Neues Freizeitbad: Kosten reduziert, bei Besucherzahlen noch Luft nach oben

Auf Grundlage des ersten Quartals seit Eröffnung des neuen Rieder Freizeitbads mit Hallenbad und großzügiger Saunalandschaft ist vorläufig offenbar mit einem Jahres-Betriebsabgang von rund 400.000 Euro zu rechnen. Von den Besucherzahlen her gebe es noch Luft nach oben – der überdurchschnittlich milde April habe sich allerdings auch andernorts in einem geringeren Saunabesuch niedergeschlagen.

Zudem seien vermutlich viele potenzielle Besucher der neuen Rieder Sauna als Jahreskarteninhaber noch andernorts gebunden. Es sei jedenfalls mit einem weiteren Anstieg der Besucherzahlen zu rechnen, zumindest sei die Tendenz positiv.

Beim Personal komme man dank flexiblerer Einteilung und Synergien zwischen den einzelnen Bereichen mit 22 statt ursprünglich vorgesehenen 28 Mitarbeitern aus. Die angebotenen Schwimmkurse werden gut angenommen, heißt es seitens der Betreiberfirma. Auch eine gestartete Kooperation mit Firmen und Vereinen, über die mittels Vergünstigungen weitere Besucherschichten angesprochen werden sollen, laufe gut an. Mehr als 30 Partner seien bereits im Boot oder hätten konkretes Interesse bekundet.

Wichtig sei, mittels Jahreskarten an den Standort zu binden. Die Betreiberfirma sei jedenfalls sehr bemüht, heißt es seitens der Stadtpolitik. Freizeitbad samt Saunalandschaft sind übrigens ganzjährig geöffnet.

Nun gebe es Gespräche mit den Schulen, bei den nächsten Stundenplänen auch das Schulschwimmen im Rieder Hallenbad zu berücksichtigen. Sinngemäß gelte: Wer zuerst kommt – sprich reserviert – mahlt zuerst. Die Rieder Stadtpolitik beschäftigt sich unterdessen mit einem weiteren Freizeitprojekt, unter anderem auch mit Blick auf ein Erfolgsmodell in Braunau: Ein in der Stadt Braunau zuletzt errichteter Motorikpark im Naherholungsgebiet "im Tal" wird bei Schönwetter jeweils von Hunderten Menschen genutzt – womit auch die Innenstadt Besucher "generieren" kann.

Kommt "Generationenpark"?

In der Stadt Ried werden Planungen für einen "Generationenpark" im Stadtpark überlegt – im Rahmen einer laufenden Stadt-Umland-Kooperation zur besseren Zusammenarbeit. Angedacht sind unter anderem Fitness-Stationen und auch eine Sanierung der bestehenden WC-Anlage. Der "Generationenpark" soll möglichst an jenem Teil des Parks beginnen, der dem Stadtzentrum am nächsten ist. Im Rahmen der Stadt-Umland-Kooperation wird auch an einer Verbesserung des Netzes für den Alltagsradverkehr gearbeitet.