Organisator des Rastelli-Fußballcups kontaktiert pro Jahr rund 1000 Teams

Der Name "Rastelli-Cup" ist den meisten österreichischen, aber auch vielen deutschen Nachwuchsmannschaften seit vielen Jahren ein Begriff. Vor mittlerweile 26 Jahren wurde die beliebte Turnierserie für die Fußballstars von morgen vom "Rastelli-Fanclub" in Eberschwang ins Leben gerufen.

Bis zu 100 Mannschaften kommen Jahr für Jahr zu den vier Nachwuchsturnieren ins Innviertel, um sich mit nationalen und internationalen Konkurrenten zu messen.

Eigentlich nicht geplant

Seit mittlerweile 19 Jahren ist Herbert Moshammer Organisator des Turniers. Geplant war das eigentlich nicht. "Ich bin damals durch meinen Sohn, der im Nachwuchs Fußball gespielt hat, zum Rastelli-Fanclub, der den Eberschwanger Nachwuchs finanziell unterstützt, gekommen. Mein Sohn kickt schon lange nicht mehr, ich bin aber geblieben", erzählt Moshammer und lacht.

Heuer kamen an den zwei Turnierwochenenden 75 Teams nach Eberschwang. Mehr als die Hälfte der Mannschaften reisten aus Deutschland an. "Ich glaube, viele der Mannschaften schätzen die Gastfreundschaft und die familiäre Atmosphäre hier bei uns", sagt Moshammer im OÖN-Gespräch. Die Tourismusbetriebe in der Region profitieren von der beliebten Turnierserie. Herbert Moshammer schwärmt von der guten Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband s’Innviertel. Überraschend ist das nicht: der s’Innviertel-Geschäftsführer Gerald Hartl war viele Jahre selbst im Vorstand des Rastelli-Fanclubs aktiv.

Keine Organisationspausen

Die Frage, wie viele Stunden er pro Jahr ehrenamtlich für den Verein arbeitet, kann Moshammer nicht beantworten. "Keine Ahnung, aber die Vorbereitungen für 2019 haben bereits während der Turniere heuer begonnen. Um 75 Mannschaften nach Eberschwang zu holen, muss ich ungefähr 1000 Teams kontaktieren", sagt Moshammer. Für die Turnierserie im kommenden Jahr haben bereits wieder namhafte Mannschaften wie Lokomotive Leipzig oder der LASK zugesagt.

Nachfolger gesucht

Die Organisation bereite ihm nach wie vor viel Freude, aber nach zwei Jahrzehnten sei die Zeit gekommen, um das Turnier in andere Hände zu geben. "Ich möchte es noch zwei Jahre machen, dann wäre es schön, wenn sich ein Nachfolger findet. Die Suche gestaltet sich aber schwierig", sagt der 57-Jährige. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Moshammer als Organisator des Rastelli-Cups in die Verlängerung geht.