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Sie forscht, damit andere besser durchatmen können

Von Magdalena Lagetar, 12. Jänner 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie 33 junge Innviertler mit Zukunft
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Mit der Altheimer Entwicklungsbiologin Astrid Gillich, die derzeit in Stanford forscht, beenden wir unsere Serie der „33 jungen Innviertler mit Zukunft“. Die vorgestellten „Zukunftsinnviertler“ quer durch Sport, Kultur, Kulinarik und Wissenschaft finden Sie hier im Überblick.

Sie forscht, damit andere besser durchatmen können

Die Lunge und ihre wichtigen Bläschen stehen im beruflichen Mittelpunkt der gebürtigen Altheimerin und Entwicklungsbiologin Astrid Gillich. Seit 2012 untersucht die 33-Jährige im kalifornischen Stanford die Entwicklung des lebenswichtigen Organs in der menschlichen Brust in einer internationalen Forschungsgruppe.

„Mit hochauflösenden Mikroskopie-Methoden untersuchen wir vor allem die Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet“, erklärt sie. Durch viele Krankheiten, wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD, umgangssprachlich „Raucherkrankheit“) oder Entwicklungsdefiziten nach Frühgeburten werden ebendiese zerstört, was schlimmstenfalls zum Tod führt. Das Ziel der Lungengruppe in Stanford ist, die Entwicklung der Bläschen zu verstehen, um neue Therapiemöglichkeiten zu finden.

Arbeit mit Mäuselungen

Astrid Gillich arbeitet täglich mit Mäuselungen und untersucht die verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung. „Die Forschung dauert immer lang, man muss Geduld und Ausdauer haben“, sagt die 33-Jährige. Dass sie einmal Forscherin und Entwicklungsbiologin werden würde, hätte sie sich in der Schule nicht gedacht. „Ich war immer sehr sprachinteressiert. Und in der Oberstufe im Gymnasium Braunau haben mich dann immer mehr die logisch-analytischen Fächer interessiert“, erzählt sie. Also begann sie nach der Matura, in Wien Biotechnologie zu studieren. Ihre Diplomarbeit widmete sie den Stammzellen. Durch ein vierjähriges Stipendium des Wellcome Trust konnte sie ihr Doktoratsstudium an der Cambridge University in England absolvieren, wo ein Stammzellen-Biologieprogramm angeboten wurde. „Da kamen dann auch wieder die Sprachen dazu“, sagt sie und schmunzelt. Am wichtigsten ist für die Forscherin Englisch als Fremdsprache. „Die Forschungsergebnisse sind großteils auf Englisch, das muss einfach wirklich fließend sein“, weiß sie.

Sprachbarriere kein Thema mehr

Da Astrid Gillich seit 2007 im Ausland lebt, ist die Sprachbarriere kein Thema mehr. Denn nach Cambridge hat sie das Erwin-Schrödinger-Stipendium des österreichischen Wissenschaftsfonds nach Amerika geführt. „Das Schrödinger-Stipendium ist für junge österreichische Wissenschaftler eine sehr gute Gelegenheit, ins Ausland zu gehen“, lobt sie.

Was sie nach dem Projekt mit den Lungenbläschen erforschen wird, weiß die Altheimerin noch nicht. „Ich bin für alles offen. Nach Möglichkeit will ich in der Forschung bleiben, vielleicht eine eigene Forschungsgruppe betreiben“, sagt sie. Derzeit genießt sie aber noch die aufgeschlossene und positive Stimmung der Bewohner in der San Francisco Bay Area in Kalifornien. Einmal im Jahr, über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr, besucht sie Freunde und Familie in ihrer alten Heimat.

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