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Schalchens Bürgermeister wehrt sich gegen "dreiste Unterstellungen"

Von Lisa Penz, 20. Dezember 2018, 06:04 Uhr
Schalchens Bürgermeister wehrt sich gegen "dreiste Unterstellungen"
In der Gemeinde gehen derzeit die Wogen hoch. Bild: OÖN

SCHALCHEN. Anrainer werfen Stefan Fuchs (SP) Begünstigung vor, dieser geht nun den Rechtsweg.

Ein Wohnbau-Projekt lässt in der Gemeinde Schalchen dieser Tage die Wogen hoch gehen. In der Nähe des ehemaligen Kaltenbrunner-Guts sollen zwei Wohnblöcke à 36 Wohnungen und Parkplätze gebaut werden. Schließlich werde in der Gemeinde dringend Wohnraum benötigt, sagt SP-Ortschef Stefan Fuchs.

Bau in "Roter Zone"?

Anrainer der Kaltenbrunnerstraße meinen, dass es bei der Sache nicht mit rechten Dingen zugehe. Denn: Das Gebiet, auf dem die Wohnungen entstehen sollen, sei eine sogenannte "rote Zone", ein Gebiet also, das als besonders vom Hochwasser gefährdet gilt. Einige Gemeindebürger vermuten nun, dass Fuchs dies nutzen wolle, um dort günstig Wohnflächen zu schaffen. Alles Unsinn, sagt Fuchs. "Es ist und war nie eine ‘rote Zone’. Ein kleiner Teil der Fläche fällt in den Gefahrenbereich für das hundertjährige Hochwasser, das stimmt. Durch den Bau des Rückhaltebeckens gibt es aber keinerlei Bedrohung mehr. Auch beim Hochwasser 2016 blieb das Gebiet verschont." Zudem wirft ihm ein Anrainer vor, den Grundeigentümern "ins Gewissen geredet zu haben", damit diese die Grundstücke billig verkaufen.

Der Anschuldigung, er habe das alles von langer Hand geplant, entgegnet Fuchs: "Die Gewog ist an mich herangetreten, nicht umgekehrt. Es stand die Frage im Raum, wo in der Gemeinde Wohnbauflächen zur Verfügung stehen. Wir haben Vorgespräche geführt. Beim Verkauf des Grundes bin ich in keinster Weise beteiligt. Das ist eine Sache zwischen den Grundbesitzern und des Wohnbauträgers."

Bei Sitzung Punkt abgesetzt

Über die Flächenumwidmung von Grünland in Wohngebiet sollte beim jüngsten Zusammenkommen der Gemeinderäte abgestimmt werden. Dazu kam es aber nicht, der Bürgermeister nahm den Punkt noch vor Sitzungsbeginn von der Tagesordnung. Grund war das Mail eines Anrainers. Dieser konfrontierte den Ortschef mit den Vorwürfen und unterstellte ihm unter anderem Begünstigung. "Das lasse ich so nicht stehen und behalte mir vor, rechtliche Schritte zu setzen", sagt Fuchs, der sich vor seinem Rücktritt als Bürgermeister nächstes Jahr nicht noch "anpatzen" lassen will. Sobald diese Sache geklärt sei, wolle man den Punkt wieder auf die Tagesordnung setzen, sagt Fuchs.

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9  Kommentare
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0013klbe (1 Kommentare)
am 21.12.2018 08:17

Nur zur Klarstellung: es sind drei Baukörper mit insgesamt 32 Wohnungen auf einer Fläche von über 7000m² geplant. Das Grundstück liegt weder in der roten Zone noch im Hochwasserbereich. Der betreibende Anrainer ist erst vor kurzem in den Ort gezogen und hat die Nachbarparzelle mit mehreren Einfamilienhäusern zugepflastert, welche sich direkt neben einem Bach befinden. Für das Grundstück wurde ein ortsüblicher Preis bezahlt, wie jeder Interessierte im Kaufvertrag nachlesen kann, welcher beim Grundbuch ausgehoben werden kann.

Schade, dass solche Artikel sofort veröffentlich werden, ohne vorher bei den Projektbeteiligten nachzufragen und mehrere Seiten beleuchtet werden. Für eine objektive Meinungsbildung wäre dies jedoch wünschenswert.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 20.12.2018 10:17

Anpatze darf nie gewinnen.

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joefackel (1.451 Kommentare)
am 20.12.2018 09:49

Zumindest ein gemeinnütziges Wohnprojekt und nicht ein privates Investment wie in Munderfing wo sich ein Kurz-Sponsor seinen Geldeinsatz von der Gemeinde fast verfünffachen lässt.

Ein Irrsinn wie im Mattigtal hektarweise Grünland mit Bauten zugesch***en wird.

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roter-Milan (48 Kommentare)
am 22.12.2018 14:57

schreibens doch nicht so blöd !

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joefackel (1.451 Kommentare)
am 25.12.2018 21:55

Gibts da noch eine Erklärung WAS so blöd sein soll oder ist das nur Gekeife?

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Weltliner (416 Kommentare)
am 20.12.2018 07:32

Die Betroffenen wollen keinen Baulärm, kein erhöhtes Verkehrsaufkommen, keine Nachbarn, keinen Schatten, keine Strahlen keinen Anrainerlärm, keine verbauten Flächen, keine falsch geparkten Autos uvm.
#
Nur zu verständlich, dass sich da einige aufregen und versuchen einen durch den Kakao zu ziehen. Find ich gut, dass sich da wer wehrt.

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Pfaffenberg12 (120 Kommentare)
am 20.12.2018 07:44

Ich kenne die Situation vor Ort überhaupt nicht, aber ganz allgemein:
Die selben Nachbarn, die sich nun gegen die Bebauung aussprechen, haben aber auch mal (für die schon zuvor ansässigen Anrainer) Baulärm, erhöhtes Verkehrsaufkommen, neue Nachbarn, Schatten, Anrainerlärm, verbaute Flächen und zusätzliche Autos gebracht.

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HJO (1.194 Kommentare)
am 20.12.2018 07:59

Vermutlich würde früher einmal dort eine Bebauung abgelehnt. Begründung: "Rote Zone". Jetzt geht's doch. Das dürfte die Leute ärgern.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 21.12.2018 07:07

Nun ja, um Vermutungen vorzubeugen (glauben heißt nix wissen) lässt sich das auf https://www.hora.gv.at/ nachsehen
Hier sieht man auch, dass Teile von KTM im Hochwassergebiet sind. Ist doch alles halb so wild, oder doch nicht?

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