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"Michael Steffan wird eine große Lücke hinterlassen"

Von Thomas Streif, 18. Oktober 2018, 01:04 Uhr
"Michael Steffan wird eine große Lücke hinterlassen"
Michael Steffan von der SP Ried hat politisch in den vergangenen beiden Jahrzehnten sehr viel für die Stadt geleistet. Bild: Kaufmann/Streif

RIED. Nach mehr als 20 Jahren tritt Michael Steffan (SP) heute Abend zurück - viel Lob vom politischen Mitbewerb

RIED. "Ob ich politisch weitermache, entscheide ich im Herbst", sagte Michael Steffan im Juli 2014 im OÖN-Interview. Vor den Gemeinderatswahlen 2015 dachte der 54-Jährige öffentlich über einen Rücktritt nach. Im Oktober 2015 ging Steffan, der seit 1997 im Stadtrat vertreten und seit 2003 Vizebürgermeister ist, noch einmal ins Rennen.

Drei Jahre später ist die Zeit für den Abschied aus der Rieder Kommunalpolitik für Steffan jetzt gekommen. Bei der heute Abend stattfindenden Gemeinderatssitzung wird Steffan sein Gemeinderats- und Stadtratsmandat an Peter Stummer übergeben. Lediglich als Ersatzgemeinderat wird der 54-Jährige bis 2021 weitermachen.

Der langjährige SP-Vizebürgermeister kündigt an, sich heute bei der heutigen Sitzung des Stadtparlaments bei seinen politischen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit bedanken zu wollen.

"Eine tolle Persönlichkeit"

Für Bürgermeister Albert Ortig verlässt eine "außergewöhnliche Persönlichkeit mit Handschlagqualität" die Rieder Stadtpolitik. "Michael Steffan hat sich mehr als 20 Jahre in hoher Qualität für die Rieder Bevölkerung engagiert", sagt Ortig und fügt hinzu: "Ich habe für seinen Rückzug Verständnis, er wird durch seinen Rücktritt eine Lücke hinterlassen." Steffan sei immer unaufgeregt an Problemlösungen herangegangen. "In der jahrzehntelangen, so guten Zusammenarbeit ist ein Vertrauensverhältnis zwischen uns entstanden. Viele schöne Erinnerungen werden bleiben. Michael Steffan ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, er wird fehlen", sagt Ortig.

Freizeitbad Ried: Betreiber rechnen pro Jahr mit rund 115.000 Besuchern
Probesitzen in der Sauna: Ortig, Steffan

Albert Ortig, Michael Steffan

"Sachpolitik für die Stadt"

Auch bei den anderen Parteien hat sich der 54-Jährige in den vergangenen beiden Jahrzehnten viel Respekt erarbeitet. "Ich finde es sehr schade, dass er aufhört. Wir sind acht Jahre gemeinsam in die Schule gegangen, daher hatten wir von Beginn unserer politischen Zusammenarbeit an eine ganz besondere Gesprächsbasis", sagt Thomas Dim, Vizebürgermeister der FP. Steffan sei immer ein Mann mit Handschlagqualität gewesen. "Was wir ausgemacht haben, hat gehalten. Er hat immer mit Sachpolitik mit voller Kraft für die Stadt gearbeitet und dabei viel umgesetzt. Steffan hat den Konsens und das Miteinander in den Vordergrund gestellt", sagt Dim.

Stimmungshoch beim Empfang der OÖN in Ried
Rieder Stadtspitze zu Gast: Bürgermeister Ortig (M.), Vizes Steffan (l.),Dim (r.) Bild: VOLKER WEIHBOLD

MIchael Steffan, Albert Ortig, Thomas DIm

"Michael Steffan hat in Ried viele Dinge sowohl in die Wege geleitet als auch umgesetzt. Er hat die Fähigkeit, Ideen zu haben und diese auch zu verwirklichen. Dabei setzte er auf den Konsens mit den anderen Fraktionen, sagt Erich Rohrauer (SP), der lange Zeit politischer Weggefährte von Steffan war. Zudem verbindet die beiden eine sehr enge private Freundschaft. Bei der Umsetzung der Projekte habe Steffan das gute Verhältnis zu Bürgermeister Ortig geholfen, glaubt Rohrauer und fügt hinzu: "In Sachen Sport hat er die Stadt in den vergangenen beiden Jahrzehnten enorm geprägt. Ich glaube nicht, dass es in Ried ohne sein Engagement eine Fußballarena oder ein Freizeitbad gäbe."

"Eine gewisse Last fällt ab"

Und Michael Steffan? Er spricht von einem "Rücktritt, der ihn bewegt." Allerdings sei der Abschied seit längerem geplant. "Mit dem Rückzug wird eine gewisse Last von mir abfallen, welche die politische Verantwortung in vielen Fällen mit sich gebracht hat."

400 Gäste stürmten OÖN-Empfang
SP-Abordnung: Stadtrat Erich Rohrauer, Gemeinderätin Sabine Steffan, OÖ-Klubchef Christian Makor und Vizebürgermeister Michael Steffan Bild: Markus Prinz

Erich Rohrauer, Sabine Steffan, Christian Makor, Michael Steffan

Wer folgt als Vizebürgermeister?

Sein Nachfolger Peter Stummer ist bereit, in die großen Fußstapfen von Steffan zu treten. Die Frage, ob der politische Quereinsteiger auch zum dritten Vizebürgermeister gewählt wird, entscheidet sich heute Abend (ab 18.30 Uhr) im Rieder Gemeinderat.

Ein ausführliches Interview mit Michael Steffan ist am Mittwoch in den Innviertler Nachrichten erschienen, bitte hier klicken.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.10.2018 06:51

Warum absolviert man einen Fototermin in der Sauna im Anzug??? 🤔

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jack_candy (7.844 Kommentare)
am 19.10.2018 23:14

Weil das kein "Fototermin in der Sauna" war, sondern weil das Foto während der Eröffnungsfeier des neuen Rieder Freizeitbades (inkl. Sauna) entstand.

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