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Studiengang für Agrar-FH in Wels: Chancen für das Innviertel intakt?

Von Dieter Seitl, 23. Juni 2017, 06:44 Uhr
Studiengang für Agrar-FH in Wels Chancen für das Innviertel intakt?
Ausbildungsstart für Wintersemester 2018 vorgesehen Bild: VOLKER WEIHBOLD

REICHERSBERG / WELS. Studiengang kommt vorerst in Wels statt im Innviertel - heftige Kritik seitens der SP.

REICHERSBERG/WELS. Im Ringen Oberösterreichs beim Bund um eine Agrar-Fachhochschule war in Kreisen der Politik in der Vergangenheit Reichersberg als Standort im Visier. Nun kündigt das Land einen Bachelor-Studiengang mit den Themen Agrarproduktentwicklung, Agrartechnik und Agrarmanagement an – am Standort Wels. Damit könnte das Innviertel auf Sicht weiterhin das einzige Landesviertel ohne eigenen FH-Standort bleiben.

Der "Call" des Bundes für die Bewerbung um eine Agrar-FH durch die Länder ist für 2019 geplant, Oberösterreich finanziert den geplanten Studiengang in Wels aus Landesmitteln – gestartet werden soll mit dem Wintersemester 2018, um beim späteren Bundes-Call möglichst die Nase vorne zu haben. Laut derzeitigem Erlass des Wissenschaftsrates sei aktuell keine Eröffnung neuer Standorte für Fachhochschulen vorgesehen, heißt es auf OÖN-Anfrage aus dem Büro von VP-Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Der Standort Innviertel werde zwar "weiterverfolgt", der Start erfolge im Hinblick auf den Wissenschaftsrats-Erlass aber an der FH Wels.

Ob das eine Entwicklung ist, mit der die Chancen für einen eigenen FH-Standort Innviertel intakt sind, lasse sich derzeit schwer beurteilen, so Beobachter. Er sei jedenfalls erfreut über den Start, so der VP-Nationalratsabgeordnete Manfred Hofinger aus Lambrechten.

"Ich freue mich, dass ab Herbst 2018 die Ausbildung in Wels starten kann", so Hofinger: Er hoffe, dass in Folge auch im Innviertel derartige Ausbildungsschwerpunkte gesetzt werden. Für den Standort Reichersberg ins Treffen geführt wurde in der Vergangenheit unter anderem eine geplante Kooperation mit dem angrenzenden Bayern. Und im Zusammenhang mit dem Stift seien große Agrarflächen vorhanden, die für eine Agrar-FH benötigt würden.

SP-Makor kritisiert

Enttäuscht zeigt sich SP-Klubvorsitzender Christian Makor aus Schildorn über die Entscheidung, den neuen FH-Studiengang für Agrartechnologie- und Management nicht im Innviertel anzusiedeln. Wiewohl für mich aufgrund des Fachkräftemangels ein Studium im Bereich Metall- und Kunststofftechnologie erste Wahl ist, hätte dieses Agrarstudium der Anfang für eine FH Innviertel sein können. Es bleibt mir hier nur, die VP an ihr eigenes Regierungsprogramm mit der FP zu erinnern, wo ein etwaiger Agrarstudiengang konkret dem Innviertel zugestanden wird."

Diese Chance sei "durch einen Wortbruch der VP auf unabsehbare Zeit vertan". Eine FH in der Region werde sich vor allem aber auch an den Notwendigkeiten der lokalen Wirtschaft orientieren müssen. "Nur so können Betriebe und Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels in der Region gehalten werden und wachsen", so Makor, der den Kampf für zusätzliche Bildungsangebote in Randgebieten wie dem Innviertel nicht aufgeben wolle.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.06.2017 19:23

mein Gott, Makor. Was wir im Innviertel brauchen, wenn überhaupt, dann eine Technik-FH (Amag, HAi, Borbet, PAlfinger, KTM, FACC,.. Was für ein Politiker das doch ist!!

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patsch-ho (75 Kommentare)
am 23.06.2017 08:20

Das Innviertel sollte wieder zu Bayern kommen.

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docholliday (8.170 Kommentare)
am 23.06.2017 08:19

Makor kritisiert? Er war doch genau derjenige, der am meisten gegen die Agrar-FH Pläne gewettert hat. Der beste Beweis, wie Politiker hinter ihren eigenen Worten stehen. Aber insgesamt hat er schon recht: Das Innviertel würde in Anbetracht der vielen wachsenden Technologie-Betriebe eine technische FH jedenfalls gut gebrauchen können. Und mal ehrlich: Eine FH in Reichersberg, mitten in der Vollpampa, wo sich wirklich nichts außer einer Stiftschenke und einem aussterbenden Ortskern befindet? Welchen jungen Studenten willst denn da hinlocken? Da finde ich schon den Zentralraum viel besser. Den kann man zumindest auch mit öffentlichen Verkehrmitteln erreichen. Tja, da ist eben die Rechnung des amtierenden Landwirtschaftskammerpräsidenten nicht aufgegangen. Klappt wohl nicht so mit der Freunderlwirtschaft zwinkern Oder irgendwer hat eben bessere Freunde gehabt zwinkern
Ich wünsche dem Innviertel eine technische FH! Schon mal wer mit KTM, FACC, AMAG usw. gesprochen? Fachkräfte sind gefragt!!

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kari90 (258 Kommentare)
am 23.06.2017 11:49

Sorry, aber ich habe selber in Wels studiert und ich glaube es ist uns Innviertlern schon zuzumuten, dass man mit 18+ Jahren ein paar Kilometer zum Studieren fährt.

Alle fragen sich ständig, warum das Niveau bei HTLs immer mehr sinkt - naja, ganz klar, wenn ständig neue Schulen gebaut wurden OHNE dass es genügend interessierte Schüler dafür gibt. Ein weiterer FH Standort und eine Erweiterung des Studienangebots ändert nichts daran, dass es zu wenig Interessenten gibt. Das Niveau muss dann gesenkt werden, um genügend Studenten zu haben, damit sich das Ganze rechnet. Solange Wels damit kämpft in den besonders technischen Studiengängen nicht genügend gute Studenten zu bekommen, solange macht für mich ein zweiter Standort keinen Sinn und ich hoffe/kann mir auch nicht vorstellen, dass das im Sinne der von dir genannten Firmen ist.

Man muss die Technik endlich attraktiver machen und besonders das Innviertel muss seinen Ruf los werden, dass hier schlechter bezahlt wird.

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docholliday (8.170 Kommentare)
am 23.06.2017 12:55

So habe ich es aber eigentlich eh gemeint. Aber wenn schon eine FH-Innviertel kommen soll, dann wenigstens eine technisch ausgerichtete. Wer da ein Bisschen in diese Diskussion hineingehört hat, der wusste auch, um was es hintergründig ging und wer da von wem aller einen Gefallen erwarten würde usw. Man muss die Gegend um Reichersberg nur ein wenig kennen zwinkern und das meine ich nicht im geografischen Sinne zwinkern
Zudem gibt es eh schon eine HTL in Ried mit Agrar-Zweig. Mit den Gehältern im Innviertel gebe ich Ihnen tweilweise recht. In Ried trifft das auf jeden Fall zu. Dort wird bis auf wenige Ausnahme unter dem Durchschnitt bezahlt. Aber es zieht mittlerweile nach, da es einen Mangel an Fachkräften gibt. Es sollte sich eben alles in der Waage halten können. Angebot und Nachfrage an Arbeitsplätzen. Eine gute Ausbildungsstätte würde sich da gut einfügen. Eine Agar-FH braucht man im Innviertel jedoch sicher nicht zwinkern So meine Meinung zwinkern

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ruhigblut (1.337 Kommentare)
am 23.06.2017 07:09

Herr Makor sollte vor dem Versagen von SchwarzBlau daran denken, dass er seit Beginn der Diskussion alles daran gesetzt hat, die Agrar-FH im Innviertel zu verhindern.
Aber es ist positiv zu sehen, dass er jetzt einsieht, dass der Agrarstandort später auch zu einem größeren Angebot an Studiengängen erweitert werden könnte!

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( Kommentare)
am 24.06.2017 19:22

mein Gott, Makor. Was wir im Innviertel brauchen, wenn überhaupt, dann eine Technik-FH (Amag, HAi, Borbet, PAlfinger, KTM, FACC,.. Was für ein Politiker!

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( Kommentare)
am 24.06.2017 19:23

ups. falsch hier!! Sorry

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