Riesen-Transformatoren rollen auf Umspannwerk zu
Für die Nacht zum heutigen Montag war der Transport des ersten Teils einer neuen 380-kV-Transformatoranlage mit 155 Tonnen Transportgewicht per Bahn vom Produzenten aus der Steiermark via Braunau direkt zum Umspannwerk in St. Peter vorgesehen.
Zwei weitere Anlagen sollen folgen, das Gesamtgewicht beträgt 465 Tonnen. Die neue, leistungsfähige Transformatorenbank sei Voraussetzung für den Transport überschüssiger Windkraftenergie aus dem Osten Österreichs zu den Pumpspeicherkraftwerken in den Alpen, so der Betreiber Austrian Power Grid. Überschüssiger Strom, mittels dessen Wasser in hochgelegene Speicherbecken gepumpt wird, um in Zeiten erhöhten Bedarfs und Wind-Flaute durch Hinabströmen zu Generatoren wiederum Energie produzieren zu können. Für diesen Ausgleich werden neben den leistungsstarken Trafos auch starke Netzkapazitäten benötigt, so das Unternehmen – daher sei vor kurzem die Übertragungsspannung zum Endpunkt St. Peter von 220 kV auf 380 kV erhöht worden. Die beiden weiteren Trafo-Transporte nach St. Peter sind für 9. und 16. März vorgesehen
Großer Schaden durch Brand
Im Mai des Vorjahres war es, wie berichtet, zu einem Großbrand in St. Peter mit Schaden in Millionenhöhe gekommen. Ein neuer Transformator war beim Probebetrieb in Brand geraten, die Anlage war mit 70 Tonnen Kühlöl befüllt. 16 Feuerwehren standen mit 220 Mann im Einsatz.