Neuer medizinischer Verein will Wege für Patienten im Bezirk "verkürzen"
RIED. "Gesundes Ried" soll medizinische Versorgung im Bezirk besser vernetzen und versorgen.
Mit der Gründung eines Vereins "Gesundes Ried" soll eine Plattform geschaffen werden, die das Krankenhaus Ried und den niedergelassenen Bereich im Bezirk, insbesondere Hausärzte, intensiver vernetzt. Mit an Bord sind Fachärzte, Therapeuten, Pflegefachkräfte, Hebammen und weitere Institutionen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich.
Der Bezirk Ried sei ein wirtschaftsstarkes, ländliches Gebiet mit knapp 61.000 Einwohnern. Um das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung langfristig zu sichern, gehe man in Ried nun neue Wege. "Dieses Netzwerk aller Gesundheitspartner verbessert die regionalen Strukturen und Verantwortlichkeiten. Das verkürzt die Wege für Menschen, die Hilfe suchen, und verhindert, dass sie im Kreis geschickt werden", sagt Johannes Huber: Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Ried ist einer der Initiatoren des Projekts, das eng mit dem Sozialhilfeverband Ried und verantwortlichen Stellen auf Bezirks- und Landesebene abgestimmt sei.
Darüber hinaus soll die vertiefte Vernetzung dazu beitragen, den Arztberuf im ländlichen Raum für junge Ärzte attraktiver zu machen. Schließlich bedeute auch im Bezirk Ried die Altersstruktur der Hausärzte, von denen viele vor der Pensionierung stehen, eine erhebliche Herausforderung für die nächsten Jahre. "Gesundes Ried" will im Sinn der Prävention auch das individuelle Gesundheitsbewusstsein fördern. Immer noch seien viele Menschen der Meinung, für die eigene Gesundheit sei primär der Arzt verantwortlich. Das führe dazu, dass in Österreich die Anzahl der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre mit 58 Jahren deutlich niedriger sei als im EU-Schnitt (63 Jahre). "Jetzt, wo die geburtenstarken Baby-Boomer-Jahrgänge allmählich in die Jahre kommen, erhält diese Problematik auch zusätzliche gesundheitsökonomische Relevanz", so Huber.
Die Förderung von Gesundheitsthemen sei deshalb ein besonderes Anliegen von "Gesundes Ried". Von Netzwerkpartnern wurden unter anderem juveniler Diabetes, Kreuzschmerzen und die psychische Belastung von Oberstufenschülern als Themen definiert, die viele Menschen in der Region beschäftigen. Sie sollen künftig als Jahresschwerpunkte in den Fokus gerückt werden, etwa durch Vortragsreihen, Workshops und andere Informationsveranstaltungen.
Zum Start stellt "Gesundes Ried" die Rauchentwöhnung in den Mittelpunkt. Eine Expertengruppe, der Lungenfachärzte, Schul- und Amtsärzte, Suchtexperten und Pädagogen angehören, hat eine Reihe von Angeboten erstellt. Auch die Gebietskrankenkasse bringe sich mit dem Programm "Rauchfrei durchs Leben in fünf Wochen" ein.
"Bundesweit erste Initiative"
In Österreich sei "Gesundes Ried" die erste Initiative, die Vernetzung und Gesundheitsbildung bzw. -förderung auf diese Weise verbinde. Bei "Gesundes Ried" mit dabei sein können nicht nur Gesundheitsprofis: Jedes Unternehmen aus der Region und jede Privatperson, die im Bezirk Ried wohnt oder arbeitet, kann außerordentliches Vereinsmitglied mit einem kleinen Unterstütznungsbeitrag werden.
Gefördert wird die Initiative auch von der Leader-Region "Mitten im Innviertel". Infos gibt es auf www.gesundesried.at.
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Solange Ärzte (Gebietskrankenkassen und Ärztekammer) und Spitäler (Länder) zwei unterschiedliche Kostenträger haben, ist alles umsonst.
Und das wird die Politik auf Kosten der Patienten kaum ändern, weil in beiden Systemen sehr sehr viele Parteigänger sehr hoch dotierte Posten haben.
Alles nur Chimäre
Möglicherweise sollte der Herr Direktor einmal in seinem KH schauen,ob dort Pat gut betreut werden oder ob zB Medizintechnik Firmen bestimmen,wer wie lange im KH bleiben darf Es besteht der Eindruck,das Ganze ist wieder ein Marketing Gag um im Gespräch zu sein Die beste Werbung sind zufriedene Patienten und die kommen dem Rieder KH immer mehr abhanden!