Sie wollen altes Kräuterwissen erhalten

Von Manfred Fischer   17.Dezember 2017

"Wir wollen das kostbare Wissen über die Pflanzen- und Kräuterschätze in unserer Region erhalten und weitergeben. Dieses Wissen auch für alle interessierten Menschen praktisch erlebbar machen", erklärte Daniela Moser anlässlich der Gründungsversammlung des Vereins "Krautweiser".

Etwa 40 Gleichgesinnte aus dem Oberen Innviertel, dem Mattigtal und dem angrenzenden Bayern wählten Daniela Moser aus St. Radegund zur Vereinsobfrau. Monika Engelsberger aus Ostermiething und Sofie Voit aus Burghausen wurden die Obfrau-Stellvertreterinnen. Der Verein geht nun daran seine "Arbeitszweige" einzurichten. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei auf das Thema Bildung. Man will effektiv Wissen weitergeben und dabei auf Schulen, Kindergärten und Gemeinden zugehen. Auch das ambitionierte Ziel einer eigenen Ausbildung zum Kräuterexperten steht auf der Vorhabensliste.

Weitere "Zweige", die die Vereinsmitglieder zum Blühen bringen wollen, sind der verstärkte Kräuteranbau, der Aufbau von Kräutergärten bis hin zu themenbezogenen Lehrpfaden. Langfristig können sich letztere zu einem touristischen Angebot der Region entwickeln.

 

Auch ein intensiver Austausch mit gleichgesinnten Einrichtungen und Experten außerhalb der Region, vor allem grenzüberschreitend Richtung Bayern, stehen am Programm. Bei der Kommunikation nach außen werden Facebook und die eigene Website eine wichtige Rolle spielen – beides befindet sich im Aufbau. Unterstützt werden die Krautweiser von der EU-Initiative Leader. "Den Boden aufzubereiten, das haben wir erst mal geschafft. Jetzt geht es an die Vorbereitung kommender Aktivitäten, damit unser Projekt Krautweiser rechtzeitig zum nächsten Frühjahr richtig aufblühen kann", blickt Obfrau Daniela Moser hoffnungsfroh in die Zukunft.

Weitere Informationen: www.krautweiser.com