Pflanzen und Tiere in Siedlungen
INNVIERTEL/PASSAU. Der Innviertler Experte Michael Hohla referiert am 10. Dezember ab 19 Uhr an der Universität Passau.
Immer deutlicher sei der Rückgang der Artenvielfalt in der Landschaft zu erkennen und immer klarer sprechen die Zahlen von einer Zunahme an Pflanzen- und Tierarten in den menschlichen Siedlungen, so Hohla. "Unsere Dörfer und Städte bieten vielen, oft unscheinbaren Pflanzen gute Bedingungen und neue Chancen.
"Dynamische Landeflächen"
Ungesehen oder unerkannt begleiten sie meist unsere täglichen Wege. Sie sind Nutznießer unserer Bau-, Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Sterbekultur, manchmal auch Spuren unserer Geschichte." Auf den dynamischen Landeflächen unserer Aktivitäten finden sich auch viele fremde Arten ein, aber ebenso Arten, die aus der umliegenden Landschaft verdrängt wurden, so Hohla.
Dorfpflanzen als Verlierer
"Diese finden hier eine zweite (oder sogar dritte?) Chance." Michael Hohla zeigt typische städtische Lebensräume, wie es sie auch in Passau an allen Ecken und Enden gebe, bringt viele Beispiele von erfolgreichen urbanen Bewohnern und analysiert den Lebensraum sowie die Veränderungen dieser ganz speziellen Flora. Nicht verschwiegen werden sollen aber auch "die Verlierer, die typischen Dorfpflanzen des 19. Jahrhunderts."