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Schüler für die heimische Schwarzpappel im Einsatz

11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Schüler für die heimische Schwarzpappel im Einsatz
In den Salzach-Auen haben Jugendliche angepackt. Bild: voglperspektive.at

BRAUNAU. Schwarzpappeln für Aufforstungsprojekt nachgezüchtet.

Schüler der auf Landwirtschaft sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement spezialisierten HBLA Ursprung in Elixhausen bei Salzburg engagieren sich mit einem besonderen Aufforstungsprojekt in den Innviertler Salzach-Auen. Das Holz der heimischen Schwarzpappel eigne sich für die Herstellung von Schuhen oder Prothesen, besonders aber von Glockenstühlen, da ihr besondere Klangeigenschaften zugesprochen werden.

Die flussbegleitenden Weichholzauen seien selten geworden und galten in der Region schon als fast ausgestorben, denn ihre Bestände seien wegen der Regulierung großer Flüsse und der Verbreitung nicht-europäischer Arten über Jahrzehnte großflächig zurückgedrängt worden. Die HBLA-Schüler pflanzten nun am Stiegl-Gut in St. Pantaleon-Wildshut in den Salzach-Auen junge Schwarzpappeln zur Aufforstung ein. Das Projekt wird vom Land Oberösterreich unterstützt.

"Die einheimische Schwarzpappel ist in den vergangenen Jahrzehnten durch schnellwüchsige, nicht-europäische Pappelarten ergänzt oder ersetzt worden. Durch die kürzere Umtriebszeit war man im Glauben, dass diese Pappelarten einen größeren Ertrag abwerfen", sagt Josef Kocher, Forstlehrer an der HBLA Ursprung.

"Man glaubte an eine höhere ökonomische Bedeutung der schnellwachsenden Pappeln als Rohstofflieferant. Diese monokulturartig gepflanzten Baumarten prägten dann über Jahre Teilbereiche unserer Auwaldflächen, so die Projektanten. Mittlerweile sei aber wieder eine Trendumkehr hin zu der regionalen Baumart der Schwarzpappel festzustellen."

Experten weisen darauf hin, dass die Schwarzpappel auch aufgrund ihres hohen Zellulose-Anteiles und der steigenden Nachfrage nach Hackschnitzel wieder mehr an Bedeutung gewinnen werde.

Genetische Untersuchungen an einigen restlichen Schwarzpappel-Exemplaren haben aber ergeben, dass in Gebieten an Salzach, Inn und Donau noch ein kleines autochthones Schwarzpappel-Vorkommen besteht. Im März 2017 wurden dort mehrere Stecklinge geerntet und zur Nachzucht an eine zertifizierte Baumschule übergeben. Diese nachgezüchteten Pflanzen finden nun bei dem Aufforstungsprojekt nahe St. Pantaleon Verwendung.

Kooperationspartner sind unter anderem Johann Reschenhofer, Naturschutzbeauftragter der Bezirkshauptmannschaft Braunau, sowie Christoph von Hohberg, Verwalter des Stiegl-Guts Wildshut.

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