Nach Monaten noch Bissspur von der Ex-Freundin am Körper
SCHÄRDING / RIED. Prozess: Mix aus Alkohol und Eifersucht führten offenbar zu Tumult.
Eine junge Frau, die aus Eifersucht ihren Ex-Freund im Bezirk Schärding geschlagen und gebissen und ihm mit dem Umbringen gedroht haben soll, musste sich nun am Landesgericht Ried wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung verantworten. Sie soll ihren Ex-Freund im Jänner an einem Wochenende nachts zufällig beim Ausgehen getroffen haben, dieser war in Begleitung einer ebenfalls jüngeren Dame unterwegs.
Gekratzt, geschlagen, gebissen
Dies dürfte die Ex-Freundin nach und nach in Rage versetzt haben – sie sei nach dem Lokalbesuch am frühen Morgen alkoholisiert mit ihrem Auto zum Wohnsitz des Mannes im Bezirk Schärding gefahren – habe dort Sturm geläutet und gegen die Wohnungstür geschlagen. Als der "Ex" schließlich die Tür öffnete, habe die junge Frau auf ihn eingeschlagen, ihn gekratzt und derart blutig gebissen, dass heute noch die Spuren sichtbar sind. Zudem habe sie gesagt, sie werde ihm den Kopf abschneiden. Ein damaliger Mitbewohner bestätigt die Angaben. Zudem gibt es einen Handy-Tonmitschnitt vom Tumult. Und vor Gericht werden Facebook-Messenger-Nachrichten vorgelegt – aus denen hervorgeht, dass die Angeklagte auch die Ausgeh-Begleitung des Ex-Freunds mit dem Umbringen bedroht haben dürfte.
Bei der Befragung vor Gericht wollte der "Ex" übrigens in Anwesenheit der Angeklagten seinen neuen Wohnort nicht nennen – um laut eigenen Angaben "weiteren möglichen Attacken zu entgehen". Der Mann, der im Jänner nach dem Tumult im Krankenhaus ambulant behandelt wurde, fordert Schmerzensgeld. Die Angeklagte trägt zwar vor Gericht eine völlig andere Gesamtvariante vor – sie selbst sei das Opfer.
Sechs Monate bedingte Haft
Die Aussagen der Zeugen belasten sie am Ende jedoch massiv: Die "rabiate Exfreundin" wurde wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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