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Tüftler bekämpfen Bienenschädling Varroamilbe mit Hochfrequenzschall

Von Max Hofer, 27. April 2018, 01:39 Uhr
Tüftler bekämpfen Bienenschädling Varroamilbe mit Hochfrequenzschall
Die "Killer-Gerät"-Erfinder Andreas Bachinger und Marcel Grömer Bild: HTL Braunau

BRAUNAU. HTL-Maturanten denken bereits eine konkrete Vermarktung ihres "Killer-Geräts" an.

Die Varroamilbe ist ein gefährlicher Schädling. Die Imker sind sich dessen bewusst und suchen seit langem nach Mitteln, um den Bienen-Killer wirksam bekämpfen zu können. Mit der Behandlung durch Ameisen- oder Oxalsäure wurden zwar Methoden entdeckt, die Varroamilbe nachhaltig zu dezimieren, allerdings sind damit auch zahlreiche Nachteile verbunden. Die beiden Braunauer HTL-Maturanten Andreas Bachinger und Marcel Grömer glauben, eine geeignetere Abwehrmethode gefunden zu haben.

"Wir entwickeln ein System zur Bekämpfung der Milbe mit Hochfrequenz, einer neuen und innovativen Technik, die viele Vorteile in sich vereint. So gibt es keine Schadstoffe, die Bienen oder den Honig schädigen könnten, der Behandlungsaufwand ist verhältnismäßig gering und auch die Kosten sind im vertretbaren Rahmen", so die zwei Tüftler, die bei ihrem Projekt von HTL-Abteilungsvorstand Paul Dirnberger betreut wurden.

Die Wirkung hochfrequenten Schalls auf den Bienenschädling Varroamilbe wurde erstmals Ende 2016 in einer Studie veröffentlicht, seit Anfang 2017 ist auch ein erstes System auf dem Markt.

Durch eine Reihe innovativer Entwicklungen, die auf konkreten Untersuchungen basieren, verbesserten die beiden Braunauer Maturanten im Fach Elektronik das Prinzip der Varroa-Bekämpfung mittels hochfrequentem Schall. Bei ihrem System erfolgt die Behandlung durch Bodenschieber. Pro Schieber sind zwei Stück Piezo-Hochtöner eingebaut, die zum nötigen Schalldruck beitragen. Die Bodenschieber befinden sich unter dem Bienenstock.

Die Lautsprecher können so ganzjährig nahe am Brutstock platziert werden, wodurch der Schalldruck und die Wirkung gleichbleibend hoch sind.

Vielfache Behandlung möglich

Die Bienen müssen auch nicht einen zusätzlichen Zargen aufwärmen und werden bei der Behandlung nicht gestört, was vor allem im Winter problematisch wäre. Am zentralen Bodenschieber ist die Stromversorgung angeschlossen und das Steuergerät befestigt. Pro Steuergerät können bis zu zehn Schieber parallel angeschlossen und damit zehn Stöcke gleichzeitig behandelt werden.

"Nach sorgfältiger Planung und der Realisierung wesentlicher Bestandteile haben wir unser System in einer Imkerei erprobt und entsprechende Adaptierungen vorgenommen. Dabei testeten wir unser System unter realen Bedingungen, um die genaue Wirkungsweise dieser Technik zu erforschen und die Effizienz der Behandlung mit möglichst hoher, wissenschaftlicher Genauigkeit zu bestimmen", so die beiden HTL-Schüler.

Ihr Ziel sei es, ein wirklich markttaugliches System zu entwickeln, das sowohl privaten Imkern als auch größeren Imkereien eine kostengünstige und effiziente Bekämpfung der Varroamilbe ermögliche.

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1  Kommentar
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Stallau241 (1 Kommentare)
am 20.02.2019 12:16

Meine Erfahrung mit dem Varroa – Killer – Sound im 2. Jahr
Meine derzeitige Meinung:

Der Varroa-Killer-Sound tötet tatsächlich nur ca.um die 50% und das ist 50 % zu wenig.
Es ist daher unerlässlich nach dem abschleudern im Juli August etwas anzuwenden das die Milben in den Zellen elemeniert.
Nun möchte ich anfragen ob Ihr bessere Lautsprecherle habt.

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