SV Ried geht als Favorit, aber wohl ohne Neuzugang Dos Santos ins Frühjahr

Von Thomas Streif   13.Februar 2018

"Die Vorfreude auf den Start der Frühjahrssaison ist riesengroß. Wir haben ein Ziel vor Augen und wollen vor unseren Fans in den kommenden Monaten voll angreifen", sagt SV- Guntamatic-Ried-Kapitän Thomas Gebauer im OÖN-Gespräch. In zehn Tagen, am Freitag, 23. Februar, soll mit einem Heimsieg gegen den FAC der nächste Schritt in Richtung Wiederaufstieg gesetzt werden.

Die Platzbedingungen beim Trainingslager in Spanien waren nicht perfekt, für Gebauer ist das aber keine Ausrede, im Gegenteil: "Es war sicher kein luxuriöses oder unglaublich perfektes Trainingslager, aber wir haben sehr gut arbeiten können und die Vorgaben in den intensiven Einheiten sehr gut umgesetzt. Was bringt ein Luxus-Hotel, wenn man in der Meisterschaft die Vorgaben nicht abrufen kann", betont der Kapitän der Rieder.

Laut Trainer Lassaad Chabbi wurde in Spanien vor allen im Taktikbereich und im Bereich Fitness intensiv gearbeitet. Mit Belmin Cirkic, Lukas Gütlbauer, Severin Hingsamer und Tobias Jetzinger waren auch vier Spieler aus der Akademie beziehungsweise von den Jungen Wikingern beim Trainingslager mit von der Partie.

Darüber, dass Flavio Dos Santos, der vom Ligakonkurrenten FAC verpflichtet wurde, noch immer nicht mit der Mannschaft mittrainiert, dürfte sich die Freude bei den sportlichen Verantwortlichen in engen Grenzen halten. Wie berichtet, soll Dos Santos in seiner Heimat – den Kapverden – festsitzen. Als Grund werden Probleme mit seinem Pass angegeben.

"Es kann in ein paar Tagen so weit sein, aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass es noch eine Weile dauert", sagte SVR-Manager Fränky Schiemer am 22. Jänner zu den OÖN. Seither sind drei Wochen vergangen, aber nach wie vor herrscht Ungewissheit darüber, ob und wann der Offensivspieler zur Mannschaft in Ried stoßen wird.

Allerdings ist das Fehlen von Dos Santos, der wohl in der Kaderplanung sowieso kein großes Thema mehr sein dürfte, ein Umstand, der im Aufstiegsrennen kein Stolperstein werden darf. "Wir sind uns bewusst, dass wir wahrscheinlich den besten Kader haben. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass man automatisch ganz oben steht. Wir müssen uns in den 16 verbleibenden Spielen jeden Punkt hart erarbeiten. Auch andere Vereine wollen unbedingt in die Bundesliga, wir sind also gewarnt", sagt Kapitän Gebauer.