Therme Geinberg möchte Spitzenmannschaften ins Innviertel holen
GEINBERG. Wellness-Ressort wünscht sich daher baldige Renovierung der Fußballanlage der Gemeinde.
Der Fußballplatz in Geinberg hat schon bessere Zeiten erlebt. Seit etlichen Jahren gibt es in Geinberg keine Kampfmannschaft mehr. Geht es nach Therme-Geinberg-Geschäftsführer Manfred Kalcher, dann soll das stiefmütterliche Dasein der Sportanlage bald der Vergangenheit angehören.
"Unser Ziel ist es, internationale Spitzenmannschaften für Trainingslager im Sommer in die Therme Geinberg zu holen", sagt Kalcher. In diesem Sommer waren der deutsche Zweitligist FC Heidenheim und ein russischer Erstligist zu Gast, das soll aber erst der Anfang gewesen sein. Um im Werben um Top-Klubs aus dem Ausland bestehen zu können, benötige es aber bessere Bedingungen in Sachen Trainingsplatz. Hier sei man aber auf Unterstützung angewiesen, so Kalcher. Eines der Vorbilder in Oberösterreich ist Windischgarsten, wo sich heuer beispielsweise der deutsche Champions-League-Teilnehmer Hoffenheim auf die Saison vorbereitete.
"Es liegt vor allem in der Hand der Gemeinde Geinberg, uns bei der Verbesserung der Infrastruktur tatkräftig unter die Arme zu greifen, sagt Kalcher.
Ein an die Sportanlage angrenzendes Grundstück, das sich im Besitz der Therme Geinberg befindet, würde man dafür zu sehr guten Bedingungen abtreten.
"Von gemeinsamen Bemühungen würden nicht nur die Therme Geinberg, sondern auch die Gemeinde und natürlich der gesamte Tourismus in der Region profitieren", ist sich Kalcher sicher. "Es würden nicht nur die Mannschaften, sondern mit Sicherheit viele Fans ins Innviertel kommen", sagt Kalcher.
Manfred Kalcher, Geschäftsführer der Therme Geinberg
Zahlreiche Absagen
In den vergangenen Jahren habe man etliche Anfragen von internationalen Mannschaften gehabt. "Viele Teams haben uns in den vergangenen zwei Jahren leider wegen der mangelnden Qualität des Fußballplatzes abgesagt. Ansonsten würden die Bedingungen hier optimal sein", sagt Kalcher, für den eine Verbesserung der Situation ein wichtiges Anliegen ist. "Wir führen Gespräche, ich hoffe, dass es bald ein positives Ergebnis geben wird, denn dann könnte noch in diesem Herbst mit den Adaptierungs- und Umbauarbeiten begonnen werden."
Bürgermeister ist zurückhaltend
Geinbergs langjähriger Bürgermeister Bernhard Schöppl (FP) ist derzeit weniger zuversichtlich. "Die Sanierung des Sportplatzes ist geplant, wir haben um finanzielle Mittel beim Land angesucht. Wie lange es dauert, bis die Renovierung umgesetzt wird, kann ich leider nicht sagen. Wahrscheinlich wissen wir in einem Jahr schon mehr", sagt Schöppl im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten. Den Fußballplatz nutzen derzeit zwei Hobbymannschaften und ein Nachwuchsteam.
Ob der Platz nach einer möglichen umfassenden Renovierung den Ansprüchen von Profifußballmannschaften entspricht, könne er nicht sagen. Diese Pläne seien noch nicht ausgereift. "Profimannschaften benötigen einen Top-Rasen. Dazu würde man wohl einen eigenen Platz benötigen, der sonst in den Sommermonaten von niemand anderem genutzt werden kann", so Schöppl.
„Das wäre ein toller Werbeeffekt für das Innviertel“
„Wenn wir internationale Top-Fußballmannschaften nach Geinberg holen wollen, dann würde es einen dementsprechenden Fußballplatz in der Nähe des Thermenhotels benötigen“, sagt Gerald Hartl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes s’Innviertel. Dafür sei die Lage der bestehenden Sportanlage perfekt, eine Sanierung inklusive Bewässerungsanlage und Vergrößerung des Fußballplatzes dafür unumgänglich. „Ohne die Unterstützung der Gemeinde wird es nicht gehen. Es geht allerdings nur miteinander. Wichtig wäre, dass sowohl die Gemeinde, die Therme Geinberg als auch der Tourismusverband davon profitieren würden. Fußballtrainingscamps von Spitzenmannschaften bei uns in Geinberg wären ein toller Werbeeffekt für das gesamte Innviertel“, sagt Hartl.
Die Bemühungen, hier etwas auf die Beine zu stellen, gebe es bereits seit rund drei Jahren. „Es wäre schön, wenn das Innviertel bald kein weißer Fleck mehr auf der ,Trainingslagerlandkarte‘ des Landes Oberösterreich wäre.
Heuer kamen immerhin der deutsche Zweitligist Heidenheim und ein russischer Erstligist nach Geinberg. Trainiert wurde in Altheim. „Die Zusammenarbeit mit dem SK Altheim funktioniert bestens“, sagt Hartl, der auf eine baldige Lösung in der „Geinberger Fußballplatzfrage“ hofft.
Gerald Hartl
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... und mit ein bisschen "Weitblick" und "Nachhaltigkeit" könnte/sollte man GEMEINSAM einen Kunstrasenplatz bauen.
Der Rieder Kunstrasenplatz ist eh immer ausgebucht, in Braunau ist es ein never ending Story- Projekt. Vöcklamarkt und Straßwalchen weit weg.
... und die Investition hätte sich im Nu gerechnet.
Die österreichischen Top-Wintersportler sind seit Jahren immer wieder in der Therme Geinberg! Aber klar: Fußball ist DIE Nummer 1. Eines muss auch gesagt werden: Seit Herr Direktor Kalcher das Hotel Lebenberg verlassen hat, geht es leider mit diesem Hotel bergab!
Wäre vl auch eine Überlegung wert, mittelfristig (<5 Jahre) wieder in den Spielbetrieb einzusteigen - Top-Stars wird man dort dann nicht finden, aber einen Fußballclub, den die Einheimischen gerne besuchen und somit als sozialer Treffpunkt fungiert...
Die Therme könnte ja selbst einen Fußballplatz bauen und ihn an die Gemeinde für die 3 Mannschaften vermieten. In Trainingszentren steht meistens nicht nur 1 Platz zur Verfügung sondern auch ein Kunstrasenplatz, damit auch bei Regen optimal trainiert werden kann.
Zit. aus dem Artikel: „Die Zusammenarbeit mit dem SK Altheim funktioniert bestens“, sagt Hartl, der auf eine baldige Lösung in der „Geinberger Fußballplatzfrage“ hofft. Naja, wo ist dann das Problem? Ist es dann wirklich nötig, dass man in Geinberg auch noch eine Spielstätte errichtet, die einerseits internationalen Maßstäben gerecht sein soll, andererseits aber nur von den Gästen der Therme bespielt wird? Darüber hinaus würden mich ehrlich gesagt interessieren, von welchen Clubs die zahlreichen Anfragen kommen, die der Herr Kalcher immer wieder abschmettern muss, weil in Geinberg kein Stadion vorhanden ist! Ob da nicht ein wenig übertrieben wird, um Druck auf die Politik auszuüben?
Die Therme könnte doch die Sanierung des Fußballplatzes sponsern, schließlich würden die ja am meisten davon profitieren!
Ob es Aufgabe einer Gemeinde ist, einen TOP-Fussballplatz für ein Privatunternehmen herzurichten, ist zu hinterfragen.
Auch wenn die Gemeinde sehr vom Unternehmen proftiert, jedoch nicht unbedingt vom sanierten Platz, auch nicht über die Umwegrentabilität.
Und die Zufahrtstraßen zum Fussballplatz sind für den zusätzlichen Verkehr nicht geeignet.
Die Abgaben der Therme rechtfertigen schon ein paar Bemühungen. So teuer ist die Platzpflege mitsamt etwas Infrastruktur auch wieder nicht. Aber wenn der Wille fehlt...