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Von einem, der immer wieder aufsteht

Von Marina Mayrböck, 15. November 2018, 07:04 Uhr
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Manfred Fischer Bild: privat

Für seinen persönlichen Beitrag erhielt Manfred Fischer einen Medienpreis

Ein Leben mit Behinderung konnte ich mir vor 30 Jahren nicht vorstellen. Langsam musste ich dann damit umgehen lernen...“ Ehrlich und emotional schrieb Manfred Fischer (56) aus Ostermiething über sein Leben – und seiner neurologischen Erkrankung, die seine Bewegungssteuerung über das Rückenmark fortschreitend blockiert. Für seine Publikation „Immer wieder aufstehen – nie liegen bleiben“ im Magazin „Behinderte Menschen“ wurde ihm am Wochenende der Medienpreis des Zivil- und Invalidenverbandes in der Kategorie Print überreicht – eigentlich seinem Sohn, aber dazu später.

Manfred Fischer hatte sein Studium in Salzburg abgeschlossen und startete beruflich als Historiker durch. Doch sein Schicksal hatte andere Pläne. Im Artikel schildert er die schwere Zeit, in der er seine Krankheit nicht annehmen wollte und verschönert dabei nichts. Erst mit dem Rollstuhl kehrte er zurück in sein aktives Leben. „Den Rollstuhl sah ich als Befreiung! Mit ihm kam ich aus meinem Depressionstal heraus. Wichtig ist mir, mich von meiner Behinderung so wenig wie möglich einschränken zu lassen. Nach vorne sehen, Dingen nicht nachtrauern, sondern das Augenmerk darauf richten, was trotz Rollstuhls funktionieren kann – Ballon fahren und Astronomie zum Beispiel!“

Die korrekte Darstellung von Menschen mit Behinderungen in Medien hat sich der Ostermiethinger zur Aufgabe gemacht. In Vorträgen und Schulungen räumt er auf mit flapsigen Formulierungen und falschen Bildern, wie etwa „an den Rollstuhl gefesselt“. Auch sensibilisiert er Mitarbeiter von Betrieben im Verhalten gegenüber beeinträchtigten Menschen. „Behinderten Menschen sollte man mit dem gleichen Respekt entgegnen wie allen anderen Kunden oder Fahrgästen auch. Respekt statt Mitleid ist gefragt“, sagt Fischer.

Warum nahm jetzt Sohn Jakob den Preis entgegen? „Meine Frau und ich hatten auf dem Weg nach Wien einen Reifenplatzer, kamen zu spät. Die Festgäste waren noch da und ich konnte mich bedanken.“

 

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