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Schaufler: „Weiß vor Gewitter, wer bald anruft“

08. Juli 2010, 00:04 Uhr

INNVIERTEL. Weitläufigere Besiedelung und rascher Wasserabfluss führen zu größeren Hochwasserschäden als früher. Gewässerexperten üben Kritik an Maisfeldern in Hanglagen. Auf das heftige Gewitter folgt der sichere Anruf aus der betroffenen Gemeinde.

Maisfelder in Hanglage seien aus Hochwassersicht generell ein besonderes Ärgernis. „Wir wollen auf die Landwirtschaft einwirken, Maisfelder nicht auf Hängen anzulegen. Es gibt aber keine gescheite rechtliche Möglichkeit“, sagt Reinhard Schaufler vom für den Großteil der Region zuständigen Gewässerbezirk Braunau.

In vielen Fällen sei die Wiese als natürlicher Puffer abhanden gekommen. In der Braunauer Gemeinde Roßbach wurde ein Schulausbau samt Kindergarten zuletzt gleich drei Mal verwüstet. Ein Maisfeld in Hanglage entwässere dorthin. Bei schwerem Regen entstehe ein Sturzbach, der Humusbrühe anschwemmt. Im konkreten Fall sei zudem der Standort nicht besonders glücklich gewählt, man werde eine Schutzmauer errichten müssen.

Um großem Schaden wie im Jahr 2002 vorzubeugen, sind Innviertelweit mehrere Rückhaltebecken geplant, darunter ein drittes vor Ried und weitere Projekte im Mattigtal und an der Ach, die aus dem Bezirk Ried nach Altheim führt. Zusammen mit den bereits Errichteten sollen es in einigen Jahren 40 sein.

Alleine im Wasserverband Antiesen befinden sich zwei Projekte in Bau und fünf in Planung. „Es herrscht unter den 25 Gemeinden große Solidarität. Auch jene Gemeinden, die nicht unmittelbar profitieren, helfen mit“, sagt Obmann Albert Ortig.

„Wenn ich gröbere Gewitterwolken am Horizont sehe, weiß ich je nach geografischer Richtung schon im Vorhinein, welche Gemeinde am nächsten Tag bei uns anruft und um Schutzmaßnahmen bittet“, so Reinhard Schaufler, Leiter des Gewässerbezirks Braunau.

Die Verteilung der Niederschläge habe sich nicht gravierend verändert. Dass größerer Schaden entstehe als früher, sei auf weitläufigere Besiedelung und intensivere Landwirtschaft zurückzuführen – und auf Regulierung, die raschen Abfluss begünstigt und so Hochwassersituationen verschärfe.

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