SV Ried verliert beim FAC: "Es wartet noch viel Arbeit auf uns"
WIEN/RIED. In der siebten Runde der Zweiten Liga musste die SV Guntamatic Ried am Freitag auswärts beim Floridsdorfer AC eine 0:1-Niederlage einstecken.
Wie schon bei den Auswärtsspielen in Steyr und Amstetten taten sich die Rieder von Beginn an sehr schwer, ins Spiel zu finden. Zwar fanden die Gäste durch Darijo Pecirep und Kennedy Boateng gute Möglichkeiten vor, im Spielaufbau unterliefen den Wikingern, bei denen Flavio dos Santos bis zur Halbzeit sein Debüt gab, bei strömenden Regen aber immer wieder unnötige Fehler.
Je länger die Partie dauerte, desto gefährlicher wurde der Außenseiter aus Wien. Ab der 70. Minute drückten die Hausherren, die mehrere gute Torchancen vergaben. In der letzten Minute der regulären Spielzeit erzielte Stefan Umjenovic nach einem Eckball den vielumjubelten 1:0-Siegestreffer für den FAC.
"Verdiente Niederlage"
„Es war eine verdiente Niederlage. Es gab im Spiel eigentlich, abgesehen vom Beginn der zweiten Halbzeit, kaum Phasen, in der wir die Partie länger im Griff hatten“, sagte SV-Ried-Trainer Thomas Weissenböck nach der ersten Saisonniederlage seiner Mannschaft. „So wir wir heute phasenweise gespielt haben, das sollte uns schon zu denken geben“, sagte Weissenböck. Grund, die Köpfe hängen zu lassen, sei die bittere Niederlage aber nicht. „Wir wissen, dass wir in einem Entwicklungsprozess sind und gegen den FAC wurde uns klar aufgezeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir müssen jetzt die richtigen Schlüsse aus dieser Niederlage ziehen“, so der Ried-Trainer.
Deutliche Worte fand auch Stürmer Darijo Pecirep: „Der FAC ist kompakt gestanden, hat gut gekontert und war einfach cleverer als wir. Wir hingegen haben nie wirklich ins Spiel gefunden“, sagte Pecirep.
Stefan Umjenovic jubelt über seinen späten Siegestreffer gegen die SV Ried
Probleme bei den Auswärtsspielen
„Es ist offensichtlich, dass wir uns auswärts schwerer tun“, sagte SV-Ried-Kapitän Thomas Reifeltshammer. Schon bei den Auswärtspartien in Steyr (1:1) und Amstetten (1:1) hatten die Rieder über weite Strecken große Probleme, ins Spiel zu kommen. „Gegen Gegner wie Amstetten oder den FAC hätten wir spielerische Lösungen benötigt, die haben uns leider gefehlt. Wir wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet“, analysierte Reifeltshammer, der mit der SV Ried am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Young Violets wieder in die Erfolgsspur finden will. Das Spiel in der Josko-Arena beginnt um 19.10 Uhr.
Wie lange dauert so ein Umbruch. Ich glaube der Trainer sollte klar sagen wo es fehlt und die Spieler darauf hinweisen dass sie die bestverdienenste Mannschaft der Liga sind, und da kann man schon mal eine bessere Leistung fordern.
Kann ja mal passieren, dass man sich in letzter Minute was einfängt. Sollte halt nicht zu oft sein, weil dann liegt es irgendwie an der Cleverness. Außerdem ist die Meisterschaft noch jung.
Das Problem liegt viel tiefer, es stimmt hinten und vorne nicht in der Mannschaft. Wenn man die ersten 7 Spiele Revue passieren lässt, so ergeben sich erstaunliche Parallelen im Vergleich zum letzten Jahr unter Chabbi. Die auffälligste ist, dass nach eigentlich guten Spielen wieder ganz schlechte folgen und Punkte gegen Gegner verschenkt werden, die am Ende fehlen werden. Heuer ist die Situation noch schwieriger, nur der erste steigt auf und die Mannschaften liegen genauso oder noch enger beisammen. Aber laut TW sind wir ja noch in einem Entwicklungsrozeß.
Fürchte, dass es mit baldigen Derbys nichts werden wird, am Ende werden wir wieder mit leeren Händen dastehen. SEHR SCHADE!!
Da muss halt der LASK die Fahnen OÖs in der Buli hochhalten!! Viel Erfolg!!
Ich meine man darf jetzt nicht den Fehler begehen und die aktuelle Rieder Mannschaft mit der Startruppe des Vorjahres vergleichen. Ried hat zweifellos nicht nur finanziell sondern auch sportlich etwas abgespeckt (Chabbi, Fröschl, Durmus, Walch, Haring ...)
Natürlich ist Ried auch heuer der Titelfavorit. Das Paket von von Mannschaft, Umfeld und Infrastruktur ist noch immer das Beste der Liga. Aber der Abstand zur Konkurrenz ist deutlich kleiner geworden. Kleiner jedenfalls als es so mancher Fan vielleicht wahrhaben möchte. Die Meisterschaft scheint wieder enger und damit spannender zu werden. Trotzdem bin ich überzeugt, dass sich am Ende die Qualität der Rieder durchsetzen wird.
Fakt ist, dass TW den qualitativ besten Kader der 2. Liga zur Verfügung hat. Die Abgänge im Sturm von Chabbi, Walch und Fröschl wurden durch die Verpflichtungen von Pecirep und Lubega kompensiert, FDS wird noch Zeit brauchen. Walch war in Wirklichkeit während der gesamten Saison keine Verstärkung mehr für die SVR, auch der Abgang von Haring wurde durch die Verpflichtung von Kröpfl MEHR als wettgemacht. Durmus fehlt natürlich. Insgesamt würde ich die Qualität des Kaders zumindest als gleichwertig im Vergleich zur letzten Saison bezeichnen, auch viele gute Spieler wurden gehalten (Grgic, Schilling, BOATENG, Ammmerer, Mayer .....). Da gibt es Mannschaften, die weit größere Umbrüche zu verzeichnen hatten.
Anspruch und Realität - 2 verschiedene Universen.
War auch letztes Jahr schon.
Wenn der "Entwicklungsprozeß" - von dem TW spricht - so weitergeht, dann sehen wir uns bald in der Regionalliga wieder. Leider hat er überhaupt nichts im Griff - wie ein Lehrer, der zwar über viel Fachwissen verfügt, aber seine SchülerInnen nicht erreichen oder mitreißen kann. Mit der Leistung vom Freitag habt ihr den gesamten Verein lächerlich gemacht - wie wollt ihr das wieder gutmachen?????
Egal, ist eh 2. Liga in Ö. Also unbedeutend.