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Stadtmarketing statt Tourismusverband? Zukunft nach Fusion mit Donau unsicher

Von Bianka Eichinger, 25. Oktober 2018, 01:04 Uhr
Stadtmarketing statt Tourismusverband? Zukunft nach Fusion mit Donau unsicher
TV-Chefin Bettina Berndorfer und ihr Team stehen Gästen und Einheimischen in der Tourist-Info in den Sommermonaten täglich mit Rat und Tat zur Seite. Bild: TV Schärding

SCHÄRDING. Was mit der Tourist-Info an der Alten Innbrücke und dem Team geschieht ist noch unklar.

Seit dem 1. Februar dieses Jahres ist das neue Tourismusgesetz in Kraft. Dieses hat nicht nur bereits im Vorfeld für hitzige Diskussionen gesorgt, sondern seither brodelt es in der Tourismusbranche. Das neue Gesetz zwingt auch den Tourismusverband Schärding mit einem größeren bis zum Ablauf der Frist zu fusionieren. In der Vorstandssitzung beschlossen die Schärdinger Touristiker einstimmig die Absicht, dem neuen Tourismusverband Donau OÖ ab 1. Jänner 2020 beizutreten.

Die Volkszeitung hat bei Tourismuschefin Bettina Berndorfer nachgefragt, warum sie sich für diesen Schritt entschieden haben und wie es mit dem Büro an der Alten Innbrücke weitergeht:

 

Schärding lebt vom Tourismus. Der Tourismusverband hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer Institution entwickelt und ist wesentlich für den Erfolg mitverantwortlich. Warum wird der TV Schärding dazu gezwungen, mit einem größeren Verband zu fusionieren?

Tourismus ist Landessache und das neue OÖ. Tourismusgesetz 2018 zwingt leider auch den Tourismusverband Schärding, genauso wie unzählige andere Verbände in Oberösterreich, mit einem größeren Tourismusverband bis zum Ablauf der gesetzlichen Frist Ende 2019 zu fusionieren. Da die vorgegebenen Parameter – das sind 200.000 Übernachtungen und 600.000 Euro Budget – nicht erfüllt werden, kann der Tourismusverband Schärding künftig nicht mehr eigenständig bleiben. Der Vorstand und die Geschäftsführung des Tourismusverbandes Schärding haben sich in den letzten Monaten daher intensiv damit beschäftigt, die für Schärding beste Lösung zu finden. In der Vorstandssitzung vom 30. August wurde einstimmig die Absicht erklärt, dem neuen Tourismusverband Donau OÖ ab 1. Jänner 2020 beizutreten.

 

Warum zur Donau?

Die Donau OÖ ist eine der fünf Markendestinationen wie Linz, Mühlviertel, Pyhrn-Priel und Salzkammergut, die von OÖ Tourismus ins Schaufenster gestellt werden. Wenn der Tourismusverband Schärding fusionieren muss, dann verständlicherweise mit einer starken Tourismusmarke, die geografisch am nächsten liegt. Da die Stadt Schärding vom Tourismus lebt, sehen wir das als zukunftsweisende Entscheidung für die weitere Entwicklung. (Weitere Argumente "Pro Donau" siehe Infobox)

 

Welche Auswirkungen hat der Beitritt zur Donau Oberösterreich auf die Tourist-Info in Schärding samt Personal?

Momentan ist noch sehr vieles unklar. Der künftige Tourismusverband Donau OÖ stellt zwar 40 Prozent der Tourismuseinnahmen auf Gemeindeebene für örtliche Tourismusaufgaben bereit, aber damit kann der derzeitige Service an der Alten Innbrücke mit dem jetzigen Personalstand verständlicherweise nicht aufrecht erhalten werden. Der Tourismusverband Schärding erarbeitet daher mit der Stadtgemeinde Schärding und weiteren strategischen Partnern ein Konzept für den Aufbau einer Stadtmarketingorganisation. Dazu wird demnächst auch ein Leaderprojekt eingereicht.

 

Wenn Schärding dem künftigen Tourismusverband Donau 2020 beitritt, sind alle derzeitigen sieben Tourismusverbände – Schärding, Andorf, Kopfing, Freinberg, Vichtenstein, Engelhartszell und Waldkirchen – des Bezirkes Schärding Teil der Organisation.

 

Gründe für Donau-Beitritt

 

Folgende Argumente sprechen laut TV-GF Bettina Berndorfer für die Fusion Schärdings mit der Donau OÖ:

Die Donau hat einen internationalen Bekanntheitsgrad, der ständig weiter ausgebaut wird. Diese betreibt ein professionelles Marketing und initiiert viele gemeinschaftliche Projekte für ihre Mitgliedsgemeinden.

Schärding liegt an der „Inn-Donau-Ecke“, die vom Gast schon jetzt als eine Region wahrgenommen wird.

Viele Radler starten ihre Donauradweg-Tour in Schärding, fahren das gerade mal 15 Kilometer kurze Stück am Inn und sind dann an der Stelle angelangt, wo der Inn in die Donau mündet. Wenn der Innradweg künftig mit der Bewerbung des Donauradweges verknüpft wird, bringt das für den Radtourismus in Schärding nur Vorteile.

Mit Donau-Mitgliedsgemeinden im Bezirk Schärding, wie beispielsweise Engelhartszell oder Kopfing, sowie mit Stadt und Landkreise Passau findet schon jetzt ein intensiver Austausch, beispielsweise im Gruppen- und Ausflugsbereich statt.

Die Kabinenschifffahrt an der Donau nimmt rasant zu. Ausflugsprogramme für Flusskreuzfahrt-Reedereien, deren Schiffe in Passau und Engelhartszell liegen, können durch den Donau-Beitritt künftig noch weiter auf Schärding ausgeweitet werden.

Der TV Schärding findet sich voll und ganz in den Schwerpunkten, die der neue Donau-Verband künftig bearbeiten wird. Auch die bearbeiteten Zielgruppen decken sich.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Wolf1154 (7 Kommentare)
am 25.10.2018 22:07

Viel Glück in Zukunft ich hoffe ihr geht nicht zur WGD was soll das für euch bringen ?

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krawuzi-kapuzi (983 Kommentare)
am 25.10.2018 06:22

Es ist zu hoffen, dass Fr Berndorfer mit ihrem Team weiterhin für Schärding arbeitet. Was da in den letzten Jahren auf die Beine gestellt wurde, ist sagenhaft!

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