Mathe-App getestet: Rieder Schüler siegen bei Bewerb

14.Juli 2018

Den ersten Preis beim österreichweiten Wettbewerb des Vereins für Konsumenteninformation "Jetzt teste ich" erreichte eine Gruppe der HBLW Ried. Vier Schüler/innen der 3BIE durften sich bei der Preisverleihung in der Nationalbank ihr Preisgeld von 1000 Euro abholen.

Lorenz Hofer, Elisabeth Penninger, Michaela Scheibl und Flora Gaisbauer hatten zusammen mit ihrem Professor Alexander Pointecker beschlossen, am Wettbewerb teilzunehmen. Es sollten dabei Produkte oder Dienstleistungen getestet werden, und die Schülergruppe entschied sich für die Untersuchung von Mathe-Apps.

App löst nicht alle Probleme

Das könnte vielleicht auch Schülern helfen, die für eine Nachprüfung büffeln müssen, eine Gruppenteilnehmerin begründet: "Wir sind schon oft zu dritt oder viert über der Mathematik-Hausübung gesessen, in der Hoffnung, dass vier Gehirne mehr leisten als eins. Irgendwann kamen wir auf die Idee, uns Lösungswege von Mathe-Apps erklären zu lassen und entdeckten dabei, dass diese sehr Unterschiedliches leisten." Die Schüler wählten für ihre Untersuchung die Apps über Google-Bewertungen aus und entwickelten ein Testverfahren, bei dem Schüler Aufgaben ohne Hilfe und im Anschluss mit Hilfe einer App lösen mussten.

An drei Schulen – der HBLW Ried, der HTL Ried und der NMS Waldzell – wurden die Apps dann getestet und Feedbackbögen der Teilnehmer ausgewertet. Als eindeutige Sieger zeichneten sich die App "Mathway" vor "Photomath" aus.

Die Schülergruppe zeichnete ihre Testergebnisse in einer fünfzehnseitigen Dokumentation auf und überzeugte damit offensichtlich die Jury. Auf die Frage, ob die richtige Mathe-App die Lösung aller mathematischen Probleme sei, meint ein Gruppenmitglied: "Die Apps können mit Sicherheit bei der Fehlersuche helfen und mehr Klarheit in so manch schwierige Rechenaufgabe bringen, das logische Denken, das wiederholte Üben und den Lehrer, der Lösungswege erklärt, ersetzen sie auf keinen Fall."

"Ich freue mich sehr, dass die wirklich umfangreiche Arbeit meiner Gruppe auch österreichweit Anerkennung gefunden hat. Ich gratuliere ihnen sehr herzlich zu diesem großen Erfolg", sagt Professor Alexander Pointecker zufrieden.