bei uns doch noch der Hausverstand regiert. Wie wäre es mit einem Verbot für dicke Burger?

Frankenberger: Das stimmt so nicht. Ich bin von einer Initiative gefragt worden und gebe Strategieberatung. Ich bekomme dafür kein Geld, sondern investiere sogar Zeit und Geld.

Gast8792: Warum soll in gekennzeichneten Raucherlokalen das Rauchen verboten werden, wenn sich hier nur Raucher treffen?

Frankenberger: Es geht hier um Fairness für alle Wirte. Das zeigen die vielen Klagen untereinander. Die EU sieht das genauso und plant, 2013/14 einen einheitlichen Nichtraucherschutz europaweit einzuführen. Bayern war hier nur ein Katalysator. Auch die Bundesregierung will jetzt nachziehen.

Gast4730: Haben Sie nicht Angst, mit Ihrem Vorhaben in Österreich zu scheitern? Wir sind hier schließlich mit der momentanen Lösung zufrieden!

Frankenberger: Natürlich gibt es hier eine ganz andere Situation, aber wir wissen nicht, ob die Leute zufrieden sind ...

peterw: Im Sinne der Jugendprävention wäre auch ein Ausschankverbot von Alkohol anzudenken ... nur wo hört das dann auf? Die Büchse der Pandora ist geöffnet ...

Frankenberger: In Deutschland wird bereits darüber nachgedacht, nach 22 Uhr an Tankstellen keinen Alkohol mehr zu verkaufen, weil die Lärmbelästigung in Städten durch alkoholisierte Personen einfach zu stark zunimmt.

Gast3045: Anstatt sich mit wichtigeren Themen auseinanderzusetzen, wie Bildung, Verwaltungsreform etc., hält sich die Politik auf Nebenschauplätzen auf. Es gibt Wichtigeres, dafür sollten sie sich einsetzen.

petra18rot: Daumen hoch. DANKE Sebastian! Mehr Rücksichtsnahme auf Nichtraucher.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.02.2011 10:50

die EINHEITLICHE LÖSUNG ist....
Das sich jeder Wirt das selbst aussuchen kann, weil es SEIN LOKAL ist. DIE EINBUßEN ZAHLEN AUCH NICHT SIE! Ein weiterer Teil der einheitlichen LÖSUNG ist, dass NICHTRAUCHER NICHT IN RAUCHERLOKALE gehen, wenn sie nicht wollen.

IHNEN SOLLTE ALLES VERBOTEN WERDEN, DAS MIT ABGASEN ZUSAMMENHÄNGT..
Autofahren, mit den Öffis fahren, dich überhaupt in Straßenbereichen aufzuhalten, die Konsumation von Produkten zu deren Herstellung Abgase produziert wurden usw. usw.

UND SOWIESO ALLES, WAS IN IRGENDEINER WEISE SCHÄDLICH IST.

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herby19 (29 Kommentare)
am 10.02.2011 19:20

aber wir haben es nicht notwendig, dass sich ein Deutscher in unsere Wirtshauskultur einmischt. Vermutlich ist diesem Herrn in Bayern der Boden zu heiß geworden und er sucht sich jetzt ein anderes Betätigungsfeld. Auch wird ihm ein Dorn im Auge sein, dass viele Bayern jetzt grenznahme österreichische Lokal bevorzugen. Die bisherigen Regelungen bei uns reichen meiner Ansicht nach vollkommen aus und Jugendliche werden durch ein strengeres Nichtrauchergesetz kaum vom Rauchen abgehalten werden können. Es wäre viel wichtiger, Jungendliche wirksamer vor Drogenhändlern zu schützen.

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misterx (1.665 Kommentare)
am 10.02.2011 20:13

Weils ja bei uns im Innviertel so viele Drogenhändler gibt.... Und die derzeitigen Bestimmungen reichen absolut nicht aus, schon gar nicht für die Angestellten.
Das generelle Rauchverbot kommt sowieso, ganz egal wer sich einmischt.

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( Kommentare)
am 10.02.2011 20:25

ein drogenproblem ?

saufen bis zum umfallen
und kiffen, was nur geht !

aber das kannst du natürlich nicht "bemerken" ...
wenn du 25 stunden am tag gegen raucher kämpfst !
als rieder oder aus der näheren umgebung hättest du das schon längst checken können ... aber das ist halt ein wenig anstrengender ?!

p.s. ich bin auch gebürtiger (gerne)innviertler ...
du nur ein abzugbild eines solchen !

pfiat`di ... geh`doch in´s mühlviertel ... oder in dei große stadt ... da wird dir weitergeholfen ... in jeder hinsicht ... aber du das auch mögen magst ???

ende ... feuchter vollkofferhände.

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( Kommentare)
am 17.02.2011 10:40

die EINHEITLICHE LÖSUNG ist....
Das sich jeder Wirt das selbst aussuchen kann, weil es SEIN LOKAL ist. DIE EINBUßEN ZAHLST AUCH NICHT DU! Ein weiterer Teil der einheitlichen LÖSUNG ist, dass NICHTRAUCHER NICHT IN RAUCHERLOKALE gehen, wenn sie nicht wollen.

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misterx (1.665 Kommentare)
am 10.02.2011 14:55

Hier der wissenschaftliche Beweis, warum getrennte Bereiche Nicht funktionieren: Auch in den Nichtraucherbereichen sammelt sich der Rauch:
http://regionaut.meinbezirk.at/wien-01-innere-stadt/chronik/rauchen-der-grosse-bz-test-d49033.html

Chelsea:
R: 3.346 µm²/cm³
NR: 1.383 µm²/cm³

Cafe Museeum:
...R: 1.243 µm²/cm³
NR: 214 µm²/cm³

Cafe Prückel:
R: 1.152 µm²/cm³
NR: 169 µm²/cm³

Fledermaus:
R: 3.056 µm²/cm³
NR: 472 µm²/cm³

Cafe Europa:
R: 729 µm²/cm³
NR: 507 µm²/cm³

Floridita:
R: 3.678 µm²/cm³
NR: 1.465 µm²/cm³

Bei einigen Lokalen ist der Unterschied zwischen verrauchtem und rauchfreien Bereich sehr groß, bei anderen eher klein. Möglicherweise liegt das an den offenen, bzw. geschlossenen Türen.

Zum Vergleich: Wert an einer stark befahrenen Straße: 120 µm²/cm³

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 10.02.2011 09:19

Wer immer M. Weidenholzer ist, er/sie (die Chatter) haben hier einmal „wirksame Fragen“ gestellt (ausgewählt), die die geistige Einbahnstraße des guten Frankenberger schonungslos aufdecken.

• Er findet es ungerecht, wenn es Wirte gibt, die abtrennen können, und welche, die es nicht können. Aus diesem Umstand schließt er messerscharf, man müsse das Rauchen überall verbieten. Welch wirre Logik ist das denn? traurig
• Guter Passauer Militanz-Import: wenn der Wirt wählen kann, ob er sein Lokal lieber für Raucher oder Nichtraucher öffnen will, dann haben wir DEINE PROBLEME ALLE NICHT mehr. grinsen

• Wenn er auf den Umstand angesprochen wird, dass nun Eltern vermehrt zu Hause rauchen und dort ihre Kinder daher vermehrt mit Rauch belästigen, antwortet er: „Solche Studien kenne ich nicht“. zwinkern
• Na super. Was er nicht kennt, gibt’s nicht? traurig
Da sollte der Ignorant einmal mit Wirten und Gästen reden. Dieser Umstand IST DA und er ist durch das Rauchergesetz VERURSACHT. traurig

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 10.02.2011 09:21

• Das Geschwafel, das er wegen „Wirte seien in der freien Wirtschaft“ und „Gesetzesänderungen gäbe es nun mal“ von sich lässt, offenbart ein völliges Nackerpatzl, wenn es um Betriebsführung und Betriebswirtschaft geht. Solche Leute wie er können sich wohl nur in Ländern durchsetzen, in denen hauptsächlich BEAMTE zu Hause sind. Deswegen wird er in Österreich wohl erfolgreich sein. traurig
• Ihm sei gesagt, dass das Gesetz hier in einer Form in die „freie Wirtschaft“ eingreift, die nicht nur gesellschaftlich völlig UNNÖTIG ist, sondern für die Wirtschaft auch GEFÄHRLICH . Und das alles wegen ein paar militanter Nichtraucher, die eh kein Lokal von innen sehen.
traurig

Danke, M. Weidenholzer, für diese aufklärende Entblößung des kleinen Buben aus Bayern.

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misterx (1.665 Kommentare)
am 10.02.2011 14:57

Die Argumente von Frankenberger sind mehr als nachvollziehbar, deine von Sucht bestimmten Ausreden jedeicht!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 10.02.2011 16:45

Dir fehlt einfach das Hirn, um Propaganda von Argumenten zu unterscheiden.

Dabei bist du aber NICHT allein: Wie sonst wäre es in Österreich möglich, mehr als 25% Wähler der Faschistoiden Partei Österreichs (FPÖ) zu haben?

Sorry, für die Direktheit. Aber mir geht deine Ignoranz gerade furchtbar auf den Zeiger!

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.02.2011 13:52

• Er findet es ungerecht, wenn es Wirte gibt, die abtrennen können, und welche, die es nicht können

Seiner Meinung nach ist es also ungerecht, wenn die Teilnehmer an einem freien Markt über unterschiedliche Ressourcen verfügen.
Die Schwachen müssen geschützt werden, indem den Starken der Vorteil genommen wird.
Sonst müssten die armen ungerecht Behandelten ja womöglich zusperren.

Auf der anderen Seite stört es ihn überhaupt nicht, dass andere sich durch ein generelles Rauchverbot ungerecht behandelt fühlen.
Weil sie dann womöglich zusperren müssen.
DA macht das natürlich nix - ist ja eh eine 30%-Fluktuation im Gastgewerbe ...

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 10.02.2011 08:11

mit diesen sinnlosen Diskussionen bzgl. Raucher und Nichtraucher. Kümmert Euch mal um wichtigere Probleme.
Ich kann den ganzen Schwachsinn nicht mehr hören bzw. lesen!!!

ES REICHT!!!!

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misterx (1.665 Kommentare)
am 10.02.2011 14:54

Hier der wissenschaftliche Beweis, warum getrennte Bereiche Nicht funktionieren: Auch in den Nichtraucherbereichen sammelt sich der Rauch:
http://regionaut.meinbezirk.at/wien-01-innere-stadt/chronik/rauchen-der-grosse-bz-test-d49033.html

Chelsea:
R: 3.346 µm²/cm³
NR: 1.383 µm²/cm³

Cafe Museeum:
...R: 1.243 µm²/cm³
NR: 214 µm²/cm³

Cafe Prückel:
R: 1.152 µm²/cm³
NR: 169 µm²/cm³

Fledermaus:
R: 3.056 µm²/cm³
NR: 472 µm²/cm³

Cafe Europa:
R: 729 µm²/cm³
NR: 507 µm²/cm³

Floridita:
R: 3.678 µm²/cm³
NR: 1.465 µm²/cm³

Bei einigen Lokalen ist der Unterschied zwischen verrauchtem und rauchfreien Bereich sehr groß, bei anderen eher klein. Möglicherweise liegt das an den offenen, bzw. geschlossenen Türen.

Zum Vergleich: Wert an einer stark befahrenen Straße: 120 µm²/cm³

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 10.02.2011 16:07

hast keine Probleme oder was?!

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.02.2011 13:58

... zwischen 30 und 90 %

Nicht schlecht !

90% weniger Rauchbelastung - das hätte ich mir am Anfang meiner interimistischen Passivraucherzeit gewünscht ...

Sind diese schönen Zahlen übrigens (Stichwort "stark befahrene Straße") um die nicht durch Rauchen verursachten Anteile bereinigt?

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