Nach tödlichem Unfalldrama: Morgen Prozess gegen Fahrzeuglenker

Von (tst)   05.Oktober 2017

Eine Tragödie in der Nacht auf den heurigen Karfreitag, den 14. April, hat morgen, Freitag, ein Nachspiel im Landesgericht Ried.

Wie in den Oberösterreichischen Nachrichten ausführlich berichtet, dürften zwei Nachtschwärmer aus dem Bezirk Schärding nach einem Lokalbesuch in Tumeltsham versucht haben, einen Kleintransporter aufzuhalten. Die beiden versuchten offenbar, den Lenker des Mercedes-Sprinter zu überreden, sie ein Stück mitzunehmen. Dieser soll es angeblich aber abgelehnt haben, die beiden einsteigen zu lassen. Daraufhin war es zum tödlichen Drama gekommen.

Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage davon aus, dass sich das spätere Opfer seitlich an der Fahrertür angehängt hatte. Von dort dürfte der 17-jährige Esternberger auf die Fahrbahn gestürzt und in der Folge vom Kleintransporter überrollt worden sein. Der Lenker, für den die Unschuldsvermutung gilt, muss sich jetzt wegen des Vergehens der grob fahrlässigen Tötung vor Richter Andreas Rumplmayr verantworten. Laut Staatsanwaltschaft soll sich der 23-jährige Beschuldigte bislang nicht geständig gezeigt haben. Offenbar rechtfertigt er sich damit, nicht bemerkt zu haben, dass er den Jugendlichen mit seinem Kleintransporter überrollt hatte.