Saiga Hanserin war passende Stammzellenspenderin
SANKT JOHANN, HELPFAU-UTTENDORF. Lebensretterin: Bettina Hamminger ließ sich bei einer Aktion in Uttendorf in die Spender-Datenbank aufnehmen.
Derzeit warten viele Patienten, die an Leukämie erkrankt sind, auf eine lebensrettende Stammzellen-Spende. Bettina Hamminger aus St. Johann konnte einem von ihnen helfen. Die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern ließ sich vor zwei Jahren in Uttendorf bei einer Typisierungsaktion des Vereins "Geben für Leben" in die Datenbank der Stammzellenspender aufnehmen, die Braunauer Warte berichtete damals ausführlich über diese Aktion. "Meine Oma erkrankte ebenfalls an Leukämie, daher war für mich der Entschluss schnell gefasst", sagt Bettina Hamminger. Bei der Typisierung wird den Spendern eine geringe Menge Blut abgenommen und in einem speziellen Labor untersucht. In einer Kartei werden die Daten gespeichert. Heuer erhielt sie die Nachricht, dass sie für einen Patienten mit Leukämie die passende Spenderin wäre. Nach einem umfangreichen Fragebogen und erneuten Blutabnahmen beim Hausarzt hieß es wieder warten. Anfang Juli fand dann die Durchführung der Spende in einer Klinik in München statt, die mit dem Verein "Geben für Leben" zusammenarbeitet. "Bei der Voruntersuchung wurde ich genau durchgecheckt. Fünf Tage vor der Spende musste ich mir Spritzen verabreichen, um meine Stammzellenproduktion anzuregen", sagt Hamminger. Die Spende selbst laufe dann im Prinzip wie eine Blutwäsche ab. Auf der einen Seite wird das Blut entnommen, die Stammzelle durch eine spezielle Zentrifuge herausgefiltert und auf der anderen Seite wieder zugeführt. "Es ist nicht schmerzhaft und gar nicht unangenehm, und man wird obendrein hervorragend überwacht", erklärt Bettina Hamminger die Vorgangsweise.
Für wen sie spendet, weiß sie nicht. Typisierungsaktionen gibt es viele, auch im Bezirk Braunau. Im April 2018 organisierte Heidi Stempfer eine solche in Frauschereck, die Warte berichtete. 376 Personen ließen sich damals registrieren. Auch aus dieser Aktion ging ein passender Spender hervor. Walter Brenner von der Organisation "Geben für Leben" informierte kürzlich Heidi Stempfer über dieses erfreuliche Ergebnis.
Bettina Hamminger freut sich, dass sie ihre Stammzellen spenden durfte. "Ich würde es wieder tun. Auf jeden Fall! Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, einem Menschen vielleicht das Leben gerettet zu haben, und das noch dazu mit so einem kleinen Aufwand", sagt die Saiga Hanserin.
Toll - danke!
Saiga Hanserin?
Was ist das nun wieder?
Entwickelt sich die OÖN zur Mühlviertler Dialektzeitung?
Saiga Håns liegt aber im Innviertel.
Und frag im Innviertel mal nach St.Johann. Du wirst nur Unverständnis auslösen und sofort als Fremder entlarvt sein.
Vorbildhaft, ein großer Dank an die Spenderin!