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Nach Rückzieher des Tennisverbandes: Erleichterung bei Innviertler Vereinen

Von Thomas Streif, 01. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Nach Rückzieher des Tennisverbandes: Erleichterung bei Innviertler Vereinen
Dass die Nachwuchsarbeit für das oberösterreichische Tennis von enormer Bedeutung ist, darüber sind sich Verband und Vereine einig. Bild: Kaufmann

INNVIERTEL. Der Einsatz eines U-21-Spielers in jeder Mannschaft ist erst ab 2020 verpflichtend.

"Wir müssen etwas machen, damit sich die Vereine wieder vermehrt um die Jugendarbeit kümmern. Diese Regeländerung ist fix, alle im Vorstand sind dafür und daran wird auch nicht mehr gerüttelt." Das sagte Hans Sommer, der Wettspielreferent des Oberösterreichischen Tennisverbands, im Juli 2014 zu den Innviertler Nachrichten. Ab der Saison 2015 müssen alle Teams in der Meisterschaft einen Spieler unter 21 Jahren einsetzen, so die Vorgabe.

Der Aufstand einiger Innviertler Vereine, vor allem aus dem Bezirk Ried, war, wie berichtet, groß gewesen. Grundsätzlich solle ein Meisterschaftsbetrieb nicht davon abhängig sein, ob Jugendliche spielen oder nicht. Es sollte sowieso jeder Verein danach trachten, Jugendliche auszubilden. Die Regeländerung treffe vor allem kleine Vereine, so Rieds Union-Bezirksobmann Gerald Murauer im Juli zu den OÖN.

Geplante Regeln überdacht

Jetzt machte der Tennisverband überraschenderweise einen Rückzieher und präsentierte einen Stufenplan bis zur Saison 2020. In der kommenden Spielzeit müssen die Vereine noch keinen Jugendspieler unter 21 Jahren einsetzen. Erst ab 2016 ist unter gewissen Voraussetzungen der Einsatz eines U-21-Spielers verpflichtend.

Aber auch hier hat der Vorstand die Regeln gelockert. Erst 2018 und 2019 muss pro gemeldeter Mannschaft ein Jugendlicher eingesetzt werden. Stellt ein Verein beispielsweise drei Teams in verschiedenen Ligen, ist es auch erlaubt, drei Nachwuchsspieler in der dritten, also schwächsten, Mannschaft einzusetzen.

Erst ab 2020 sind die Vereine verpflichtet, in jeder Mannschaft einen U-21-Spieler einzusetzen. Warum das Umdenken bei den Verantwortlichen des Verbandes? Vor allem der heftige Widerstand vieler Vereine beim Tag der Mannschaftsführer am 16. Oktober in Kremsmünster, wo es zu vielen hitzigen Diskussionen gekommen war, dürfte mit ein Grund gewesen sein.

Man habe die Sorgen und Wünsche intensiv analysiert und diskutiert. "Wir hoffen, dass wir einige Bedenken und Zweifel aus dem Weg räumen konnten und nun gemeinsam einen wichtigen Schritt in eine richtungsweisende Zukunft für den Tennissport in Oberösterreich machen können", begründen Hans Sommer und OÖTV-Präsident Robert Groß die neue Regelung in einem Schreiben an alle Mannschaftsführer.

Erfolgreicher Widerstand

"Ich will mich jetzt sicher nicht selbst beweihräuchern, aber der Druck und die gemeinsame Petition vieler Tennisvereine aus dem Bezirk Ried haben sicher auch einen gewissen Teil zu diesem Umdenkprozess beigetragen", kommentiert Gerald Murauer den Rückzieher des Verbandes. Grundsätzlich sei es aber nach wie vor diskussionswürdig, ob der verpflichtende Einsatz eines Jugendlichen sinnvoll sei, so Murauer.

Reformpläne mit Auswirkungen für die Vereine

Am Beispiel der beiden Haager Lukas Thalhammer und Andreas Burgstaller sieht man, dass die im Sommer voreilig angekündigten Regeländerungen für die Vereine trotz des Rückziehers Auswirkungen haben.

Beide Jugendspieler waren beim UTC Haag wesentlich für den sportlichen Höhenflug mitverantwortlich. Aufgrund der sportlich herausfordernden Perspektive beim UTC Ried, wo sie als Pflichtjugendliche in der Ober- und Landesliga vorgesehen waren, wechselten die beiden ins Innviertel. "Es kann schon sein, dass die beiden früher oder später zu Ried gewechselt wären, aber wahrscheinlich noch nicht in der kommenden Saison. Wir blicken aber nach vorne,", sagt Franz Weidinger, Vorstandsmitglied des UTC Haag/Hausruck. Da sich die beiden mittlerweile gut in Ried eingelebt haben, gilt es als ziemlich unwahrscheinlich, dass sie 2015 doch wieder in Haag spielen.

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