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Nahversorger-Projekt in Ort liegt seit fast zweieinhalb Jahren auf Eis

Von Josef Schuldenzucker, 22. November 2018, 14:04 Uhr
Nahversorger-Projekt in Ort liegt seit fast zweieinhalb Jahren auf Eis
Geschäftsführer Karl Mayr gibt sich kämpferisch: Er will das Projekt Hofer/DM trotz Gegenwind umsetzen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

ORT. Hofer und DM wollen in Ort ansiedeln – Die endgültige Entscheidung liegt beim Land.

Der Discount-Riese Hofer beabsichtigt seit rund zweieinhalb Jahren, in Ort eine Supermarkt-Filiale zu errichten. Beim Kreisverkehr an der Bundesstraße und nur rund 200 Meter von der Abfahrt der Innkreisautobahn entfernt. Dort soll auch eine Filiale der Drogeriemarktkette DM entstehen. Gebaut wurde bis dato noch gar nichts.

Es handelt sich um ein Grundstück von Karl Mayr, dem Geschäftsführer der Modekette Fussl, das verpachtet werden soll. Der Unternehmer hat eine "Gewerbepark Ort GmbH" gegründet. Seitens der Gemeinde wurde ein Grundstückwidmungsverfahren für das Hofer/DM-Projekt eingeleitet, das einstimmig durch alle vier im Gemeinderat vertretenen Parteien bewilligt wurde.

Doch bei der Umsetzung spießt es sich. "Mittlerweile gibt es eine Handvoll verschiedenster Gutachten, die allesamt besagen, dass dieses Projekt eigentlich zu befürworten wäre. Der Ball wird beim Land zwischen dem Verkehrs- und dem Raumordnungs-Ressort hin- und hergeschoben", versteht Unternehmer Karl Mayr nicht, warum eine Entscheidung seit Jahren verzögert wird.

"Eine schwer nachvollziehbare Situation. Es gibt auch in den Umlandgemeinden große Zustimmung für das geplante Projekt. Wo gibt es noch Bauvorhaben, die auf keinen Widerstand stoßen und fünf Gemeinden dafür sind. Ich kenne keines", sagt der Orter Unternehmer.

Eine achtspurige Kreuzung

Mittlerweile hat das Land eine achtspurige Kreuzung vorgeschrieben. Auch diese Hürde will Karl Mayr überwinden: "Ich habe mich als Grundbesitzer bereit erklärt, notwendige Gründstücke im Falle eines Ausbaus des Kreisverkehrs zu einer mehrspurigen Kreuzung abzutreten. Dazu stehe ich. Obwohl ich eine achtspurige Kreuzung, ehrlich gesagt, für stark übertrieben halte!"

Trotz der unbefriedigenden Situation ist Karl Mayr noch immer optimistisch: "Die Verkehrssituation müsste eigentlich geregelt sein. Wir sind trotzdem optimistisch, noch eine positive Entscheidung zu bekommen. Auch wenn es eine zähe Partie ist. Vielleicht bekommen wir wirklich die größte Kreuzung Oberösterreichs nach Ort!"

Flächenwidmungsplan geändert

Auch der Orter Bürgermeister Walter Reinthaler (FPÖ) kann die lange Verzögerung nicht mehr nachvollziehen: "Es gab vor rund zweieinhalb Jahren einen einstimmigen Beschluss für dieses Projekt, quer durch alle vier Fraktionen. Mittlerweile ist eine Anpassung im Flächenwidmungsplan notwendig geworden. Allenfalls soll dort einmal eine achtspurige Kreuzung hinkommen. Das ist eine neue Forderung der Verkehrsabteilung. Wir haben diese Anforderung aufgenommen, beschlossen und wieder an das Land weitergeleitet. Es ist schwer zu verstehen, warum es so lange dauert. Andere Projekte im Bezirk sind wesentlich schneller umgesetzt worden!"

Auch St. Martins Bürgermeister Hans Peter Hochhold (ÖVP) hat keine Bedenken gegen die neuen Nahversorger: "Es kann zwar sein, dass die St. Martiner Kaufmannschaft keine große Freude damit hat, aber wegen des Verkehrsaufkommens sehen wir keine Probleme. Bei 8000 Fahrzeugen, die täglich durch unsere Gemeinde fahren, fällt das sicher nicht ins Gewicht!"

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.11.2018 17:05

Kasperltheater pur made in OÖ.

FPÖ/ÖVP Bügermeister Gemeinden befürworten was

und FPÖ/ÖVP Land für Verkehr Steinkellner und für Raumordnung
sind dagegen und blockieren das Projekt. Oder liegt der auch am Aktenberg wie in Linz?

Dann wundert sich wer, warum Parteien und derer Mitarbeiter immer unglaubwürdiger werden, dass wer glaubt das was Arbeiten fürs Steuergehalt.

Ausser sich über Medien was auszurichten.
Die dabei gene mitmachen.
Wenn genug Geld im Spiel ist.

Dann müsstet Ihr Gemeinde Bürgermeister
eben zum Land betten gehen oder Allah anrufen,
damit was weitergeht.

Gescheiter wäre gleich wegen Unfähigkeit zurücktreten.

Bei Uns hat es auch geheissen, der einzige Nahversorger Spar baut Ende 2018 um. Aussage des Bürgermeister am Anfang des Jahres.

Naja Spar hat ja noch einen Monat Zeit etwas umzusetzen.
Oberösterreich und seine Politiker haben das Land den Kasperln freigegeben.

Alle entlassen ohne die Bürgermeister und Land OÖ Löwinger Bühne gings bestimmt schneller.

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Weltliner (416 Kommentare)
am 22.11.2018 16:38

Nahversorger Projekt in Ort: dachte eher an Nah und Frisch oder an eine Genossenschaft engagierter Bürger, die eine Greißlerei betreiben.
Aber falsch gedacht. Hofer und dm wollen auf die grüne Wiese, derweil gibt es eh einen super Unimarkt in Ort an der Bundesstraßen. Dort einen Hofer zu errichten, dient in erster Linie nur dem Grundstücksbesitzer.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.11.2018 17:24

Die Mehrheit der Umgebung ist,
jedoch nicht dieser Meinung.

Wenns den Artikel lesen.

Und Kriterien werden auch erfüllt.
Natürlich ist Fussl der Nutzniesser,
weil er bis ans Lebensende daran vedient.

Jedoch nicht einmal Ich der gegen Immo Spekulationen ist,
bin das Neidig.

War gerade Dienstag auf Kremsmünster Kreuzung in Kremsmünster.
Da gibts auch zuerst einen Spar und dahinter einen Hofer.

Mehr Verkaufsaufkommen. Nein.
Die haben Beide zu kämpfen meiner Meinung nach als Filiale.

Trotz Drehkreuz dort Steyr - Wels - Sattledt - Kirchdorf.

Ich sehe keine Gründe warum in Ort Drehkreuz nicht noch ein weiter Lebensmittelhandel entstehen soll, ausser einer der Politiker bekommt von Unimarkt Gratis Windeln im Lande OÖ.

Denke mal da gehts eher um Lobbyismus Pfeiffer gegen Hofer.

In Wels wurde ein Unimarkt in Innenstadt gegenüber Spar bevorzugt z.b. weil Spar die Immobilie die Sie wollte
nicht einem Politiker gehörte.

Mir wäre auch ein Hofer lieber gewesen oder Spar.

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Weltliner (416 Kommentare)
am 22.11.2018 18:08

warum war mans dem Pilsl aus Raab nicht willig in Suben neben dem Autobahnhof einen Einkaufspark (Outletcenter) zu errichten obwohl man bereits den Kreisel erbaut hat und der jetzt halt in zwei Richtungen in eine Sackgasse führt??
Und wenn man Hofer und dm erlaubt in Ort im Innkreis auf die grüne Wiese zu bauen ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die nächsten Geschäfte dort andocken und die ÖON sprechen von Nahversorger. Wie wenn das ein Nahversorger im herkömmlichen Sinn ist, weil dort 99% der Konsumenten ohnenhin mit PKWs hinfahren werden. Und dann regen sich alle wieder auf, wenn der boden versiegelt wird. jeden Tag mehrere Fussballfelder. Der Maximarkt in Ried nimmt auch schon Gestalt an. Nicht nur Pfeiffer wären betroffen. Unimarkt ist vor Ort. Nahversorgung sichergestellt.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.11.2018 21:54

Das Parteiinteressen dabei eine grosse Rolle spielen,
stretiet keiner ab der sich mit Politik beschäftigt.

Ebenso das es das Gleichheitsprinzip widerspricht
der freien Marktwirtschaft.

Jedoch was icht sötrt ist das Politiker der eigenen Fraktion
sowas in Medien paltzieren, nr weils zu faul sind für das Projekt amLand OÖ Stimmung zu machen.

So ist es eine Versager Aktion im besonderen Mundl Gewand.

Wetten bei der nächsten Land Förderung dies in Ort bekommen
von der Landesregierung sinds wieder ganz still.

Irgend ein Projekt kann ja immer gefördert werden.

Darum Kasperltheater leider made in OÖ
was keinem wirklich weiter hilft.

Die Frage ist ja warum LAND OÖ keine Stellungnahme abgibt,
warum in ganz OÖ viele Projekte blockiert werden.

Es kann ja nicht immer nur an Grünen Forderungen liegen gar nichts mehr an Grund und Boden zu verändern.

Selbstbestimmungsrecht Besitzer steht übrigens in der Verfassung.

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Mkorntner1211 (44 Kommentare)
am 23.11.2018 08:32

Bitte vor dem Absenden den Text kontrollieren, die Häufung der Tippfehler ist erschreckend!!!

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pellets (317 Kommentare)
am 22.11.2018 16:34

Höher - Schneller - Weiter - mehr, mehr, mehr, - immer mehr unzufrieden!

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reibungslos (14.455 Kommentare)
am 22.11.2018 23:10

Ich habe gehört, die Müllverbrennungsanlagen sind schlecht ausgelastet. Das muss sich ändern. Außerdem haben die Straßen im Innviertel eine zu geringe Verkehrsdichte. Da zahlt sich ein Ausbau nicht aus. Straßenausbau wäre aber wichtig wegen der Arbeitsplätze in der Bauindustrie.

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 22.11.2018 15:22

Ist ohnehin schon achtspurig, der Kreuzungsbereich des Kreisels.
Je 4 Auf- u. Abfahrten kenn ich dort.
Und der Diskonter daneben ist wohl noch zu teuer.

Eher könnens die zuviel Kohle in die Umfahrungen von St. Martin u. noch mehr zu Aurolzmünster zuschieben.
Scheinbar haben die Ortschefs nur den Siedlungsbau im Kopf. Obs aber mit den Einnahmen auch den Verkehr im Griff haben, sieht aber dort schon wesentlich anders aus.

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spacer (1.512 Kommentare)
am 22.11.2018 14:41

Wissen die zuständigen Herren vom Land O.Ö überhaupt wo Ort im Innkreis liegt?
Eine 8 spurige Kreuzung, wer braucht denn sowas???

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 22.11.2018 17:05

Ich war heuer bei Woodstock der Blasmusik, da wäre die 8 spurige Kreuzung toll gewesen. Und wahrscheinlich werden täglich auch soviele Leute zum Hofer wollen als wie zum Festival?!

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.11.2018 00:02

Doooch, die wissen das: AN DER PERIPHERIE

Weit, weit weg vom Heiligen Zentralraum.

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