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Sechstes Windrad genehmigt – Bau dürfte aber noch auf sich warten lassen

Von OÖN, 23. Jänner 2018, 04:37 Uhr
Sechstes Windrad genehmigt – Bau dürfte aber noch auf sich warten lassen
Im Durchschnitt glauben die Privatkunden, dass nicht einmal 50 Prozent der Stromerzeugung aus Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse stammen. Tatsächlich sind es 79 Prozent. Bild: Energie AG/Astrid Knie

MUNDERFING. Behördenverfahren für sechste Anlage in Munderfing dauerten mehr als zwei Jahre.

Fünf Windkraftanlagen sind im Munderfinger Kobernaußerwald in Betrieb, nun ist auch ein lange geplantes sechstes Windrad genehmigt, so Erwin Moser, der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft. Die Errichtung dürfte aber noch auf sich warten lassen. Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis alle Behördenverfahren für die Genehmigung der geplanten sechsten Windkraftanlage abgeschlossen werden konnten.

Obwohl schon fünf Anlagen bestehen, mussten wieder mehrere Gutachten – zum Beispiel für Fledermäuse und Uhu – beauftragt werden. Gegen den Rodungsbewilligungsbescheid der Bezirkshauptmannschaft wurde von einer Gemeindebürgerin Einspruch erhoben. Diesem sei vom Landesverwaltungsgericht mangels Begründung nicht stattgegeben worden, so die Windparkbetreiber.

Noch weitere zwei Jahre?

Die Projektverantwortlichen haben es geschafft, dass rechtzeitig vor Jahresende 2017 für die Erlangung der Anerkennung der Windkraftanlage als Ökostromanlage alle Bewilligungen – sieben Bescheide – vorliegen: Damit konnte der Tarif 2017 gesichert werden, welcher um 8,5 Prozent höher liegt als der Tarif 2018, so die Projektanten. Aufgrund der vorgemerkten Windparks bei der Ökostrom-Förderstelle ÖMAG sei in den nächsten zwei Jahren aber vermutlich nicht mit einer Errichtung der sechsten Windkraftanlage zu rechnen.

Die Zielsetzung der neuen Bundesregierung laute, dass die Stromversorgung in Österreich ab dem Jahr 2030 zu hundert Prozent aus erneuerbarer Energie erfolge. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, bedürfe es gemeinsamer Anstrengungen.

Mit dem Windpark leiste die Gemeinde Munderfing bereits jetzt einen nicht unwesentlichen Beitrag – im Ausmaß einer jährlichen Stromproduktion, die dem Verbrauch von 10.000 Haushalten entspreche.

Mit der sechsten Anlage könne zusätzlich Strom für mehr als 3000 Haushalte produziert werden.

Ertragsprognose überschritten

Im Geschäftsjahr 2017 seien im Windpark Munderfing insgesamt 33,05 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt worden – das bedeute ein Überschreiten der Ertragsprognose um zwei Prozent. Im Vergleich zu 2016 sei dies eine Ertragssteigerung um 4,22 Millionen Kilowattstunden Strom beziehungsweise 401.000 Euro an Mehreinnahmen.

Seit Inbetriebnahme des Windparks Munderfing im Sommer 2014 seien insgesamt 114 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt worden. Dies entspreche einer Reduktion von 73.000 Tonnen CO2, einer Einsparung von 12,6 Millionen Kubikmeter Gas und 1,8 Millionen Liter Öl.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Querschlaeger (110 Kommentare)
am 30.01.2018 16:17

Die Windräder sind gut und sinnvoll, wenn auch die Gemeinde Munderfing kaum in Relation zu bringende Zahlen liefert.
Den die erzeugte Menge an Energie sagt für sich nicht aus, ob diese Menge reicht um die notwendige Amortisation zu erreichen - oder vielleicht wird auch viel mehr Energie erzeugt?!?

Intransparenz bewirkt immer Zweifel und neben vielen guten Dingen/Ideen gilt es an der Gemeindeverwaltung von Munderfing vor allem zu kritisieren, dass diese mit Steuergeld um sich wirft (Sanierung Gemeindegebäude) als ob dieses Steuergeld direktes Eigentum des Bürgermeisters und seines Amtsleiters wäre.

Die Windräder sind schon richtig und dort oben im Kobernauserwald gut aufgehoben, die Umfahrung zum Bespiel und auch die Art wie sich KTM ausbreitet, diese Dinge zerstören das Mattigtal in Munderfing mit größter Effizienz und Nachhaltigkeit.
Man betoniert wertvollstes Grünland zu, wobei es hier vor allem die Flächenverschwendung für Parkplätze und die Lichtverschmutzung zu kritisieren gibt.

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herrvomscheidaboch (15 Kommentare)
am 31.01.2018 18:39

Da bin ich ganz bei Ihnen! Die positiven Impulse, die die Gemeinde Munderfing gesetzt hat, werden durch (Raum-)Planlosigkeit zunichte gemacht. Da wird mit Grund und Boden, unserer Lebensgrundlage, umgegangen, als gäbe kein Morgen. Leider ein Problem in ganz Oberösterreich bzw. Österreich (Stichwort Europameister im Bodenversiegeln). Die Gemeinden und das Land müssten hier viel besser kooperieren. Auch die Lichtverschmutzung sollte mehr thematisiert werden. Muss das wirklich sein, einen fast leeren Parkplatz die ganze Nacht zu beleuchten? Leider gibt es hier keine laute Stimme, die dagegen auftritt, wobei ich schon das Gefühl habe, dass die Entwicklung immer mehr Leute stört.

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Obiwankenobi (447 Kommentare)
am 23.01.2018 16:50

Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel kreist.

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 23.01.2018 12:36

Bald wird man im Kobernaußer Wald vor lauter Winderrädern keine Bäume mehr sehen.

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ghost97 (182 Kommentare)
am 23.01.2018 13:54

und dass man vor lauter Häuser-und Straßenbau bald kein Grünland mehr sieht, ist ja dann wieder egal oda?
Hauptsache Windräder ohne sinnvolle Argumente ständig schlecht reden

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ghost97 (182 Kommentare)
am 23.01.2018 05:43

Gott sei Dank wurde ein sechstes Windrad genehmigt, schade finde ich jedoch nur, dass dei Errichtung vermutlich erst in 2 Jahren starten wird.

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Criticus (181 Kommentare)
am 23.01.2018 13:35

GOTT SEI DANK -
für unsere schöne Natur
GOTT SEI DANK -
für unsere gute Luft...
aber GOTT SEI DANK für die Genehmigung zum respektlosen Raubbau
an unserer schönen Landschaft, nur damit einige ihre finanziellen Interessen befriedigen können, finde ich äußerst
unpassend und geschmacklos.

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ghost97 (182 Kommentare)
am 23.01.2018 13:51

genau solche Kommentare kommen von Leuten, die Windkraft mit blamierenden Argumenten schlecht reden wollen.
Wenn Windräder nicht gebaut werden dürften, da sie die Landschaft unnatürlicher gestalten, dann dürften keine Straßen, Häuser, Strommasten, Firmen, ... gebaut werden.

und daran wird nie gedacht, dass wir in Zeiten des Klimawandels leben und somit alternative Ernergiequellen bei ständig steigendem Ernergiebedarf benötigt werden.

Deshalb: wenn Sie keine Ahnung haben, dann verfassen Sie bitte keine solchen blamierenden und naiven Kommentare

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driss (930 Kommentare)
am 23.01.2018 17:05

Das bitte ist naiv und blamabel:

Die 68er versuchten im Namen des Fortschritts zerstörerisch zu wirken.

Die 68er haben aufbegehrt gegen die Unmenschlichkeit der Lebensweise.

Ghost, dein Wenn- dann Denken der übelsten Sorte, du verkaufst unsere Art zu leben als normal, die ist aber krank gedacht und macht uns krank.

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