Sozialmarkt: Nachfrage stark gestiegen – Erweiterung geplant
SCHÄRDING. Anzahl armutsgefährdeter Menschen im Bezirk Schärding wächst. Zukünftig sollen Waren vorbestellt und auch ausgeliefert werden.
Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung vor vier Jahren stand fest, dass der Rotkreuz-Sozialmarkt dringend benötigt wird. Seither stieg die Nachfrage nochmals stark an. Eine Erweiterung des Shops, der sich direkt bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Schärding befindet, ist geplant.
Alleinerziehend, Mindestpensionsbezug, Arbeitssuchend: Es gibt viele Gründe, warum Menschen mit einem geringen Einkommen auskommen müssen. "Die Frage, ob man sich noch etwas zu essen leisten kann, sollte sich im Bezirk Schärding keiner stellen müssen", sagt der Schärdinger Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Florian Kurz. Deshalb biete der Rotkreuz-Markt in Schärding Waren des täglichen Bedarfs für wenig Geld an.
"Ein geringes Einkommen ist keine Schande. Ein Schicksalsschlag in der Familie, eine plötzliche Krankheit oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Armut kann jeden treffen. Viele Menschen rutschen schnell und unverschuldet in die Spirale nach unten. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Sozialmärkte in Rotkreuz-Märkte umzubenennen. Leider gibt es eine große Hemmschwelle, die Leistungen des Rotkreuz-Marktes in Anspruch zu nehmen", so Kurz.
Eine Erweiterung des Rot-kreuz-Marktes in Schärding sei geplant. Menschen aus weiter von Schärding entfernten Gebieten sollen in Zukunft eine Möglichkeit bekommen, Waren vorbestellen und bei der nächsten Rotkreuz-Dienststelle abholen zu können. Um diesen Dienst anbieten zu können ist das Rote Kreuz auf Suche nach neuen freiwilligen Mitarbeitern. Wer dafür Interesse hat, kann sich jederzeit beim RK Schärding melden (Tel.: 07712/2131-11).
Dank einer Spende, bietet das RK allen Einkaufsberechtigten an den letzten beiden Einkaufstagen vor Weihnachten, 18. und 20. Dezember, eine besondere Aktion: gratis Nudeln so lange der Vorrat reicht.
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Die Waren sollen auch ausgeliefert werden, das finde ich sehr vernünftig, dann brauchen einige "Bedürftige" nicht mehr mit ihrem Merzedes vorfahren, wie ja schon mehrfach in Linz beobachtet.